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1156 - Der Armadaprinz

Titel: 1156 - Der Armadaprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weder der Galaktischen Flotte noch der Armada zugerechnet werden können."
    „Also von Raumern der in dieser Galaxis ansässigen Zivilisationen", schloß Carwanhov.
    „Genauso ist es. Wir haben den Eindruck, daß die Völker dieser Galaxis von einer Macht beeinflußt werden, die das Erscheinen der Endlosen Armada und ihr bisheriges Wirken verschlafen hat, die aber nun erwacht ist, auf unsere Anwesenheit reagiert und zurückschlägt."
    „Eine Macht, die geschlafen hat?" fragte Carwanhov verständnislos.
    „Na ja, ist doch klar", warf Xerzewn ungeduldig ein. „Du verschläfst ja auch manches. Mit offenen Augen, wie man so sagt. Parwondov meint, dieser Unbekannte war unaufmerksam, zu lasch oder vielleicht auch nur zu beschränkt, um die Möglichkeit ins Auge zu fassen, daß eine Macht, wie sie die Endlose Armada darstellt, in dieser Galaxis auftauchen könnte."
    „So etwa würde ich es auch ausdrücken, wenngleich nicht so drastisch", bemerkte Parwondov mit kaum merklichem Lächeln. Er warf Carwanhov einen kurzen Blick zu.
    Carwanhov schien, als verlören die Augen Parwondovs für einen kurzen Moment das Unergründliche, und als könne er darin eine gewisse Sympathie lesen.
    „Wenn das der Fall ist, kämpfen wir an zwei Fronten. Einmal gegen die Galaktische Flotte, zum anderen gegen diese unbekannte Macht. Deshalb müssen wir jetzt zuschlagen. Tun wir es nicht, riskieren wir womöglich, daß das Armadaherz wieder aktiv wird und uns zwingt, unsere Pläne entweder aufzugeben, oder den Kampf an der dritten Front aufzunehmen."
    „Wir sind bereit", erwiderte Xerzewn entschlossen. „Wir werden von dem Moment an kämpfen, in dem du es uns sagst. Das kann noch in dieser Stunde oder auch in ein paar Tagen sein. Wir warten nur auf dein Signal."
    „Ausgezeichnet", lobte Parwondov. „Wie ihr wißt, haben wir hunderttausend Terraner in unseren Händen. Sie befinden sich auf der ICCUBATH. Die Behandlung dieser Gefangenen muß abgeschlossen und zu einem Ende gebracht werden. Ich habe entsprechende Befehle erteilt."
    Xerzewn griff zu seinem Glas. Er hob es Parwondov entgegen.
    „Es ist alles für den Vorstoß zum Armadaherzen bereit", betonte er.
    „Dann kann unser Ziel jetzt nur noch die Armadaeinheit Eins sein", entgegnete Parwondov. Er erhob sich, um die Bedeutung seiner Aussage zu unterstreichen. „Die Entscheidung ist gefallen."
    In diesem Moment heulte die Alarmsirene auf.
    Die vier Silbernen blickten sich überrascht an. Keiner von ihnen konnte sich erklären, was der Alarm zu bedeuten hatte.
    „Das kann nur ein Fehler in der positronischen Schaltung sein", behauptete Xerzewn. Er blickte Carwanhov auffordernd an, doch dieser dachte gar nicht daran, sich um die Alarmanlage zu kümmern. Das war nicht seine Aufgabe, zumal er sich nicht in seinem eigenen Wohntrakt, sondern in dem von Xerzewn befand.
     
    3.
     
    Broon blickte gelangweilt auf die Bildschirme der Zentrale. Auf ihnen zeichnete sich eine Welt ab, die nur noch aus Staub zu bestehen schien. Die grünenden Kontinente und die blauen Meere waren unter planetenumspannenden Staubwolken verschwunden.
    Der Planet war abgeerntet.
    Broon lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    Der Armadaflößer hatte alles organische Leben von der Oberfläche des Planeten abgesaugt. Daß die Natur dieser Welt nun mit fürchterlichen Stürmen reagierte, bei denen der Staub bis in die Stratosphäre hochgeschleudert wurde, ließ ihn kalt.
    Broon war nur wichtig, daß die gesamte Biomasse des Planeten sich in dem acht Kilometer langen Raum zwischen Floßkopf und Floßschwanz befand.
    Er dachte nicht daran, daß er auch intelligentes Leben vernichtet hatte, und ihn interessierte schon gar nicht, ob er möglicherweise auch eine hochentwickelte Kultur ins Nichts gestürzt hatte.
    Er, der Armadaflößer, hatte eine ihm gestellte Aufgabe erfüllt.
    Er gab einem der drei Kaufsöhne, die ebenso insektoid waren wie er, den Startbefehl.
    Wenig später beschleunigte das Floß.
    „Unser Ziel ist die Armadaschmiede MOGODON", erklärte er, tippte einige Tasten am Instrumentenpult und zeigte dann auf die Zahlen, die auf den Bildschirmen erschienen.
    „Das ist die Position."
    Sanft strich er sich mit seinen beiden Vorderhänden über die Spitzen der Hörner, die fast so lang waren wie sein ganzer Körper. Er fühlte sich irgendwie beengt, und das Atmen fiel ihm schwer.
    Könnte sein, daß ich mich häuten muß? dachte er verwundert.
    Wie lange war es her, daß er sein vorheriges Chitinkleid

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