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1157 - Der PS-Teufel

1157 - Der PS-Teufel

Titel: 1157 - Der PS-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich wand, wie er versuchte, sich ins rechte Licht zu rücken und wie er auch von den beiden Killern sprach, bei denen Shakko eine neue Heimat hätte finden können.
    Das alles hörte der Totenkopf.. Er nickte auch und nickte noch einmal, als Saxon mit seinem Bericht am Ende war und auf seinem Stuhl zusammensackte.
    »Mehr weiß ich nicht. Mehr kann ich nicht sagen. Warum hast du meinen Bruder getötet? Er stand doch auf deiner Seite wie ich.«
    »Er war zu dumm!«
    »Wie… wieso?« schnappte Saxon.
    »Er War auch zu schwach. So wie du!«
    Saxon ahnte, dass diese Antwort nicht eben positiv für ihn war. Er bekam eine Gänsehaut und hatte das Gefühl, von einer kalten Totenhand gestreift zu werden.
    Es war ihm kaum mehr möglich, noch eine Frage zu stellen, aber er brachte sie trotzdem hervor.
    »Soll das… soll das heißen, dass du mit mir…«
    »Das soll es.«
    »Aber…«
    Shakko griff zu. Er brauchte nur einmal über den schmalen Schreibtisch zu fassen, um den Bestatter packen zu können. Der Griff war wie tausend Mal geübt, und Saxon machte nicht einmal den Versuch, sich daraus zu befreien.
    Mit einem heftigen Ruck wurde er von seinem Stuhl hochgezogen. Er merkte, wie seine Füße in der Luft schwebten. Mit seinem Körper passierte das Gleiche, und einen Moment später wurde er über den Schreibtisch gezerrt.
    Die Lampe fiel zu Boden. Das Telefon folgte. Auch die Prospekte landeten dort, und Saxon fiel ebenfalls hin. Er lag dicht neben der Lampe, die trotz allem noch brannte.
    Shakko zog ihn wieder hoch.
    Schon während der Bewegung war Melvin klar, dass es der Weg in den Tod sein würde. Er dachte noch an die beiden Polizisten im Keller und wünschte sich verzweifelt, ebenfalls dort zu sein. Vielleicht konnte er um Hilfe rufen, aber die Mauern waren zu dick. Der Schrei würde den Keller nicht erreichen.
    Außerdem ließ Shakko es nicht zu.
    Eine Klaue legte sich auf Saxons Lippen. Saxon war nie zuvor von einer Knochenhand berührt worden. Er hatte sich ähnliches erst gar nicht vorstellen können, doch hier passierte es. Die knochigen Gelenke drangen sogar in seinen Mund hinein, er biss darauf und fühlte, dass die andere Hand seine Brust packte.
    Ja, sie packte zu!
    Irrsinnige Schmerzen durchrasten seinen Körper. Warmes Blut drang aus der Wunde. Saxon konnte plötzlich nichts mehr sehen, und die Schmerzen nahmen noch einmal zu.
    Das letzte Bild des Lebens schob die Erinnerung in ihm hoch. Es war sein toter Bruder, der mit zerfetztem Oberkörper im Keller gelegen hatte.
    Das gleiche Schicksal erwischte auch ihn.
    Als Shakko den Bestatter losließ, fiel dieser mit einem dumpfen Aufprall zu Boden und bewegte sich nicht mehr.
    Shakko richtete sich auf. Er war zufrieden. Er wischte das Blut von seinen Knochenklauen an seiner Montur ab und drehte sich langsam um.
    Es war Zeit für ihn, zu gehen, doch er würde nicht ohne seine Maschine verschwinden.
    Deshalb ging er in den Keller…
    ***
    In dem waren wir auch!
    Suko und ich hatten uns getrennt. Wir suchten in den verschiedenen Gängen, hatten bewusst darauf verzichtet, das Licht einzuschalten und verließen uns einzig und allein auf die dünnen Strahlen der Lampen.
    Wir entdeckten nichts. Nur die leeren Gänge, und ab und zu war es möglich, auch in einen der kleinen Keller hineinzuleuchten, wenn er von einer Gittertür abgetrennt wurde.
    Es gab nichts.
    Keinen Erfolg. Keinen Killer mit Totenschädel, und so gelangten wir zu der Überzeugung, dass die weitere Suche nichts anderes als verlorene Zeit war.
    Wir trafen in einer Ecke zusammen, die vom Keller der Saxons recht weit entfernt lag. Suko wirkte ebenso wenig glücklich wie ich. Er leuchtete gegen die Decke, dann auf den Boden und zuckte die Achseln. »Die Zeit hätten wir uns sparen können, Alter.«
    »Weiß ich nicht.«
    »Wieso? Bist du noch immer davon überzeugt, Shakko hier zu finden?«
    »Er ist jemand, zu dem auch die Harley gehört. Glaubst du wirklich, dass er sie zurücklässt?«
    Mein Freund hob die Schultern. »Ich hätte das auch nicht getan, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Eben.«
    »Dann warten wir eben in Saxons Sarglager auf ihn. Irgendwann wird er schon kommen.«
    »Ja, irgendwann«, wiederholte ich leise.
    »Was gefällt dir jetzt daran nicht?«
    »Ich denke an die Rocker. Sie stehen, und davon gehe ich aus, ebenfalls auf Shakkos Liste. Einen hat er sich schon geholt. Ich will nicht, dass noch mehr sterben.«
    »Dazu braucht er seine Maschine.«
    »Kann es nicht sein, dass er noch eine

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