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116 - Dämonenfalle Amazonas

116 - Dämonenfalle Amazonas

Titel: 116 - Dämonenfalle Amazonas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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furchterregendes Monster, dessen Schädel in Flammen stand.
    Mein Colt Diamondback sprang mir förmlich in die Hand, als ich das mumifizierte Scheusal sah. Ich streckte das schwarze Wesen mit einer geweihten Silberkugel nieder, sah ein anderes Monster, schoß wieder, doch diesmal ging das Geschoß daneben.
    Für mich stand fest, daß Atax und Phorkys mit diesem Monster-Überfall zu tun hatten, und ich war sicher, daß diese Ungeheuer von Phorkys geschaffen worden waren.
    Wie viele es waren, entzog sich meiner Kenntnis. Ich stürmte in das brennende Gebäude, und ein Kerl mit flammendem Schädel wuchtete sich mir entgegen.
    Krachend entlud sich mein Revolver, und das Scheusal brach zusammen und zerrieselte, wurde zu grünem Sand. Ich lud meine Waffe mit dem Speed loader, das heißt, alle sechs Kammern auf einmal.
    Ein schmerzhafter Schlag traf mich. Ich stöhnte auf und stürzte zu Boden. Während des Fallens drehte ich mich, so daß ich auf dem Rücken landete.
    Über mir stand ein weiteres Ungeheuer mit erhobenen Krallenhänden. Das Mündungsfeuer stach schräg nach oben, als ich abdrückte, und der dritte grüne Teufel war vernichtet.
    Ich sprang auf und sah einen Mann, der unter einem brennenden Balken lag. Er bemühte sich vergeblich, darunter hervorzukommen. Beißender Rauch ließ ihn husten.
    Ich eilte zu ihm, um ihm zu helfen, aber dagegen hatte jemand etwas… Diesmal traten sie zu dritt gegen mich an. Wäre ich unbewaffnet gewesen, hätte ich gegen sie keine Chance gehabt; aber mir stand nach wie vor der Colt Diamondback zur Verfügung.
    Die Scheusale hatten sich vor dem Mann aufgebaut, den ich retten wollte. Ich ließ mich auf nichts ein, fackelte nicht lange. Als sie sich in Bewegung setzten und auf mich zukamen, holte ich einen nach dem anderen von den Bernden.
    Dann stieß ich den Revolver in meinen Gürtel und zertrümmerte einen Stuhl, indem ich ihn mehrmals auf den Boden knallte. Einen Teil davon benützte ich als Hebel.
    Ich drückte damit den brennenden Balken hoch, damit der Mann darunter hervorkriechen konnte Sobald er sich neben mir befand, legte ich mir den Arm des Mannes über die Schultern und schleppte ihn aus dem brennenden Gebäude, Draußen erfuhr ich, wen ich gerettet hatte, und Dr, Gordon Sheene erzählte mir - eine haarsträubende Geschichte, die darin gipfelte, das sich Rian Xavier Goddard in ein grünes Monster verwandelt und Sheenes Frau Gloria ver, schleppt hatte.
    Ich wollte nicht glauben, daß es sich tatsächlich um jenen Rian Xavier Goddard handelte, den ich suchte. Phorkys konnte das Ungeheuer geschaffen, und Atax konnte aus ihm einen Doppelgänger von Goddard gemacht haben.
    Wenn das stimmte, war Goddard ein Gefangener der Dämonen - oder er lebte nicht mehr. Ich hoffte, daß ersteres der Fall war, denn dann konnte ich vielleicht noch etwas für Goddard tun.
    Für die erste Möglichkeit sprach, daß Atax und Phorkys meiner Ansicht nach zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollten: erstens die Urwaldstation zerstören, denn die Dämonen hassen solche Institutionen. Und zweitens konnten sie, wenn sie Rian X. Goddard hatten, mich leichter in ihre Gewalt bekommen; und darauf legten sie es ja wahrscheinlich an.
    Ein schriller, verzweifelter Schrei gellte auf. »Gloria! Das ist meine Frau!« stieß Dr. Sheene aufgewühlt hervor.
    Ich blickte in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war, und sah das Monster. Gloria Sheene war ihm entkommen. Sie stürmte zur Station zurück. Das Scheusal war ihr dicht auf den Fersen, holte sie ein und packte sie brutal.
    »Gloria!« schrie Dr. Sheene entsetzt und wollte seiner Frau zu Hilfe eilen.
    »Bleiben Sie hier!« befahl ich ihm.
    »Aber diese Bestie hat meine Frau!«
    »Wenn Sie etwas Nützliches tun wollen, beteiligen Sie sich an den Löscharbeiten«, rief ich und nahm die Verfolgung des Ungeheuers auf.
    Es verschwand mit der zappelnden und verzweifelt um sich schlagenden Frau zwischen hohen Bäumen. Ich übersprang eine Bodenwelle und versuchte dem Monster den Weg abzuschneiden.
    Die Bestie lief in einem großen Bogen davon, während ich geradeaus rannte. Das brachte mich an den grünen Feind näher heran. Hinzu kam, daß Gloria Sheene keinen einzigen Schritt machte.
    Das Wesen mußte die Frau tragen, und sie hörte nicht auf, um sich zu schlagen und sich befreien zu wollen. Einmal hätte die grüne Bestie Gloria beinahe verloren.
    Ich kämpfte verbissen um jeden Meter, wollte so schnell wie möglich auf Schußnähe herankommen. Der

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