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116 - Dämonenfalle Amazonas

116 - Dämonenfalle Amazonas

Titel: 116 - Dämonenfalle Amazonas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Vater der Ungeheuer. »Er zeigt nicht den geringsten Respekt.«
    »Er wird sterben. Sein bester Freund wird ihn töten!« erwiderte Atax.
    Sie erreichten die beiden Bäume, zwischen denen Mr. Silver immer noch hing. Atax sorgte dafür, daß der Silberdämon die Kraft zurückbekam, die das Licht abgeleitet hatte.
    Wieder erstarkt richtete sich Mr. Silver zu seiner ganzen furchteinflößenden Größe auf, und Atax löste die Verbindungen, so daß der Hüne nicht mehr festgehalten wurde.
    Mr. Silver trat zwei Schritte vor -aber er war nicht mehr Herr seiner selbst. Ein Mantel aus violetter Magie hüllte ihn ein. Atax’ Kraft kontrollierte ihn! Er konnte nichts tun, was sich gegen die Interessen der Hölle und somit gegen Atax’ Interessen richtete.
    »Du weißt, was du versprochen hast«, sagte der geschlechtslose Dämon. »Du warst mit allen Bedingungen einverstanden. Nun erhältst du von mir die Gelegenheit, dich zu bewähren. Du möchtest dein Leben behalten. Verdiene es dir. Du wirst deine ganze Kraft gegen Tony Ballard einsetzen. Er ist nicht mehr dein Freund. Er ist jetzt dein Feind.«
    Die Silberbrauen des Hünen zogen sich zusammen. Atax sagte ihm, wo er Tony Ballard finden würde, und der Silberdämon marschierte los…
    ***
    Es war beinahe zuviel, was ich Rian Goddard erzählte, und ich sah in seinen Augen das Fieber der Freude glänzen. Er wünschte sich nichts mehr, als zu Ethel und Jubilee zurückzukehren.
    »Wir werden wieder zusammen sein. Ethel wird gesund werden. Wir werden wieder die glückliche Familie sein, die wir einmal waren… nach dreizehn Jahren…«
    Ich hakte den Dämonendiskus an die Kette und wollte mich mit Gloria Sheene und Rian Goddard zur Urwaldstation begeben. Vielleicht konnte ich mich dort noch nützlich machen.
    »Tony!«
    Die Stimme traf mich wie ein Peitschenschlag.
    Ich kannte sie.
    Sie gehörte Mr. Silver.
    Mr. Silver! Er lebte! Mein Freund lebte!
    Ich hätte am liebsten einen Freudenschrei ausgestoßen, wirbelte strahlend herum, aber dann bekam meine Freude einen gewaltigen Dämpfer. Verflucht, was hatte Atax mit meinem Freund gemacht?
    Eine violette Hülle umgab den Silberdämon, und ich brauchte nicht viel Phantasie, um mir vorzustellen, was das zu bedeuten hatte. Atax beherrschte Mr. Silver. Vielleicht lenkte ihn die Seele des Teufels sogar.
    »Verdammt, Silver, wie konnte das passieren?« fragte ich krächzend.
    »Sie trieben mich in eine Falle - und nun stehe ich auf ihrer Seite. Wenn ich mein Leben behalten will, muß ich dich töten. Ich bin entschlossen, mir mein Leben zu verdienen.«
    Mir schnürte es die Kehle zu. Es war ein teuflischer Schachzug von Atax, uns gegeneinander antreten zu lassen. Mein Mund trocknete aus, während ich mich von Gloria Sheene und Rian Goddard trennte.
    Ich machte einige Schritte zur Seite und einige weitere auf den Silberdämon zu.
    Wo befanden sich Atax und Phorkys? Hatten sie einen Logenplatz? Ich sah sie nicht, rief Gloria Sheene und Rian Goddard zu, sie sollten sich hinter den Findling begeben und dort bleiben, egal, was passierte.
    Die beiden verschwanden, und ich war mit Mr. Silver allein.
    Der große Showdown, dachte ich. Der allerletzte Kampf… Und das Gute muß siegen.
    Aber Mr. Silver war nicht schlecht! Die Hülle war es, in der er sich befand! Sie zwang ihn, mir nach dem Leben zu trachten. Ich war sicher, daß er seine ganze Kraft gegen mich einsetzen würde, und das war verflucht viel.
    Seine Hände wurden zu Metall - die Finger glichen blinkenden Messern. Der Hüne ließ mich nicht aus den Augen.
    Augen! Sein Feuerblick war gefährlich! War er noch imstande, Feuerlanzen zu verschießen?
    Er war es!
    Aber die Lanzen waren nicht mehr rot, sondern violett. Sie sausten aus seinen perlmuttfarbenen Augen - geradewegs auf mich zu. Ich hechtete vorwärts, landete auf dem Boden und wälzte mich zur Seite.
    Neben mir hieben schon die nächsten Feuerlanzen in den Boden. Rauch kringelte sich hoch. Ich sprang auf und über die nächsten Lanzen hinweg.
    Ich versuchte hinter ihn zu kommen, doch der Silberdämon durchschaute meine Absicht und stampfte auf mich zu.
    Ich wich seinen spitzen Messerfingern aus, drehte mich und riß das Bein hoch. Es sah aus, als würde ich zu einer Pirouette ansetzen, wie ein Eistänzer, doch meine Ferse sollte den Kopf des Silberdämons treffen - traf ihn auch.
    Aber der Hüne zeigte keine Wirkung. Er stand da, als wären seine Füße fest im Boden verankert. Jetzt drehte auch er sich, und sein Treffer warf

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