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116 - Geheimexperiment Todessporen

116 - Geheimexperiment Todessporen

Titel: 116 - Geheimexperiment Todessporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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hintereinander - und traf dreimal ins Ziel. Wieder drei Angreifer
weniger! Während seiner Abwehrmaßnahmen waren die beiden anderen, inzwischen
ausgewachsenen Totenköpfe herangekommen. Einer jagte von der Seite her auf ihn
zu, der zweite befand sich direkt über seinem Haupt und ließ sich wie ein Stein
auf ihn fallen. X-RAY-7 spürte den Luftzug und warf sich zur Seite. Der von
links kommende Totenkopf konnte seinen Schwung nicht mehr bremsen und klatschte
mit voller Wucht gegen die Wand. Der weiche Schädel federte davon ab wie ein
Gummiball, flog herum und entging dem Schuss aus Kunaritschews Laserwaffe um
Haaresbreite. Der andere, der von oben gekommen war, schien das plötzliche
Ausweichmanöver erkannt zu haben und stellte sich darauf ein. Mit feinen,
unbegreiflichen Sinnen ausgestattet, entging den höllischen Angreifern nichts.
Iwan fühlte das Vibrieren, dann den Druck mitten auf seinem Kopf. Der
Totenschädel wollte sich in sein Hirn bohren! X-RAY-7 riss in wilder Abwehr den
Arm hoch und zog gleichzeitig den Kopf ein. Mit dem Unterarm erwischte er den
Angreifer, aber Iwans Rechnung ging nicht auf. Er konnte den unheimlichen
Gegner nicht zurückschleudern. Der wurde wie magnetisch von seiner Körperwärme
und seinem Blut angezogen. Der Unterkiefer drückte sich in seinen Unterarm. Der
Stoff seiner Pyjamajacke zerriss. Bevor seine Haut ebenso reagieren konnte, war
Iwan Kunaritschew schon wieder aktiv. Der Smith & Wesson Laser grellte auf,
und der Blitz bohrte sich mitten in die fahle Stirn des auf seinem anderen
Unterarm sitzenden Wesens. War es wirklich ein Wesen, ein höllisches Geschöpf?
Oder - war es ein Tier, oder eine Pflanze, die nur ihrem Trieb gehorchte? Was
immer es auch war, eines war sicher: es entstammte einer anderen Sphäre. Das
Licht ließ den Totenschädel lautlos auseinander fliegen. Iwan hatte ihn
abgeschossen wie ein Ziel auf dem Schießstand, zu dem er sich in guter
Schussposition befand. Auch den letzten Totenschädel erwischte er, ehe er ihm gefährlich werden konnte. Der PSA- Agent wusste, dass er
nur seiner schnellen Reaktion und der Tatsache, dass er frühzeitig genug
erwacht war, sein Leben verdankte. Einige Sekunden später wäre er nicht mehr
dazu imstande gewesen.
    Er erhob sich
vom Boden und nahm den völlig zerfetzten Teddybär in Augenschein. Er war die
Brutstätte des Bösen. Mit ihm war das Grauen in Geoffrey Drawders Haus
gekommen. Genau in diesem Moment, als er an die Familie des Tankstellen- und
Gaststättenbesitzers dachte und herauszufinden versuchte, wie sich das Unheil,
das sich in dem Spielzeug verborgen gehalten hatte, auch auf Jennifer Drawder
übertragen hatte, hörte er den grauenerfüllten Aufschrei. „Neeeiiinnn! J - a -n
- e...” Das war Geoffrey Drawder. Iwan riss die Tür auf und lief los ...
     
    ●
     
    Als er
erwachte, wusste er im ersten Moment nicht, wo er sich befand und was geschehen
war. Sein Gehirn war wie betäubt. Larry Brent bewegte die Lippen. Sie fühlten
sich kalt an, seine Zunge war pelzig. Dann setzte langsam die Erinnerung wieder
ein. Larry Brent fühlte sich wie gerädert, als er sich vom Boden erhob. Der
steinerne Untergrund war kalt, die Kälte kroch durch seine Kleidung und ließ
die Glieder klamm werden. Die Luft roch muffig, war aber klar und wurde durch
die einsame Lampe mühsam erhellt. Die rauen Mauern umgaben ihn. Es war die
fensterlose Kammer, in der sie Audrey Ballingers Totenbahre gefunden hatten.
Diese Bahre war noch da, und darauf lag die abgedeckte Leiche, auf dem Boden
das schwarze Tuch. Was fehlte - waren Esther Calley und seine Waffe. Außerdem
vermisste er seine Armbanduhr. Während er hilflos durch das Betäubungsgas auf
dem Boden lag, war jemand in der Kammer gewesen, holte Esther Calley und nahm
ihm Waffe und Armbanduhr ab. Der geheimnisvolle Unbekannte, der die ganze Zeit
über jeden Schritt von ihnen beobachtet hatte und die Anlage hier unten kannte
wie seine eigene Hosentasche, war in der Zwischenzeit aktiv geworden. Larry
richtete sich auf, er fühlte sich noch etwas schwach auf den Beinen. Die
Öffnungen, aus denen der weiße Nebel gekommen war, bestanden noch immer.
X-RAY-3 sah sich im Halbdunkeln um und entdeckte, dass zwischen der Wand und
der Bahre und der rechtwinklig dagegen stehenden ein Spalt existierte. Es gab
nur diesen einen Weg, um aus der Totenkammer mit der verwelkten und
ausgehöhlten Leiche herauszukommen. Brent taumelte darauf zu. War Esther Calley
in ihrer Benommenheit vielleicht den

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