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116 - Geheimexperiment Todessporen

116 - Geheimexperiment Todessporen

Titel: 116 - Geheimexperiment Todessporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ein gespenstisches Gebilde heran. Es
sah aus wie ein überdimensionaler Flugsamen, an dem ein grinsender, fahler
Totenschädel hing. Wie von einer heftigen Windbö angetrieben, sauste er auf
Larry Brent zu. X-RAY-3 begriff die Gefahr blitzartig. Audrey Ballinger, die
draußen lag, die drei verschwundenen Arbeiter, um die sich niemand gekümmert
hatte, waren Beispiel für das, was durch diese schwebenden Totenschädel
passierte. Brent tat genau das Gegenteil von dem, was Lex Williamson erwartet
hatte. Dieser hatte angenommen, dass sein Gefangener sich umgehend zur Flucht
wenden und der schwebende Totenkopf, die Todesspore, wie Williamson es nannte,
leichtes Spiel haben würde. X-RAY-3 duckte sich und lief los. Er legte alle
Kraft, die er mobilisieren konnte, in einen kurzen, schnellen Spurt. Lex
Williamson wurde davon überrumpelt. Brent flog förmlich auf ihn zu, während der
wissenschaftliche Vertraute und Mitarbeiter Amos Boarings noch interessiert die
Flugbahn des Totenschädels beobachtete und sie mit seinem Willen zu steuern
schien. Der Totenschädel war so schnell, dass er sein Tempo nicht mehr drosseln
und seine Flugbahn nicht mehr ändern konnte. Er sauste über Brent hinweg, und
Larry auf Williamson zu. Der wurde von der abrupten Entscheidung des PSA-Agenten
förmlich überrumpelt. Er wollte noch abdrehen und erinnerte sich im gleichen
Moment daran, dass er noch die Waffe Larry Brents im Gürtel stecken hatte. Er
konnte den Griff fassen und den Smith & Wesson Laser noch herausziehen.
Aber damit hatte es sich auch schon. Larrys Rechte flog heran, sie traf
Williamsons Kinn. Der Mann taumelte zurück. X-RAY-3 setzte nach. Williamson war
kein Kämpfer, und er konnte nicht mit der Waffe umgehen. Larry Brent war heran
und entwand ihm den Smith & Wesson Laser mit schnellem Griff, ehe der
offenbar geistesgestörte Wissenschaftler begriff wie ihm geschah. Williamson
stürzte bei dem Handgemenge. Zwei, drei Sekunden hatte Larry keine Zeit, sich
um den ihm körperlich unterlegenen Gegner zu kümmern. Seine Aufmerksamkeit
wurde von dem herumwirbelnden Totenschädel in Anspruch genommen, der seinen
Fehler registriert hatte und erneut zum Angriff auf ihn ansetzte. Doch X-RAY-3
wollte die Nähe und erst recht die Berührung mit dem makabren Gebilde
vermeiden. Der Gedanke, im nächsten Moment vielleicht so auszusehen wie Audrey
Ballinger, schockierte ihn und ließ ihn handeln. Die Mündung des Smith &
Wesson Lasers grellte auf. Wie ein Blitz zuckte der nadelfeine Lichtstrahl durch
das Halbdunkel der unterirdischen Kammer, ln dem Moment, als Larry abdrückte,
erkannte Lex Williamson, dass er noch eine Chance hatte. Brent konnte nicht an
zwei Stellen zur gleichen Zeit sein und war sekundenlang auf seinen Hauptgegner
fixiert: die Todesspore, die das Antlitz des menschlichen Todes trug. Lex
Williamson riss die Beine an und stieß sie in der nächsten Sekunde ab. Er traf
Larry Brent mit voller Wucht in die Seite. X-RAY-3 verlor das Gleichgewicht.
Sein Schuss aber war noch rechtzeitig abgefeuert worden. Der Laserstrahl jagte
in den Totenschädel. Die fremde, poröse Materie glühte auf und zerplatzte
lautlos. Wie eine Feuerfontäne spritzten die Partikel nach allen Seiten davon.
Die drei Sekunden, die Larry Brent durch den überraschenden Angriff Lex
Williamsons verlor, nutzte der verbrecherische Wissenschaftler geschickt und
schnell. Er warf sich herum und kroch auf allen vieren zur Seite, sprang dann
auf und verschwand im nächsten Moment hinter einem Mauervorsprung. Larry, der
noch schützend die Hand vors Gesicht hielt, um sich vor den glimmenden,
ätzenden Spritzern zu schützen, kam fünf Sekunden zu spät. Williamson, der ihm
gegenüber hier unten durch seine Kenntnisse einen unbestreitbaren Vorteil
besaß, hatte sofort den Mechanismus in Gang gesetzt. Die beiden Wände, zwischen
denen er davongeeilt war, glitten aufeinander zu und prallten dumpf zusammen.
Der Weg war versperrt - und Lex Williamson entkommen ...
     
    ●
     
    Iwan
Kunaritschew lernte die grauenvolle Welt des Unbekannten und Unerklärlichen von
einer ganz neuen Seite kennen. Geoffrey Drawder war ihm in seiner Verzweiflung
praktisch in die Arme gelaufen und hatte ihm erzählt, welch grauenvolle
Entdeckung er gemacht hatte, als er aufwachte, Licht anknipste und ins Bad
gehen wollte. Seine Frau war tot! Auf unheimliche Weise zu Tode gekommen ...
    Iwan
Kunaritschew konnte sich von dem unwirklichen Bild, das er nicht zu fassen
vermochte, überzeugen. Jane

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