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1161 - Der Keim des Bösen

1161 - Der Keim des Bösen

Titel: 1161 - Der Keim des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fahrertür ins Schloss gedrückt und abgeschlossen hatte, brauchte sie nur durch den Vorgarten zu gehen, um das Haus zu erreichen. Sie tat es noch nicht, weil sie plötzlich Nervosität überfallen hatte. Etwas in der Umgebung stimmte nicht, obwohl alles so normal aussah.
    Jane Collins drehte sich um. Sie schaute über die Straße hinweg und sie auch hinunter. Dabei entdeckte sie nichts, was unnormal gewesen wäre.
    Nach wie vor parkten einige Autos am Straßenrand, und es herrschte normale abendliche Stille.
    Sie ging durch den Vorgarten, dessen Bepflanzung wie Schattengewächse aussah. Alles war ihr so vertraut und wirkte trotzdem fremd. Es konnte auch daran liegen, dass sie in den nächsten Tagen allein in Sarahs Haus wohnen würde.
    Sie erreichte die Haustür, schob den flachen Schlüssel in das Schloss und blickte noch einmal zurück, bevor sie öffnete. Das konnte sie beruhigt tun, denn alles war normal geblieben.
    Jane drückte die Tür auf. Im Flur machte sie Licht und schaltete zugleich die Außenleuchte ein, die ihr Licht in den Vorgarten hineinschickte.
    Auch dort gab es keine Veränderung zu sehen, und so schloss Jane die Tür wieder. Dass sie nicht beruhigt war, darüber wunderte sie sich nicht. Es war einfach zu viel geschehen, und sie dachte wieder daran, dass sie, Sarah und, John auf der Liste gestanden hatten.
    Es war still im Haus. Eine andere Stille als sonst, wenn noch jemand da war. Irgendwie schienen die Wände zu spüren, dass eine wichtige Person fehlte.
    Im Krankenhaus wollte Jane Collins nicht mehr anrufen. Es war nicht gut, wenn sie um diese Zeit störte. Morgen früh würde sie weitersehen. Jane schaltete von unten aus auch in der oberen Etage das Licht ein und durchsuchte alle Räume im Parterrebereich.
    Sie kam sich wirklich vor wie eine Fremde oder Diebin. Vor Betreten eines jeden Zimmers spürte sie die Spannung in ihrem Innern - und atmete wieder auf, als sie erkannte, dass es keine Veränderung gegeben hatte.
    Trotzdem fühlte sich Jane Collins nicht viel besser. Das ungute Gefühl blieb.
    Unten fand sie nichts. Es blieb der Weg in die erste Etage, den Jane zurücklegte und dabei ebenfalls auf der Hut war. Ihr schoss durch den Kopf, was die Wände dieses Hauses schon alles erlebt hatten.
    Angriffe der Dämonen oder dämonischer Wesen. Feindliche Attacken auch durch Menschen, und immer wieder hatten Lady Sarah und sie das Glück der Tüchtigen gehabt.
    Jane Collins selbst lebte in der ersten Etage. Dort bewohnte sie zwei kleine Zimmer und ein ebenfalls kleines, aber hübsch eingerichtetes Bad. Mehr brauchte sie nicht. Ansonsten stand ihr das gesamte Haus zur Verfügung, einschließlich des ausgebauten Dachbodens, in dem sich das Archiv befand.
    Auch in ihrem Bereich hatte sich nichts verändert. Kein Dieb war gekommen. Es lag alles noch so, wie die Detektivin es verlassen hatte. Allmählich schalt sie sich eine Närrin, weil sie noch immer so misstrauisch dachte.
    Jane Collins stieg noch eine Treppe höher. An ihrem Ende lag die Tür zum ausgebauten Dachgeschoss, die nicht abgeschlossen war. Auch hier war die Detektivin vorsichtig, aber es hätte nicht zu sein brauchen, denn auch der Raum unter dem Dach war von keiner fremden Person besucht worden.
    Sie schaltete das Licht ein und befand sich endlich in ihrem Bereich. Der Name Lukretia war wieder parat. Die einzige Spur, die es in diesem Fall gab.
    Um die zahlreichen Bücher in den Regalen kümmerte sich Jane Collins nicht. Sie wollte es über den Computer versuchen. Dessen Suchprogramm würde ihr hoffentlich Antworten präsentieren.
    Zehn Minuten später war es soweit. Jane schaute auf den Monitor. Der Name Lukretia tauchte mehrmals auf, aber zumeist mit geschichtlichen Zusammenhängen. Da gab es die berühmte Lukretia Borgia, die man nicht eben als eine nette Frau einstufen konnte.
    Sie sah auch andere Erklärungen, die von einer weiblich geführten Werbeagentur reichten bis hin zu einer Band, die sich Lukretia nannte. Sogar Abbildungen lud sich Jane herunter. Nur befand sich die Silberblonde nicht dabei.
    Eine Lukretia hatte sich als weiblicher Teufel verkleidet und streckte dem Betrachter ihre Zunge entgegen. Sie machte damit Werbung für eine Disco.
    Nach einer halben Stunde hatte Jane Collins den Eindruck, nichts mehr erreichen zu können. Diese Lukretia, die sie meinte, versteckte sich nicht im Internet. Sie hatte keine eigene Homepage, was auch widersinnig gewesen wäre.
    Also blieb der Frust. Und vielleicht die Bücher, die

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