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1170 - Baphomets Beute

1170 - Baphomets Beute

Titel: 1170 - Baphomets Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nehmen.
    Blitzschnell riss sie beide Hände in die Höhe und konnte dabei nur beten…
    ***
    Sie traf!
    Es war Wahnsinn. Jane spürte den Widerstand für den Bruchteil einer Sekunde. Sie hämmerte ihre Hände unter die Hände der anderen Person, und die Waffe flog in die Höhe. Reddy ließ sie nicht los, dazu war der Schlag nicht hart genug gewesen, aber ihre Arme schnellten in die Höhe, und die Mündung wies gegen die Decke und nicht mehr auf den Kopf der Detektivin.
    Jane gönnte sich keine Sekunde Ruhe. Sie kämpfte weiter. Aus der knienden, Haltung hervor löste sich die zweite Bewegung. Ihr Kopf rammte in den Unterleib der Wärterin, die mit einem derartigen Stoß nicht gerechnet hatte.
    Reddy taumelte zurück. Zudem war ihr die Luft geraubt worden, und sie dachte auch nicht mehr daran, zu schießen.
    Ihr hartes Gesicht geriet in den Lichtschein. Es sah aus, als wäre eine steinerne Masse an gewissen Stellen zertrümmert worden. Die Zunge schaute aus dem Mund, und als sie versuchte, Halt zu finden, da gab es nichts, was sie hätte stoppen können.
    So torkelte sie über die Schwelle hinweg in den Gang hinein und prallte mit dem Rücken gegen die Wand.
    Jane kniete längst nicht mehr. Blitzartig war sie auf die Beine gekommen. Sie war schnell wie ein Wiesel, und das musste sie auch sein, denn Reddy durfte keine Gelegenheit erhalten, die Waffe wieder auf sie zu richten.
    Sie versuchte es.
    Ein Schuss peitschte auf.
    Er hätte Jane womöglich getroffen, hätte sie sich nicht im letzten Augenblick nach rechts hin zur Seite geschnellt. Die Kugel jagte an ihr vorbei und in das Verlies hinein. Sie schlug gegen die Wand und fiel von dort deformiert zu Boden.
    Zu einem zweiten Schuss ließ Jane die Frau nicht kommen. Aus der Drehung heraus trat sie zu. Sie gratulierte sich jetzt, in Sukos »Kampfschule« gegangen zu sein, denn er hatte ihr beigebracht, wie man kämpfte und sich verteidigte.
    Der Tritt war sehr hart, und er traf auch an der richtigen Stelle. Reddy schaffte es nicht, die Waffe festzuhalten. Sie segelte ihr aus den Händen und verschwand im Dämmerlicht des Gangs.
    Reddy brüllte auf!
    Es war ein Schrei der Wut. Auch der Hass klang darin mit. Sie wollte es nicht anders. Sie konnte auch nicht. Ihr Motor, der sie antrieb, war die Sucht nach dem Teufel oder einem anderen Dämon.
    Ihm wollte sie zu Gefallen sein. Da kam es in ihrer Rechnung nicht vor, dass sie von einem normalen Menschen überwältigt wurde. Sie verließ sich voll und ganz auf den Satan.
    Sie brüllte - und kämpfte.
    Jane hatte den zweiten Tritt angesetzt. Sie wollte das Kinn der Frau treffen, aber Reddy war schneller. Zudem war sie geübt darin, denn in einem Gefängnis drehten auch hin und wieder Gefangene durch.
    Gedankenschnell hatte Reddy die Arme vor ihrem Gesicht gekreuzt. Und genau da raste Janes Tritt hinein. Zwar schlugen die Knöchel noch gegen Reddys Gesicht, aber sie brachte es fertig, die Hände um Janes Knöchel zu schließen und sofort zu drehen.
    Jane wurde herumgewirbelt. Ihr Körper kippte dabei nach vorn. Sie streckte die Arme aus, um den Fall und den Aufprall, der nicht mehr zu vermeiden war, abzufangen.
    Jane rollte sich herum. Der Schmerz des Aufpralls hielt sich in Grenzen. Aufgeben würde sie nicht.
    Als sie aus der Bewegung hervor wieder auf die Beine sprang, da schaute sie auf den Rücken der Wärterin. Sie war auf dem Weg zur Beretta, um die Waffe an sich zu nehmen. Das Licht einer Lampe fiel so nach unten, dass es gegen die Beretta strahlte, die so harmlos auf dem Boden lag.
    Jane lief zwei Schritte und sprang dann nach vorn. Beide Beine rammte sie in den Rücken der Wärterin, die es nicht mehr schaffte, auf den Füßen zu bleiben. Sie wurde nach vorn gestoßen und prallte zu Boden, wobei sie auf die Pistole fiel. Aber so, dass die Waffe nicht in der Nähe ihrer Hände lag, sondern unter dem Bauch. Da war es nicht so leicht, an sie heranzukommen.
    Als sie es versuchte, war Jane schon bei ihr. Eine Hand der Wärterin war schon unter dem Leib verschwunden, als Jane zugriff und Reddy in die Höhe zerrte.
    Es war nicht besonders schwer. Jane fühlte sich zudem wie aufgeputscht. Sie sah, dass die Beretta noch immer am Boden lag, dann schleuderte sie Reddy nach links weg.
    Die große und knochige Frau prallte wuchtig gegen die linke Gangwand. Sie wurde durchgeschüttelt, und wieder sah ihr Gesicht aus, als stünde es dicht vor dem Zerfallen.
    Im Moment war die Frau zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um auf Jane zu

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