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1172 - Die Macht des Kreuzes

1172 - Die Macht des Kreuzes

Titel: 1172 - Die Macht des Kreuzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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außergewöhnlicher Mensch, anders als die normalen, und ich habe Recht behalten.«
    Jetzt schaute sie mich an. »Mein Gefühl sagt mir, das Emily wiederkommen wird. Sie ist keine Person, die sich einfach aufgibt. Das dürft ihr nicht denken. Sie hat eine Aufgabe zu erfüllen, und sie wird sie durchziehen.«
    Den Spott in der Frage hätte sich Harold Winter eigentlich sparen können. Er flüsterte: »Hast du das alles in deiner Kugel gesehen, Anita?«
    Sie nickte.
    »Was noch?«
    »Die Gefahr«, flüsterte sie. »Ihr müsst es mir glauben, es gibt sie. Sie ist hier…« Wieder richtete sie ihren Blick auf den Direktor. »Hüte dich vor dem Engel, Harold. Er kann so grausam sein. Er muss es nicht, aber kann.«
    »Klar, das weiß ich.« Winter wollte lächeln, das wurde jedoch nur eine Grimasse. »Hast du den Engel denn gesehen?«
    »Nein, leider nicht. Oder zum Glück nicht. Ich konnte ihn nur spüren.«
    Sie hob ihren Kopf, schaute gegen die Decke und drehte ihn. »Er ist hier, sage ich euch. Er befindet sich in der Nähe, auch wenn ihr ihn nicht seht. Glaubt mir. Glaubt der Frau mit dem zweiten Gesicht.« Sie wandte sich wieder direkt an Harold Winter. »Und sei dankbar, dass du einen Beschützer gefunden hast.«
    »Pardon, wen oder was meinst du?«
    Anita hob den linken Arm an und wies auf mich. »Ich meine ihn, mein Freund. Wie heißt du?«
    »John Sinclair.«
    Die Alte nickte. »Ein guter Name. Einer, vor dem auch ein Engel Respekt hat, das spüre ich.« Sie räusperte sich und gab ihrem Schützling noch eine Warnung mit auf den Weg. »Hüte dich davor, ihn wegzuschicken. Es wäre ein Fehler.«
    Winter hatte zugehört und die Frau nicht aus den Augen gelassen. Er schaute ihr nach, als sie davonging. Wenig später hatte sie den Wagen verlassen.
    »Wie gesagt«, sprach Winter leise. »Sie ist eine Freundin meiner Mutter gewesen.«
    »Und sehr besorgt«, meinte Glenda.
    Er winkte ab. »Ach, das war sie schon immer. Anita ist die Frau mit der Kugel. Sie schaute hinein und entnimmt ihren Spiralen, Farben und Figuren, wie das Schicksal des Fragenden verlaufen wird. Das ist nichts Ungewöhnliches. Frauen wie Anita gibt es auf jedem Jahrmarkt und in jedem Zirkus.«
    »Glauben Sie ihr denn?«, fragte Glenda.
    »Nein.«
    »In diesem Fall wäre ich skeptisch. Es könnte durchaus sein, dass Sie mit ihren Gefühlen Recht hat. Es gibt Menschen, die spüren, was in der Luft liegt. Das können positive und auch negative Gefühle sein. Nicht alle sind perfekt, einige wenige schon. Diese Erfahrung haben wir zumindest gemacht.«
    »Dann muss ich mich jetzt auf Sie verlassen.«
    Ich wiegte den Kopf. »Sie sollten die Warnung zumindest nicht einfach abtun.«
    Harold Winter geriet ins Grübeln. Als er sprach, redete er gegen die Tischplatte. »Mal eine andere Frage. Wie geht es jetzt weiter? Was soll ich tun? Wie soll ich mich verhalten? Anita hat von einem Schutz gesprochen und Sie, Mr. Sinclair, damit gemeint. Ich möchte jetzt wissen, wie Sie darüber denken.«
    »Ebenso.«
    »Ach«, sagte er, und es klang überrascht. »Dann soll ich also unter Ihrem Schutz bleiben?«
    »Wenn Sie einverstanden sind.«
    Winter hob seinen gesunden Arm. Er winkelte ihn an und wischte mit dem Stoff des Hemdsärmels über seine Stirn. »Kann ich denn davon ausgehen, dass Sie hier im Zirkus bleiben?«
    »Das können Sie!«
    »Wie lange?«
    »So lange wie nötig.«
    Er lehnte sich zurück und lachte gegen die Decke. »Also das ist ein Hammer! Haben Sie sich da nicht zuviel vorgenommen? Wer weiß denn, was diese Person vorhat und wann sie wieder zurückkehrt?«
    »Das müssen wir leider ihr überlassen, aber ich bin überzeugt, dass sie kommen wird.«
    »Bestimmt noch in dieser Nacht«, fügte Glenda hinzu.
    »Bravo«, erwiderte Harold Winter knirschend. »Sie machen mir wirklich Mut.«
    »Ich werde ebenfalls bleiben.«
    Er deutete eine leichte Verbeugung an. »Danke, Miss Perkins, dann kann mir ja nicht viel passieren. Ist einfach etwas Wunderbares. Aber ich denke, dass Anita übertrieben hat. Es kann auch sein, dass wir alle einer Halluzination erlegen sind. Es gibt doch auch Massensuggestionen oder nicht?«
    »Doch, die sind möglich.«
    Er schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Klasse, Miss Perkins. Da bedanke ich mich bei Ihnen, dass Sie mir Mut gemacht haben. Ich denke, dass wir alle einer Suggestion zum Opfer gefallen sind. Wir haben es uns eingebildet. Tatsächlich sieht die Welt ganz anders aus und auch völlig normal.«
    Glenda zuckte mit

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