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1172 - Triumph der Kosmokratin

Titel: 1172 - Triumph der Kosmokratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mußte die Elmsflamme den Standort des unsichtbaren Bootes und ihren eigenen Aufenthaltsort festgestellt haben.
    „Du bist es also ...", konnte Vishna noch denken. Eine ungeheure Woge erfaßte sie und trieb sie in den hinteren Teil ihres Spezialboots. Sie wollte den Befehl zur Flucht geben, aber sie konnte nicht mehr bewußt denken. Sie hatte einen Fehler gemacht und das blaue Geisterfeuer unterschätzt.
    Vishnas Bewußtsein bäumte sich auf. Instinktiv wehrte es sich gegen das befürchtete Ende. Es wehrte sich selbst noch, als die Gefahr langst vorbei war.
    Vishna erkannte zu spät, daß etwas ganz anderes auf sie zukam. Die Flamme war nicht mächtig genug, ihre Existenz auszulöschen. Sie konnte sie höchstens lahmen.
    Und das tat sie auch.
    Vishna erhielt einen mentalen Schlag von außerordentlicher Stärke. Er bewies ihr, daß die Mentalaura lediglich eine Schutzfunktion innehatte und die Flamme teilweise unangreifbar machte.
    Die Abtrünnige konnte mit diesem Wissen nichts mehr anfangen. Es war auch zu spät, Fallen für die Flamme aufzubauen.
    Vishna verlor das Bewußtsein, und das Spezialboot begann sich im Kreis zu drehen.
    Gleichzeitig stellten die Meta-Agenten ihre Arbeit ein.
     
    6.
     
    Ellert musterte die drei Kopfjäger stumm. Sie waren etwa 1,50 groß und ebenso breit mit zwei Armen und zwei Beinen und muteten ein wenig wie Überschwere an. Der Hals dagegen war lang und dünn. Ein haarloser Kugelkopf saß obenauf. In der Art eines Schlauches umlief ein leuchtendes Auge diesen Kopf, von den zwei überdimensionale Ohrmuscheln abstanden. Der Mund, mit dem sie ihre Fragen gestellt hatten, war lippenlos und schlitzförmig. Die Haut der Wesen schillerte bunt durch den transparenten Kampfanzug.
    Die Kopfjäger führten ein beachtliches Arsenal an Waffen mit sich, von dem Ellert jedoch nur ein paar Handwaffen und die blinkenden Lichter an den Kampfanzügen sah.
    „Ich bin der Tod", wiederholte er. „Ich bin gekommen, um euch zu holen!"
    Die Jäger von Suun, die die Musterung bewegungslos über sich hatten ergehen lassen, wichen langsam zurück. Sie hatten ihre Münder weit geöffnet, und der Augenschlauch pulsierte heftig. Die Ohren bewegten sich aufgeregt.
    Die Fremdwesen machten den Eindruck, als habe Furcht sie befallen.
    Ellert folgte ihnen langsam in den Qualm der zerstörten Anlagen hinein. Aus den Augenwinkeln heraus nahm er wahr, daß die Roboter einen vergeblichen Kampf gegen den vierten Gegner führten, der offenbar mit stärkeren Waffen ausgerüstet war als die Kopfjäger.
    Der Teletemporarier schloß den Helm wieder. Der Qualm begann ihn in den Augen zu beißen.
    „Ja", sagte er, „ihr seid den heimtückischen Verlockungen Vishnas gefolgt. Jetzt steht ihr am Abgrund, und es gibt kein Entrinnen für euch!"
    Verzweifelt suchte er eine Idee, wie er vorgehen sollte, wenn sein Bluff Erfolg hatte. Wie sollte er die Kopfjäger kampfunfähig machen, ohne seine Macht zu verspielen, die er im Augenblick besaß?
    Etwas Unvorhergesehenes geschah. Der vierte Gegner nahm ihm die Entscheidung ab.
    Plötzlich tauchte er aus der Wand aus Rauch und Brand auf.
    Ernst Ellert hielt den Atem an, als er das faßähnliche Gebilde sah, das sich heranschob.
    Seine Oberfläche glänzte schwarz und düster. Über den Köpfen der Kopfjäger blieb es hängen.
    „Glaubt ihm kein Wort", übersetzte Ellerts Translator. Das Faß war ein Computer, und ein intelligenter dazu. „Er ist eines der Wesen, die Vishna Menschen nennt!"
    Die drei Gestalten bewegten sich unruhig. Ellert sah, daß sie miteinander berieten. Sie machten Gesten mit den Armen und den Köpfen.
    „Er hat das Aussehen eines Toten", sagte der Jäger, dessen Name offensichtlich Liiz war. „Sieh ihn dir nur an. Sein Körper ist verwest. Er dürfte sich gar nicht mehr bewegen lassen!"
    Wie recht du hast! stöhnte Ellert innerlich. Alle Glieder schmerzten ihn. Die Folgen der Jagd durch die Halle machten sich jetzt bemerkbar.
    Vorübergehend verschwamm die Umgebung vor seinen Augen. Er sah nur die undeutlichen Schatten des Gegners und die Umrisse der Trümmer. Das Faß bewegte sich auf ihn zu, ohne daß er eine gezielte Bewegung der Abwehr oder des Rückzugs durchführen konnte.
    Er schloß die Augen und vergönnte ihnen ein paar Sekunden Erholung. Als er sie wieder öffnete, war das Bild klar und ungetrübt.
    „Wer bist du?" fragte das Faß. Es schwebte dicht vor Ellert. Die schwarze Oberfläche starrte ihn an wie ein riesiges Auge. Erneut klappte Ellert den

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