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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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magische Abwehrautomatik blockieren oder zerstören konnte, stellte ihn der Kommandant des Raumschiffs: Japa, eine Frau, das einzige weibliche Wesen an Bord.
    Die Nummer eins hatte den Verräter mit ihrem Laserschwert getötet, und nun sollte es Boram an den Dampf-Kragen gehen. Der Nessel-Vampir wehrte sich mit dem Laserschwert, das er erbeutet hatte.
    Die Klingen bestanden allerdings nicht nur aus Licht, sie waren außerdem mit Magie angereichert, wodurch Kraftfelder entstanden, die man nicht durchschlagen konnte. Wenn die leuchtenden Klingen aufeinandertrafen, gab es einen knirschenden Laut, und dunkelgrüne Funken sprühten.
    Japa verstand die Waffe besser zu führen als Boram, Sie war groß und breitschultrig. Ihr mächtiger Schädel saß -ohne Hals - direkt auf ihrem Rumpf, der von einem zotteligen Fell bedeckt war, ihre Hände glichen denen eines Gorillas, Aus ihrem großen Maul, in dem riesige Zähne schimmerten, drang immer wieder ein aggressives Knurren, während sie auf den Nessel-Vampir einstach.
    Seine Wendigkeit bewahrte ihn vor Verletzungen. Er wirbelte durch den Raum, dessen Wände wie dunkelgrüne, fast schwarze Wolken ständig in Bewegung waren, auf- und niederwallten.
    Er parierte einen Hieb und leitete mit seiner Waffe gleich darauf einen Stich ab, doch es war jedesmal Glück dabei. Japa war einfach besser.
    Sie kämpfte zorniger, bissiger. Ihre Brust war voller Wut, weil es Boram geschafft hatte, in das Raumschiff zu gelangen. Er war ein Feind, und Feinde pflegte Japa zu vernichten.
    Noch nie hatte sie einem Feind das Leben geschenkt. Sie machte im Kampf keine Gefangenen. Sie kannte kein Mitleid, und sie würde mit Boram so verfahren, wie er es ihrer Ansicht nach verdiente. Der weiße Vampir war gezwungen, sich zurückzuziehen.
    Er duckte sich, und Japas Laserschwert sauste knapp über seinen Kopf hinweg. Die Dampfgestalt versuchte alles, um aus der Defensive zu kommen, doch Japa ließ es nicht zu.
    Wieder stach sie auf ihn ein. Boram sprang zurück. Japa drehte ihr Schwert, so daß sich die beiden Lichtklingen knirschend aneinander rieben.
    Die Drehungen kamen aus Japas Handgelenk. Gedankenschnell vollführten sie sie, und einen Augenblick später stand Boram ohne Waffe da. Sie war ihm aus der Hand gerissen worden.
    »Jetzt stirbst du!« knurrte das Weltraummonster. »Sage mir deinen Namen, damit ich weiß, wen ich töte!«
    »Boram«, antwortete der Nessel-Vampir hohl und rasselnd.
    Japa setzte ihm die Klinge an die Kehle. »Auf die Knie, Boram!«
    Er gehorchte, und Japa holte mit dem Laserschwert aus.
    ***
    Im selben Moment gab Lieutenant Nicholas Potts draußen den Feuerbefehl. Ohne es zu wissen, rettete er dem weißen Vampir damit das Leben.
    Kanonen, Panzer, Granat- und Raketenwerfer legten los. Ein mörderischer Stahlhagel ging auf das Raumschiff nieder. Es wurde so heftig geschüttelt, daß Japa beinahe das Gleichgewicht verloren hätte.
    Sie brüllte vor Wut. »Um dich kümmere ich mich später, Boram!« fauchte sie. Und dann kam etwas aus ihrem Maul, das sich wie »CASCADER!« anhörte.
    Es mußte sich um eine magische Wortverbindung handeln, denn plötzlich kniete Boram in einem grünen Kreis, den er nicht verlassen konnte.
    Japa fuhr herum und stürmte davon. Sie eilte einen goldenen Gang entlang, kletterte eine Goldleiter hoch und schrie nach Ugun, dem Wesen, das dafür verantwortlich war, daß ihre Befehle ausgeführt wurden.
    Nach wie vor wurde das UFO heftig geschüttelt. Japa wurde gegen die Wand geworfen. Sie stieß sich davon ab und rannte weiter. Zwei Aliens kamen ihr entgegen.
    »Ugun soll sofort zu mir in den Kommandostand kommen!« schrie sie und lief weiter.
    Als sie dort ankam, traf auch Ugun ein
    »Sie wagen es!« schrie Japa außer sich vor Zorn. »Diese niedrigen, unterentwickelten Kreaturen wagen es, uns anzugreifen!«
    »Keine Sorge, Nummer eins. Sie können uns mit ihren Waffen nichts anhaben. Unser Schutz ist perfekt«, beruhigte Ugun sie.
    »Begreifst du nicht, worum es hier geht, Ugun? Sie haben die Frechheit, uns den Krieg zu erklären! Das lasse ich mir nicht bieten!«
    »Du solltest dich zu keiner Unbesonnenheit hinreißen lassen, Nummer eins. Du weißt, wie schlecht es um unsere Energiereserven bestellt ist.«
    »Willst du mir schon wieder sagen, was ich zu tun habe!?« herrschte Japa ihren Untergebenen an.
    »Es war nur ein Rat«, verteidigte sich Ugun. »Wir benötigen die vorhandene Energie für den Start, sobald die Reparaturarbeiten abgeschlossen

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