Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
sind.«
    »Wir werden uns die erforderliche Energie beschaffen - wenn wir sie brauchen. Die Menschen wollen den Krieg. Sie können ihn haben. Niemand greift mich ungestraft an, das lasse ich mir nicht gefallen!«
    Ugun war mit Japas Entschluß nicht einverstanden, aber er hatte nicht den Mut, ihr zu widersprechen. Immer noch krepierten Granaten, heulten Raketen.
    Japa verlangte, daß alle ihre Gefechtspositionen einnahmen, Ugun befürchtete, daß sie mit Carrsh Schwierigkeiten bekommen könnten. Der Mutant entwickelte sich ständig weiter. Die Erdatmosphäre begünstigte das.
    Wenn man die Kontrolle über ihn behalten wollte, mußte man ihn mit sehr viel Energie unter Druck setzen. Ugun hielt nichts davon, kostbare Kraft an die Menschen zu verschwenden, die ihnen ja doch nicht gefährlich werden konnten. Aber er war auf diesem Raumschiff nicht die Nummer eins, folglich mußte er Japa gehorchen.
    Nach zwanzig Minuten stellte die Armee das Feuer ein. Japa trat an eines der Fenster und blickte durch das schwarze Glas. »Gönnen wir ihnen zunächst einen kurzen Siegestaumel. Wiegen wir sie erst einmal in Sicherheit. Um so größer wird hinterher der Schock für sie sein.«
    Sie drückte auf große rote Knöpfe, schaltete damit das Anti-Reflexionssystem ein, und die Menschen konnten das UFO nicht mehr sehen. Ein unbeschreiblicher Jubel brandete gegen das unsichtbare Raumschiff. »Sieh nur, wie sich diese Narren freuen. Sie wissen nicht, was ihnen bevorsteht.«
    »Könnten wir uns damit nicht begnügen?« fragte Ugun.
    Da griff Japa nach ihrem Laserschwert. Sie ließ die Leuchtklinge ausfahren und setzte sie Ugun an die Brust. »Noch so ein Wort, und ich töte dich!«
    »Verzeih, Nummer eins«, sagte Ugun unterwürfig.
    »Bereite alles für den Konterschlag vor!« befahl ihm Japa. »Wir werden denen zeigen, mit wem sie es zu tun haben.«
    »Wir sind in wenigen Augenblicken soweit, Nummer eins.«
    »Ich bestimme den Zeitpunkt!«
    Ugun legte seine Faust an die Brust und zog sich zurück.
    ***
    Boram saß fest, er konnte sich nicht erheben, konnte sich kaum bewegen. Das Donnern, Blitzen und Krachen hatte aufgehört.
    Irgend etwas mußte draußen schiefgegangen sein. Boram nahm an, daß man einen Befehl von Noel Bannister falsch verstanden hatte. Niemals konnte der CIA-Agent der Armee diesen Feuerbefehl gegeben haben, Bannister wußte nicht, welche Folgen ein Angriff hatte. Niemand wußte es, und Boram war davon überzeugt, daß ihn der Pentagon-Mann niemals einer unbekannten Gefahr ausgesetzt hätte.
    Der Angriff mußte ein Irrtum gewesen sein - und er hatte nichts eingebracht. Das Raumschiff und seine Besatzung waren nicht zu Schaden gekommen.
    Boram widersetzte sich der magischen Kraft, die ihn hier festhalten sollte - so lange festhalten, bis Japa wieder Zeit für ihn hatte. Dann würde sie wiederkommen und ihm mit ihrem Laserschwert den Kopf abschlagen.
    Er durfte nicht mehr hier sein, wenn sie zurückkam. Verbissen quälte er sich hoch. Die feindliche Kraft verhinderte, daß er die eigene Kraft voll entfalten konnte.
    Er blähte seinen Oberkörper auf, dehnte, streckte sich, achtete aber darauf, daß er mit dem magischen Kreis, dieser dunkelgrünen Linie, nicht in Berührung kam, denn das wäre ihm mit Sicherheit schlecht bekommen.
    Es gelang ihm schließlich unter Aufbietung all seiner Kraft, sich soweit auszudehnen, daß man ihn nicht mehr sehen konnte, und nun bot er der feindlichen Magie keine Angriffsfläche mehr.
    Er überwand den grünen Ring und verdichtete den Dampf gleich darauf wieder. Dann hob er das erbeutete Laserschwert auf und zerstörte damit jene Apparaturen, die für das automatische Magie, Abwehrsystem verantwortlich waren.
    Er ging dabei so gründlich vor, daß die Geräte nicht mehr instandzusetzen waren. Endlich durfte er seine Aufgabe als ausgeführt betrachten.
    Nun mußte er das Raumschiff verlassen und zu Tony Ballard und den anderen zurückkehren. Unsichtbar verließ er das magische Abwehrzentrum. Er schlug denselben Weg ein, den er gekommen war. Das Laserschwert mußte er zurücklassen. Er brachte es nicht durch die Öffnungen, durch die er in das UFO gelangt war.
    ***
    Als das Raumschiff wieder sichtbar wurde, reagierten die Menschen mit Entsetzen und Kopflosigkeit. Plötzlich schrie niemand mehr nach Lieutenant Nicholas Potts, dem Helden, den man feiern wollte.
    Angst und Panik griffen um sich. Am Raumschiff hatte sich nichts verändert. Mit den schwersten Geschützen hatte man dem UFO

Weitere Kostenlose Bücher