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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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es?
    Kamara
Kaiwase wurde unruhig. „Vielleicht sollten wir doch lieber umkehren“, sagte er
plötzlich kleinlaut. „Ich fühle mich mit einem Mal unbehaglich. Gesetzt den
Fall, dies war ein Ort, an dem sie verehrt wurden oder wo ihnen geopfert wurde,
dann können die bösen Kräfte einer dämonischen Vergangenheit wieder aufflackern.
Dies alles gilt natürlich nur, wenn die Höhle der Steinmonster so alt ist, wie
wir vermuten. Wenn dies ein Teil des legendären Urkontinents Mu ist, dann
stehen uns möglicherweise grauenvolle Entdeckungen bevor, die uns alle das
Leben kosten können. Ich habe viele Legenden über Mu gelesen. Man sagt, dass
jede Sage, jede Legende einen wahren Kern hat.“ Er konnte nicht mehr
aussprechen, was er sonst noch sagen wollte. Yoko gab einen spitzen Aufschrei
von sich. Sie hatte sich unbemerkt von den anderen entfernt und war zwischen
zwei Steinkolossen auf eine Nische in der rauen Wand zugegangen. Der Schrei
lockte die anderen an. Sie eilten zu der Stelle - und sahen, was Yoko entdeckt
hatte. In der Felsnische lag ein menschliches Skelett. Die fahlen, blanken
Knochen schimmerten aus der Dunkelheit. Kamara Kaiwase drückte aus, was sie
alle in diesem Moment dachten. „Das Skelett liegt noch nicht lange hier, und
Spuren von Verwesung existieren auch nicht. Es sieht wie fein säuberlich
abgenagt und abgelutscht aus ...“
     
    ●
     
    Handelte es
sich bei dem Knochenfund um ein Mitglied der Gruppe Professor Komatos oder um
einen ihrer Freunde? Eine Identifizierung war nicht möglich. An den Knochenfingern
des Skeletts gab es keinen Ring, um den kahlen Hals keine Kette, und auch
Kleidungsstücke waren nirgends auffindbar, anhand dessen man eventuell hätte
weiterkommen können. Die Entwicklung regte ihre Phantasie an, und unwillkürlich
beobachteten sie die steinernen Drachen, ob sie vielleicht doch von Fall zu
Fall zum Leben erwachten. Der Entdeckung des Skeletts schloss sich eine weitere
Überraschung an. Und dann ging es Schlag auf Schlag! Die Steinmonster mit dem
schrecklichen Aussehen flankierten einen schmalen Weg, der weiter in die Höhle
führte. Dort senkte sich der Boden noch mehr ab und führte auf ein Plateau, das
ringsum von Meerwasser umgeben war. Von hier kam auch das Geräusch der
plätschernden Wellen. Das Meerwasser drang durch eine unterirdische Öffnung in
die Höhle und schwappte über die Ränder des scharfkantigen Plateaus hinweg. Im
Schein der Lampen registrierten die vier Menschen zwei Dinge gleichzeitig. Auf
dem dunklen Felsen lag eine klebrige Flüssigkeit, die kein Wasser war. Sie
schimmerte - rot...
    „Blut!“,
stieß Yoko hervor und traf damit den Nagel auf den Kopf. Das andere lag
jenseits des Plateaus wie auf einer kleinen, erhabenen Felseninsel, auf der mit
Laub und Zweigen ein flaches, primitives Nest gebaut war. Darin lag ein weißes
Ei. Es war etwa einen Meter im Durchmesser. Das Riesenei einer Echse! Sie waren
auf das Relikt einer fernen, mythischen Zeit gestoßen ...
    Yasuza
Taimasu wollte etwas sagen, aber die Worte blieben ihm in der Kehle stecken, ln
der Höhle war ein Geräusch zu hören. Schwere, schlurfende Schritte machten sich
hinter den nächtlichen Eindringlingen bemerkbar. Der Professor und seine
Begleiter warfen fast gleichzeitig die Köpfe herum. Was sie sahen, ließ ihnen
das Blut in den Adern gefrieren. Vor ihnen stand das schrecklichste und
grausamste Ungetüm - Rakkat, der Urdämon von Mu ...
     
    ●
     
    Eitura Keimatse und Larry Brent trafen Toshie Ogawa wie
abgesprochen im Police-Headquarters. Toshie war Anfang zwanzig, sehr hübsch und
machte einen verzweifelten Eindruck. Der Kommissar bat die aussagewillige
Besucherin in sein Büro. Dort wollte sie jedoch nicht recht mit der Sprache
heraus, weil der Amerikaner anwesend war. Erst als Keimatse ihr erklärte, dass
Brent in besonderer Mission in Japan weilte und auf seinen ausdrücklichen
Wunsch hierher gekommen war, um die rätselhaften Mordfalle gemeinsam mit ihm zu
klären, weil man allgemein der Ansicht war, dass außergewöhnliche Gründe anzunehmen
wären, war sie bereit, zu sprechen. „Dass etwas Außergewöhnliches
dahintersteckt, dieser Meinung war auch Maija“, sagte Toshie Ogawa. „Sie hielt
es für so besonders eigenartig, dass sie nicht mal ihren Vorgesetzten
einweihte. Sie wollte sich nicht lächerlich machen.“
    „Sie wissen,
wo Miss Maija sich aufhält?“, stellte Larry gezielt die Frage, als Toshie Ogawa
eine Pause einlegte.
    „Ich wusste,
wo sie sich

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