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118 - Urzeitdämonen greifen an

118 - Urzeitdämonen greifen an

Titel: 118 - Urzeitdämonen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Yamauchi sich auserkor!
    Keiko alias
X-GIRL-I wurde verständigt. Sie befand sich auf einer Fähre die wegen eines
rätselhaften Unfalls langsamer dem Festland entgegen- schipperte, als dies
normalerweise der Fall gewesen wäre. Dennoch konnte Larry seinen Plan
einhalten, noch in dieser Nacht zu wiederholen, was Maija Yamauchi eingeleitet
hatte. Ein Polizeihubschrauber wurde in Position der dem Festland sich
nähernden Fähre entgegengeschickt, um Keiko Yamada aufzunehmen. Dadurch gewann
X-RAY-3 zwei volle Stunden. Die Zeit des Wartens bis dahin reichte ihm, um alle
Vorbereitungen zu treffen.
    Toshie Ogawa war
wenigstens so schlau gewesen, sich das Kennzeichen des Taxis zu notieren, in
das Maija Yamauchi gestiegen war. Zehn Minuten später wussten Keimatse und
Larry Brent, wer das Taxi fuhr. Ein gewisser Jushiro Toshiba, ein
unbeschriebenes Blatt. Der Mann galt als fleißig und war der Polizei noch nie
unangenehm aufgefallen. Larry brachte es fertig, aus dem Mädchen Toshie noch
einiges mehr herauszuholen. Die Bemerkung, dass Maija Yamauchi zu dem
Monstervergleich gekommen war, ließ ihm keine Ruhe.
    „Sie glaubte
an übersinnliche Phänomene, an Geister und Dämonen. Und sie glaubte auch daran,
dass es einst in grauer Vorzeit Inseln gab, auf denen jene Kolosse lebten, die
in unseren Legenden und Sagen eine so große Rolle spielen. Sie war fest davon
überzeugt, dass sich die Menschen die Geschichten von den Urweltmonstern und
-dämonen nicht einfach aus den Fingern gesogen haben konnten, sondern dass
diesen Berichten tatsächliche Ereignisse zugrunde lagen ...“
    „Ihre
Freundin, Toshie, ist ein schlaues Mädchen, und ich hoffe, dass wir sie bald
finden und Näheres über ihr ungewisses Schicksal erfahren ...“
     
    ●
     
    Der Professor
und seine Begleiter standen wie erstarrt. Im ersten Moment glaubten sie, Opfer
ihrer in dieser eigenartigen Umgebung überreizten Sinne zu sein und einer Fata
Morgana zu erliegen. Steine konnten nicht zum Leben erwachen
...
    Aber ein
Irrtum war ausgeschlossen: eins der Monster - lebte! Hochemporgereckt und mit
keuchendem Atem stand es vor ihnen und griff sofort an. Rakkat, der Urdämon,
war da. Ein unvorstellbares Wesen, ein Mittelding , zwischen Drachen und Echse, zehn Meter groß und mit einem kantigen,
furchteinflößenden Schädel, der mindestens einen Meter im Durchmesser war. Ein
urwelthaftes Kreischen aus dem Maul des Monsters mischte sich mit einem,
surrenden Laut, der die Luft erfüllte. Rakkat stieß seinen linken Arm nach vom.
Yoshia Kaiwase, der dem Monster am nächsten stand, erwischte es zuerst. Er kam
nicht mal mehr dazu, seine Waffe in Anschlag zu bringen und den Angriff des
Urdämons abzuwehren. Die Pranke packte ihn, riss ihn vom Boden empor und
schleuderte ihn achtlos wie ein lästiges Anhängsel durch die Höhle. Yoshia
Kaiwase hatte keine Chance. Er flog gegen eine Wand, und das geschah mit
solcher Wucht, dass ihm sämtliche Knochen brachen. Der
junge Mann aus Tokio war auf der Stelle tot. Und für die anderen begann das Grauen ...
    Von einer
Sekunde zur anderen war der Traum vom Reichtum ausgeträumt und es ging nur noch
um die nackte Existenz. Kamara Kaiwase riss das Gewehr empor und drückte ab. Es
war keine automatische Waffe, und er konnte immer nur einen einzelnen Schuss abfeuern.
Insgesamt drei Kugeln verließen den Lauf. Die Wirkung war gleich Null. Ebenso
gut hätte Kamara mit Erbsen werfen können. Der kolossale Fleischberg, der mit
einem einzigen Schritt vier Meter zurücklegte und damit das Ende des ins Wasser
ragenden Felsplateaus erreichte, das gleichzeitig so etwas wie ein Opferaltar
zu sein schien, füllte das Blickfeld der schreienden und verzweifelten Menschen
aus. Kamara Kaiwase kam nicht zu weiteren Schüssen, die auch keinen Sinn gehabt
hätten. Die Kugeln prallten wirkungslos von dem Schuppenpanzer des Urdämons ab.
Die linke klauenähnliche Pranke krachte ruckartig herab und begrub den Schützen
unter sich. Yoko und Professor Taimasu spritzten auseinander und suchten ihr
Heil in der Flucht. Vielleicht konnten sie sich irgendwo verbergen, in eine
Nische oder ein Loch kriechen, wo der Koloss wegen seiner Größe keinen Zugang
hatte. Die junge Geologin warf sich nach links und konnte der Pranke des
Urdämons ausweichen. Dabei stolperte sie, lag zwei, drei Sekunden lang wie
benommen auf dem kalten, feuchten Felsenboden und fragte sich, ob sich das
Schreckliche wirklich alles in dieser Minute ereignete oder ob sie es nur
träumte. Keuchend

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