119 - Das Ultimatum der Aliens
Körper abgetrennt hatte.
Ein lebensfähiges Stück!
Irgendwann würde ihm der Haupt-Mutant begegnen und sich wieder mit ihm vereinen. Doch noch saß Carrsh fest. Da half alles Brüllen und Toben nichts.
Er war auf Hilfe von außen angewiesen. Nur wenn jemand die Sperren ausschaltete und die Verriegelungen löste, würde Carrsh sich an Ugun rächen können.
Er hörte auf zu toben, verhielt sich ruhig und wartete. Die Zeit des Eingesperrtseins würde bald zu Ende sein -und dann würde er über die herfallen, die es gewagt hatten, ihn von jenem fernen Planeten fortzuholen, um ihn nach Vyppon zu bringen.
Vyppon… Keines dieser Wesen würde die Heimat wiedersehen, und auch er würde seinen Fuß nicht auf diesen Planeten setzen. Seine neue Heimat hieß Erde.
Ein weites Betätigungsfeld.
Viel Leben.
Er mußte es vernichten.
***
Loxagon überwand mit seinen Höllenstreitern alle Hindernisse. Als er daranging, den Kerker zu öffnen, wollte ihn Ugun um jeden Preis daran hindern. Die Elite der Weltraum-Monster versuchte die Dämonen zurückzudrängen, doch der Höllenclan befand sich in der besseren Position.
Die Aliens konnten sie von dem Wahnsinn, den sie vorhatten, nicht abhalten. Während Phorkys, Mago, Atax und Yora ihm Deckung gaben, öffnete Loxagon die Kammer des Schreckens.
Und Carrsh war frei!
Die Pelzmonster gerieten in Panik und ergriffen die Flucht. Ugun wollte Carrsh in den Kerker zurückdrängen. Er drang mit dem Laserschwert auf den Mutanten ein, doch Carrsh packte ihn und schlug Ugun mehrmals gegen die Wand. Die Nummer zwei verlor das Laserschwert, Loxagon nahm es an sich, während sich in Carrshs Leibesmitte eine lappige Öffnung bildete, in die Ugun hineinstürzte.
Die Öffnung schloß sich. Mahlende Laute waren zu hören, Kiefer schienen sich zu bewegen.
Carrsh hatte sich gerächt. Ugun war tot, und nun wollte sich der Mutant all die anderen holen, die sich im Raumschiff befanden. Loxagon zog sich mit seinen Mitstreitern zurück, um nicht Ziel eines Mutantenangriffs zu werden.
Der Teufelssohn grinste. »Es geschieht alles so, wie ich es vorhergesehen habe. Carrsh wird alle vernichten, und wenn er damit fertig ist, vernichten wir ihn.«
In den Gängen und Räumen tobte ein verzweifelter Kampf. Carrsh lichtete die Reihen der Pelzmonster ohne Gnade. Er wollte erst von Bord gehen, wenn sich hier kein Leben mehr regte. Auch jene, die ihn befreit hatten, würde er töten. Er duldete neben sich kein anderes Leben.
»Loxagon!« kreischte plötzlich Japa voller Wut.
Er aktivierte die Laserklinge. Die Nummer eins stürzte sich auf ihn und riß ihn mit sich in einen großen leeren Raum. Bevor ihnen die anderen Höllenstreiter folgen konnten, leuchteten Japas Augen auf, und ein Schott krachte herunter.
»Ich bin die Königin der Magie!« schrie Japa. »Und bald auch die Königin des Universums! Du wolltest mir befehlen! Du hast Carrsh befreit! Das Maß ist voll, Loxagon! Ich werde dich töten! Stirb mit der Waffe in der Hand!«
Sie fühlte sich dem Teufelssohn überlegen. Sie wußte nicht, wie stark und kampferfahren Loxagon war. Er hatte die mächtigsten Feinde besiegt.
Höllenheere waren an ihm und seinen Kriegern zerbrochen. In den entlegensten Tiefen der Verdammnis hatte man ihn gefürchtet. Teufel erzitterten, wenn sie nur seinen Namen hörten, denn er war wild und grausam, und er nahm denen, die er besiegte, alles - ihr gesamtes Hab und Gut, ihre Krieger und… ihr Leben!
Gewiß wäre Japa vorsichtiger gewesen, wenn sie davon Kenntnis gehabt hätte. Loxagon verfügte über eine animalische Wildheit und einen unbändigen Siegeswillen, den selbst Japa nicht brechen konnte.
Keiner der Außerirdischen vermochte mit dem Laserschwert besser umzugehen als Japa. Sie stürmte vorwärts.
Loxagon hatte noch nicht verlernt, wie man ein Schwert führt. Er parierte die ersten Attacken mühelos.
»Ah!« schrie Japa. »Du verstehst etwas vom Kämpfen! Um so besser! Dann macht es mehr Spaß, dich sterben zu sehen!«
Sie stach zu, er wich aus, schwang die leuchtende Klinge hoch und schlug damit nach der Nummer eins. Er ging daran, sich bei seiner wilden Gegnerin Respekt zu verschaffen.
Sie sollte erkennen, daß er ihr mehr als ebenbürtig war, und es gelang ihm, sie einige Male schlecht aussehen zu lassen. Daraufhin steigerte sie ihre Aggressivität.
Und sie setzte Magie ein, was die anderen Außerirdischen kaum konnten. Japa hatte sehr viel Zeit dafür verwendet, sich mit der Kunst der Weltraummagie
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