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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mutanten?
    Würde er mehrere solche Häute schaffen, damit niemand an ihn herankonnte, falls Menschen an Bord kommen sollten? Anthony Ballard ging auf die Haut zu.
    Er setzte die Klinge des Beils an und schnitt sie von oben bis unten durch. Sie verlor ihre Elastizität, trocknete und löste sich auf. Ohne das Beil wäre Ballard hier wahrscheinlich nicht durchgekommen.
    Er nahm sogar an, daß er daran kleben geblieben wäre, wenn er versucht hätte, sie mit dem Körper zu durchdringen. Der Hexenhenker rechnete damit, daß sich Carrsh unmittelbar hinter dieser elastischen Haut befinden würde, doch der Mutant hatte sich bereits weit davon entfernt.
    Die Suche ging weiter…
    ***
    Ich kletterte die Leiter zur Brücke hinauf. Da ich Schuhe mit Gummisohlen trug, konnte ich mich so gut wie lautlos bewegen. Der Wind, der über die Kante des Ruderhauses pfiff, machte mehr Lärm als ich.
    Ich hoffte, daß Anthony Ballard erst auf Carrsh stieß, wenn ich mich bereits in unmittelbarer Nähe befand. Bevor ich mich in das Ruderhaus wagte, lud ich die leergeschossenen Kammern des Diamondback nach.
    Im Ruderhaus drehte sich das Steuerrad hin und her. Die NEPTUN war zum Geisterschiff geworden, das niemand lenkte. Carrsh schien es egal zu sein, wohin die Fahrt ging.
    Irgendwann würde er ein Ziel erreichen, und dort würden Menschen, würde sein Leben sein. Leben, das er vernichten konnte. Ich näherte mich dem Loch im Boden, stützte mich seitlich ab, sank langsam nach unten. Sobald ich in dem unter dem Ruderhaus befindlichen Gang war, suchte ich nach Spuren, und ich fand auch welche.
    Auch ich selbst hinterließ Spuren. Kein Wunder, ich war immer noch patschnaß. Meine Kleidung klebte unangenehm auf der Haut. Ich achtete nicht darauf. Carrsh war wichtiger. Ich eilte den Gang entlang, bog um die Ecke. Von Carrsh keine Spur mehr. Ich schlich weiter, und plötzlich sträubten sich meine Nackenhärchen. Mein sechster Sinn verriet mir, daß ich den Mutanten hinter mir hatte. Ich wirbelte herum - und da war er tatsächlich, ein Berg aus unzähligen Klumpen, die lose aufeinander zu liegen schienen. Eine Pyramide des Grauens!
    ***
    Da waren blanke Reißzähne, die nach mir hackten, und eine Schlinge flog auf mich zu, fiel über meinen Kopf und preßte mir die Arme gegen den Körper.
    Ich drückte ab, doch die Kugel bohrte sich vor Carrsh in den Boden. Ich konnte die Waffe nicht weiter heben. Schwarze Facettenaugen starrten mich gierig an.
    Wahrscheinlich erkannte mich Carrsh wieder. Ich war derjenige, der ihm mit geweihtem Silber zugesetzt und ihm außerdem zu diesem unfreiwilligen Dampfbad verhelfen hatte.
    Und nun befand ich mich in seiner Gewalt! Er konnte mir heimzahlen, was ich ihm angetan hatte! Dieses schwarze Tau, das mich umschlang, war keine tote Materie. Es lebte, war von Adern durchzogen, in denen eine helle Flüssigkeit pulsierte.
    Jetzt holte der Mutant dieses Tau ein! Damit zog er mich an sich heran. Ich stemmte mich gegen den Zug, doch Carrsh hatte gewaltige Kräfte.
    Er überwand meinen Widerstand scheinbar mit Leichtigkeit. Er war gewachsen, füllte den Gang komplett aus. Damit war zu rechnen gewesen. Er würde noch größer werden.
    Überall wucherten Extremitäten. Carrsh kam mir vor wie eine riesige Spinne mit Tausenden von Beinen.
    Etwas schob sich über den Boden auf mich zu. Ich feuerte, und der Arm, der mich packen wollte, starb ab. Ich hatte Anthony Ballard beistehen wollen, und nun war ich es, der Hilfe nötig hatte.
    Wie eine tödliche Wand ragte Carrsh vor mir auf. Ich war nur noch einen Meter von dem Mutanten entfernt. Hundert Zentimeter bis zum Tod!
    Die Zähne wurden größer, erreichten die Länge meines Unterarms. Ein einziger Biß - und ich war erledigt. Schwarze Lippen hoben sich und zitterten vor Gier.
    Ich unternahm einen neuerlichen Befreiungsversuch, der jedoch wie die vorhergegangenen scheiterte. Aber als die Not am größten geworden war, tauchte Anthony Ballard hinter mir auf, und er rettete mir das Leben, Haarscharf sauste sein Beil an mir vorbei und durchtrennte dieses schwarze Seil. Die Schlinge fiel von mir ab, und ich prallte gegen die breite Brust des Hexenhenkers.
    Wir behinderten uns gegenseitig, aber nur für Sekundenbruchteile. Und die nützte Carrsh, um sich zurückzuziehen. Ich feuerte, und Carrsh torkelte.
    Anthony Ballard stieß mich zur Seite und schleuderte sein Beil. Es traf den massigen Mutantenkörper und warf ihn gegen die Wand. Die Klinge war eingedrungen.
    Carrsh griff mit

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