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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sie die Sprossen einer goldenen Leiter hinauf und öffnete den Notausstieg.
    Als sie hier gelandet waren, hatte sich Japa stark und den Menschen haushoch überlegen gefühlt… und nun war sie auf deren Hilfe angewiesen.
    Daran zerbrach sie fast. Doch jedes Schicksal war besser, als von Carrsh getötet zu werden.
    ***
    Noel Bannister stand am Fenster. Er drehte an den Okularen seines Fernglases und traute seinen Augen nicht. »Das gibt’s doch nicht. Das darf nicht wahr sein. Das ist Japa.«
    Deutlich erkannte er die behaarten Brüste der Außerirdischen, jene Geschlechtsmerkmale, die nur sie aufwies, denn sie war die einzige Frau im UFO. Sie sprang ins Gras, blieb stehen und spreizte die Arme ab, um zu zeigen, daß sie unbewaffnet war.
    Was hatten die Silberdämonen, die Männer aus der Welt des Guten und der Höllenclan dort drüben erreicht? Wieso kam Japa allein aus dem Raumschiff? Wollte sie verhandeln?
    »Baker!« schrie Noel Bannister aufgeregt. »Sergeant Baker!«
    Der große Farbige trat neben ihn. »Ja, Sir?«
    »Bringen Sie sie her!« verlangte der CI A-Agent. »Man soll sie gut behandeln! Keine Waffengewalt! Wenn auch nur ein einziger Schuß fällt, lasse ich meine Beziehungen zu Moskau spielen. Ich sorge dafür, daß derjenige, der abgedrückt hat, in einem sibirischen Bleibergwerk verschwindet.«
    »Alles klar, Sir«, sagte der Sergeant und verließ das Büro des Krisenhauptquartiers.
    Noel Bannister sah Cuca an. »Was sagt man dazu? Sie kommt aus ihrem fliegenden Schneckenhaus. Der muß es verdammt dreckig gehen.«
    »Wie muß es dann erst jenen gehen, die noch im Raumschiff sind?« sagte die Hexe.
    Ein Kloß bildete sich in Noel Bannisters Kehle. »Verdammt, sag nicht so etwas, Cuca. Damit machst du mir absolut keine Freude.«
    »Ich bin nicht hier, um dich aufzuheitern.«
    »Du bist aber auch nicht dazu da, um mir ein Ding unter die Gürtellinie zu verpassen. Ich dachte, wir wären so etwas Ähnliches wie Freunde.«
    Ihr kühler Blick verriet ihm, daß Freundschaft nicht drin war. Er wartete ungeduldig auf Japa. Cuca riet ihm, sich vorzusehen. Japa könne falsch spielen.
    »Ich werde sie mit Fragen löchern«, knurrte Bannister. »Sie wird mir viel erzählen müssen.«
    »Laß mich dabeisein«, verlangte die Hexe. »Vielleicht muß ich dich beschützen.«
    »Okay, Cuca, du bist dabei.«
    Kein Mensch hatte mit dieser Sensation gerechnet. Japa ließ sich abführen.
    Die Volksseele kochte. Die Menschen schrien ihre Wut heraus, sie beschimpften Japa, schüttelten drohend die Fäuste, und viele wollten sich auf die Außerirdische stürzen.
    Japa mußte von Soldaten und Cops geschützt werden. Fast wäre es nicht möglich gewesen, sie unversehrt zu Noel Bannister zu bringen. Die Nerven des CIA-Agenten vibrierten, als man Japa bei ihm ablieferte.
    Zum erstenmal sah er sie aus nächster Nähe. Sie war groß, größer als er, hatte breite Schultern und wirkte ungemein kräftig. Die Glut in ihren Augen rief bei ihm ein leichtes Unbehagen hervor.
    Er ließ sie in einen abgelegenen Raum bringen. Soldaten und Polizisten nahmen vor der Tür Aufstellung. Niemand durfte den Raum betreten.
    Cuca ließ die Außerirdische nicht aus den Augen. Noel Bannister forderte Japa auf, sich zu setzen. Die Nummer eins der Aliens ließ sich auf einen Stuhl nieder. Ihre dunklen Lippen waren fest zusammengepreßt - trotzig.
    »Was willst du?« fragte Noel Bannister die Außerirdische. »Weshalb bist du aus dem Raumschiff gekommen? Kapitulierst du?«
    »Ich will, daß ihr mich aufnehmt« sagte Japa mit ihrer synthetisch klingenden Stimme.
    Noel Bannister schluckte. »Moment mal. Heißt das, wir sollen dir Asyl gewähren?«
    »Ja.«
    »Nur dir?« fragte Noel Bannister. »Was ist mit den anderen?«
    »Es wird bald keine anderen mehr geben«, erwiderte Japa. »Carrsh ist frei.«
    »Carrsh? Ich dachte, er hätte das Raumschiff bereits vor dir verlassen.«
    »Das war nur ein kleiner Teil von ihm. Carrsh wird alles Leben vernichten.«
    Noel Bannister war, als würde man ihn mit Eiswasser übergießen. Er dachte an die dreiundvierzig Menschen, an die beiden Silberdämonen, an die Mitglieder des »Weißen Kreises«. Nach Japas Worten war auch ihr Leben gefährdet.
    »Wie ist es dem Mutanten gelungen, auszubrechen?« wollte der CIA-Agent wissen.
    »Er brach nicht aus, er wurde freigelassen.«
    »Von wem?« fragte Bannister erschrocken.
    »Von Loxagon.«
    »Dieser Wahnsinnige…« knirschte Noel Bannister.
    »Carrsh hat Ugun, meine rechte

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