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119 - Das Ultimatum der Aliens

119 - Das Ultimatum der Aliens

Titel: 119 - Das Ultimatum der Aliens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Affen an sich. Also würde sie gut zu dir passen«, grinste Clark.
    Zwischen seinen Schenkeln befand sich eine Nylontüte mit roter Farbe. Man konnte sie von Blut nicht unterscheiden. Höchstens unter dem Mikroskop.
    »Paß auf«, sagte Chuck Judson kurz nach der 118. Straße. »Der Countdown läuft!«
    Rocky Clark machte sich bereit. Er wußte, wie sich ein Fahrzeug verhielt, das sich überschlug, und er wußte auch, was er tun mußte, um sich nicht zu verletzen.
    Judson beschleunigte. Um diese Zeit war hier für gewöhnlich einiges los, doch seit die Aliens da waren, waren viele Straßen buchstäblich ausgestorben.
    »Schade, daß wir diesmal ohne Publikum arbeiten müssen«, sagte Judson.
    »Dafür ist die Gage höher«, erwiderte Rocky Clark. »Und darauf kommt es schließlich an.«
    Judson gab noch mehr Gas. Er spielte den Betrunkenen: Flasche in der Hand, überhöhte Geschwindigkeit, Sorglosigkeit, Übermut, das Lenkrad in der Linken, grölend… Das konnte nicht gutgehen.
    Wenn der Fahrer des Polizeiwagens in den Rückspiegel blickte, mußte er zu diesem Schluß kommen. Chuck Judson hupte und setzte die Flasche an den Mund, aber er trank nicht. Er trank nie bei der Arbeit. Und das war Arbeit.
    Der gestohlene Wagen brauste an dem Polizeifahrzeug haarscharf vorbei. Man konnte die Hand nicht dazwischenschieben. Jetzt hupte auch der Cop zornig.
    Judson reizte ihn mit einer obszönen Geste, überholte und verlor - anscheinend - die Herrschaft über das Auto. Sekunden später überschlugen sie sich.
    Rocky Clark riß die Bluttüte auf. Der Wagen blieb auf dem Dach liegen. Clark schob sich nach draußen, und die Bumping Gun begrub er unter seinem Körper.
    Er war unverletzt, aber er sah aus, als würde er in den nächsten zehn Minuten verbluten. Auch Chuck Judson war okay. Gespannt wartete er auf seinen Überraschungsauftritt.
    Die Tür war offen, Judson hielt seine Waffe in den Händen und hatte die Beine angezogen. Gleich würden die Cops aus ihrem Wagen steigen… und ihr blaues Wunder erleben.
    Judson hörte einen von ihnen bereits fluchen. Und dann stieß der Mann wütend hervor: »Wenn die noch leben, sollte man sie verdreschen!«
    Schritte!
    Rocky Clark fing an zu stöhnen. Er konnte das so gut, daß jeder darauf hereinfallen müßte.
    »Kümmere dich um den«, sagte der Polizist, der vorhin geflucht hatte. »Ich seh’ nach dem anderen.«
    Jemand beugte sich über Rocky Clark. Eine Hand berührte den »Schwerverletzten« vorsichtig. Clark wurde behutsam auf den Rücken gedreht. Er nahm die Wumme mit und rammte sie dem Cop blitzschnell in den Bauch.
    Dem Uniformierten wich die Farbe aus dem Gesicht, und seine Augen weiteten sich. Ihm stockte der Atem. Clarks Gesicht sah entsetzlich aus, war voller Blut, aber er grinste und zischte: »Keine Bewegung, Mann, sonst hast du gelebt!«
    Chuck Judson wartete noch. Als sich »sein« Cop in das Fahrzeug beugte und »Hey!« rief, ließ er die Bumping Gun wie eine zubeißende Natter vorschnellen.
    »Du weißt, was die für ’nen ungeheuren Schaden anrichtet«, knurrte Judson. »Also sei schön artig, sonst puste ich dir die Rübe von den Schultern.«
    Der Polizist erstarrte. Judson kroch aus dem Auto und nahm dem Polizisten die Dienstwaffe ab. »Damit du nicht auf dumme Gedanken kommst«, sagte er und schob sich die Kanone in den Gürtel.
    Rocky Clark kassierte die Waffe des anderen, nachdem er sich erhoben hatte. Dann zwangen sie die beiden Cops, ihre Kollegen aufzufordern, die hintere Tür zu öffnen.
    Sie mußten sagen, es wäre ein Unfall passiert, und sie benötigten ihre Hilfe. Einen Moment später gingen die beiden Flügel auf, und die Cops sahen, was wirklich los war.
    »Rauskommen!« schnarrte Chuck Judson. »Schnell! Nun macht schon! Bewegt euch! Kommt raus!«
    Die Polizisten hoben die Hände und sprangen aus dem Fahrzeug. Auch ihnen nahmen Judson und Clark die Dienstrevolver ab. Dann fesselten sie sie mit ihren Handschellen aneinander und im Kreis um einen Laternenpfahl.
    »Viel Vergnügen, Jungs!« höhnte Rocky Clark.
    »He!« rief Judson irritiert, als er in den Polizeiwagen blickte. »Da ist ja noch jemand!« Er meinte Cuca.
    Rocky Clark warf einen Blick über die Schulter seines Freundes.
    »Was machen wir mit der?« fragte Judson.
    »Wir nehmen sie einfach mit«, entschied Rocky Clark und knallte die beiden Flügel zu.
    Augenblicke später fuhr der Kastenwagen nicht mehr nach Norden, sondern nach Süden, den Hudson River entlang, und er verschwand in

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