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11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)

Titel: 11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian C. Walther , Mathias Bröckers
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ermittelt oder der Öffentlichkeit vorenthalten wurde.
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Die damals für den »unbekannten Flieger« zuständigen Mitarbeiter der 9/11-Commission, die diesen wesentlichen Punkt intern dokumentierten, dann aber im Abschlussbericht unter den Tisch fallen ließen. Zu fragen ist: Welche weiteren Informationen haben sie über diese Maschine? Was ist über den Kurs der Maschine zwischen 8:58 Uhr und 9:56 Uhr bekannt? Und wer entschied, alle diesbezüglichen Informationen als irrelevant zu betrachten?

28 Täter-Kommunikation:
Gedankenübertragung
    Die Täter gingen strikt nach Plan vor, kommunizierten jedoch während der Ausführung der Anschläge nicht miteinander.
    Das versteht sich von selbst, denn zwischen den Cockpits der entführten Maschinen bestand keine Funkverbindung – und erst recht nicht zwischen den Cockpits der bereits entführten Maschinen und den ersten Klassen der noch nicht entführten Maschinen. Die vier Entführungskommandos hielten sich zwar strikt an den vorher verabredeten Plan, konnten sich aber nach Beginn der Operation zu keinem Zeitpunkt »live« abstimmen.
    Das erklärt angeblich auch, weshalb die Attentäter an Bord der Flüge AA 77 und UA 93 nach dem Start jeweils eine halbe Stunde mit dem Entführen warteten, also erst losschlugen, nachdem die Maschinen ihre Reiseflughöhen erreicht hatten, die Anschnallzeichen erloschen waren und die Flugbegleiter ihre Servierwagen an den First-Class-Sitzen der Entführer vorbeigeschoben hatten. Was bis heute die beste, wenn auch keine allzu gute Erklärung darstellt, weshalb die Hijacker so lange mit ihren Kaperungen warteten.
    Hierzu vergegenwärtige man sich nochmals die Fakten: Flug American 77 startete um 8:20 Uhr (zehn Minuten verspätet) 22 Meilen vom Pentagon entfernt vom Flughafen Washington-Dulles und musste am Ende 605 Extra-Meilen zurücklegen, um sein Ziel zu erreichen. Flug United 93 startete um 8:28 Uhr oder gar erst um 8:42 Uhr (→ Kap. 26 ), wahlweise 28 oder 42 Minuten verspätet und nur acht Meilen vom World Trade Center entfernt, sollte aber offenbar das 200 Meilen entfernte Weiße Haus treffen. Da die Entführer sich endlos viel Zeit mit der Kaperung der Maschine ließen, hätten sie am Ende 550 zusätzliche Meilen zurücklegen müssen, also insgesamt 750, um ihr Ziel zu erreichen (was ihnen bekanntlich nicht gelang).

    Übersicht über die 135 bis 550 Meilen langen Umwege der am 11. September 2001 angeblich als fliegende Bomben eingesetzten Passagiermaschinen American 11 (Boston–New York), American 77 (Washington–Washington), United 175 (Boston–New York) und United 93 (Newark bei New York–Shanksville, PA, vermutliches Ziel Washington).
    (Quelle: Flight Explorer)

    Die Entführer der zuerst an diesem Morgen gestarteten beiden Maschinen (Flug AA 11 und Flug UA 175) gingen nur geringfügig intelligenter vor: Die Entfernung vom Flughafen Boston-Logan bis zum World Trade Center beträgt 193 Meilen, Flug 11 legte 328 zurück (zusätzlich 135), Flug 175 brachte es auf 368 Meilen (zusätzlich 175). 1
    Die Erklärung, dass die Hijacker mit ihrem Einsatz bis zum Erreichen der Reiseflughöhe beziehungsweise auf den Beginn des Kabinenservice warteten, steht schon deshalb auf tönernen Füßen, weil, wie der Commission Report selbst zwischen den Zeilen feststellte, all dies nach dem Start keine halbe Stunde dauert, sondern bestenfalls 15 Minuten. Die Entführer des ersten Fluges (AA 11) handelten entsprechend – die Entführung der um 8:01 Uhr (mit 14 Minuten Verspätung) gestarteten Maschine begann um 8:14 Uhr. 2 Danach allerdings flogen die Entführer zunächst einmal in die falsche Richtung, nämlich nach Nordwesten, statt Kurs auf das südöstlich von ihrer Position gelegene New York zu nehmen. Was sie dann offiziellen Angaben zufolge erst um 8:26 Uhr taten.
    Das Verhalten der Entführer von Flug AA 77 lässt sich mit einem Warten auf das Erlöschen der Anschnallzeichen allerdings erst recht nicht erklären, denn als Flug 77 um 8:20 Uhr verspätet startete, mussten die Entführer an Bord wissen, dass Flug AA 11 bereits planmäßig entführt worden war und die US-Flugabwehr »geweckt« hatte. Dennoch warteten sie 37 Minuten, bis 8:57 Uhr, ehe sie Flug 77 übernahmen – 300 Meilen vom Ziel entfernt, vom den sie nur 22 Meilen weit entfernt gestartet waren.
    Komplett selbstmörderisch handelten schließlich die Entführer von Flug UA 93. Der nämlich startete sogar noch deutlicher verspätet, dennoch warteten die

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