11.9. - zehn Jahre danach: Der Einsturz eines Lügengebäudes (German Edition)
Paukenschlag, unsichtbar zu werden. Bedenkt man, dass sie keinerlei Verbindung zueinander hatten und in unterschiedlich lang abflugverspäteten Maschinen saßen, nötigt einem diese komplett unwahrscheinliche Glanzleistung höchsten Respekt ab. Beziehungsweise ein höchst interessiertes Stirnrunzeln.
Um allen Missverständnissen vorzubeugen: Sofern überhaupt »arabische Terroristen« die Maschinen entführten, kommunizierten diese während der Ausführung der Anschläge mit Sicherheit nicht von Maschine zu Maschine.
Wer also wusste zu jeder Zeit auf Minute und Meter genau, wo sich alle am Anschlag beteiligten Maschinen befanden – und koordinierte das gleichzeitige Um- und Abschalten der Transponder und die ebenfalls gleichzeitigen Kurswechsel?
Vorzuladen:
Radarexperten, insbesondere Vertreter der 84th Radar Evaluation Squadron, die »im Nachhinein« rekonstruierte, was geschehen war – denn am 11. September selbst war all dies, wie Militärvertreter mehrfach betonten, nicht erkennbar gewesen
Vertreter des National Reconnaissance Office (→ Kap. 22 ), das die Spionage-Satelliten der USA lenkt. Diese NRO-Vertreter werden dringend ersucht, alle erforderlichen Radar- und Satellitenimages mitbringen und anhand der Bildbelege zu erklären, was am 11. September zwischen 8:39 Uhr und 8:50 Uhr passierte.
30 Der Pilot: Hani Hanjour
Ein Terrorist namens Hani Hanjour steuerte den entführten Flug AA 77 ins Pentagon.
Hani Hanjour brachte es als »Hijacker« in mehrfacher Hinsicht zu kurioser Berühmtheit, denn er war in den ersten Tagen nach den Anschlägen als solcher noch gar nicht vorhanden, weil das FBI bis dahin nur von 18 Entführern sprach. Als dann der Name Hani Hanjour erstmals auftauchte, meldete die Washington Post , dass ein Hanjour gar nicht auf der Passagierliste der American Airlines stehe und »möglicherweise gar kein Ticket hatte«. 1
Da er vermutlich nicht im Handgepäck eingeschmuggelt wurde, haben wir hier einmal mehr einen Beleg für die nachträgliche Manipulation der Passagier- und Hijacker-Listen – und eine von den Medien später nachgereichte Legende, derzufolge Hanjour und sein Kollege Madjid Moqed am 31. August im A.T.S. Reisebüro in Totowa, N.J., zwei First-Class-One-Way-Tickets für den Flug 77 kauften. Doch nur Moqed schaffte es auf die Passagierliste – was schlechterdings unmöglich ist, denn wer rechtzeitig bucht, steht garantiert auf dieser Liste, oder auf der Warteliste, wenn der Flug ausgebucht ist. Hanjour aber stand weder hier noch da – und brachte dennoch das Kunststück fertig, den Sitz 1B der AA 77 zu ergattern.
Doch das ist noch eine der kleinsten Merkwürdigkeiten um Hanjour, die der Commission Report geflissentlich ignoriert. Eine weitere präsentieren wir hier der Einfachheit halber im Bild – das Cockpit einer Cessna 172 und das einer Boeing 757.
Eine solche einmotorige Cessna 172 wollte Hani Hanjour in der zweiten Augustwoche 2001 am Freeway Airport in der Nähe von Washington ausleihen, doch nach drei Testflügen verweigerte der
Cockpit einer Cessna 172, wie man sie Hani Hanjour wegen
mangelnder Flugfähigkeiten nicht ausleihen wollte.
(Quelle: www.Flight-World.com )
Cockpit einer Boeing 757,
wie Hani Hanjour sie in einer
fliegerischen Meisterleistung mit Höchstgeschwindigkeit ins
Pentagon gesteuert haben soll.
(Quelle: Boeing)
Chefinstrukteur Marcel Bernhard die Ausleihe, weil Hanjour die Maschine allein weder fliegen noch landen konnte. Auch das Vorzeigen einer FAA-Fluglizenz vom April 1999 mit angeblichen 600 Flugstunden verhalf ihm nicht zu dem begehrten Kleinflugzeug. Einen Monat später indessen kam er nicht nur mit dem Cockpit einer Boeing 757 problemlos klar, sondern führte damit ein Flugmanöver aus, das die Fluglotsin Danielle O’Brien eher an ein Fliegerass aus »Top Gun« erinnerte als an einen absoluten Anfänger: »Die Geschwindigkeit, die Wendigkeit, die Art, wie er drehte – wir alle im Radarraum, alles erfahrene Fluglotsen, dachten, dass das ein Militärflugzeug sein muss. So fliegt man eine 757 nicht …« 2 Mehr zu diesem Kunstflug noch an anderer Stelle (→ Kap. 31 ), hier ist mit dem fehlenden Eintrag auf der Passagierliste und der fehlenden Pilotenfähigkeit Hani Hanjours nur festzuhalten, dass ein Mann als Pilot der AA 77 gilt, der weder auf der Passagierliste stand noch über ausreichende Flugkenntnisse verfügte.
Schon 1991 als 19-Jähriger war Hanjour, dessen Familie in Saudi-Arabien einen Autoexport und ein
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