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1196 - Die Macht der Druidin

1196 - Die Macht der Druidin

Titel: 1196 - Die Macht der Druidin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geantwortet. Mit einem Kopfschütteln.
    »Warum nicht?«
    »Das müssen wir allein durchziehen, Shao. Außerdem brauche ich einen Anlaufpunkt.«
    Shao hatte zugestimmt, doch begeistert gewesen war sie nicht. Und so hatte sich Suko in seinen BMW gesetzt und war losgefahren.
    Sein Ziel lag noch in London. Allerdings ziemlich am Rand, im Nordosten. Hier lebten die Menschen zwar nicht wie auf dem Land, aber die Gegend wirkte durchaus ländlich. Es gab noch freie Flächen, manchmal auch kleine Waldstücke, und nicht jeder Weg war asphaltiert. Hin und wieder standen mehrere Häuser zu kleinen Wohngebieten zusammen, die Suko wie Siedlungen im Niemandsland vorkamen.
    John Sinclair hatte ihm den Weg so gut wie möglich beschrieben.
    Suko gab Acht auf irgendwelche Eisfallen. Davor hatte ihn John gewarnt. Hin und wieder entdeckte er auch das dunkle gefährliche Schimmern, zu seinem Vorteil mehr an den Rändern der Straße.
    Hinzu kam auch, dass er um diese Zeit beinahe so gut wie allein unterwegs war, und deshalb verließ sich Suko auch auf das Fernlicht, das ihm einen guten Blick ermöglichte, und er fragte sich auf der Fahrt immer wieder, in welche Lage sein Freund John Sinclair hineingeraten war.
    Manchmal lagen dicke Nebelschleier über den Wiesen. Sie erinnerten Suko an Watte, die von den Händen eines Riesen verteilt worden war. Ansonsten war die Luft noch klar, und es rieselte auch kein Schnee vom immer bedeckter werdenden Himmel.
    Suko war so etwas wie ein Pfadfinder mit untrüglichen Sinnen. Deshalb fand er die Straße, von der ihm John erzählt hatte, ohne sich zu verfahren. Er ließ den BMW langsamer rollen und hielt Ausschau nach dem Rover, den er tatsächlich entdeckte. Ebenso wie das Eis, das John fast zum Verhängnis geworden wäre.
    Das Licht hatte der Inspektor längst abgeblendet. So fuhr er im Schritttempo auf eine Stelle zu, die er sich ausgesucht hatte, um seinen Wagen abzustellen.
    Er stieg aus.
    Es war in der Umgebung sehr ruhig. Er schaute über den Rand der Straße hinweg in das Gelände hinein und sah nicht weit entfernt die wenigen Häuser, die sich dort verteilten. In einem davon hatte John seine Überraschung erlebt.
    Suko leuchtete kurz in den Rover hinein, mit dem nichts passiert war. Auch in ihm hielt sich niemand versteckt, und so konnte sich Suko auf den Weg machen.
    John hatte ihm auch die Lage des Hauses beschrieben. Er konzentrierte sich darauf und konnte keinen Unterschied zu den anderen Häusern erkennen, die in bestimmten Entfernungen zueinander standen. In den meisten brannte kein Licht, aber aus dem Haus, in dem John verschwunden war, fiel ein heller Schimmer, und er traf auch einen Gegenstand, der nicht weit entfernt parkte. Er erinnerte Suko an einen starren Schatten. Als hätte jemand einen Container abgestellt und ihn dann vergessen.
    Er suchte sich immer kleine Deckungen. Es war nicht einfach, denn die Bäume wuchsen zu weit auseinander. So hatte sein Laufen einen Zickzackkurs angenommen, der erst endete, als Suko das im Freien stehende Hindernis erreicht hatte.
    Es war ein Fahrzeug und kein normales. John hatte ihm auch das beschrieben, und er hatte von einem Leichenwagen gesprochen. Die vier Männer mussten dort den Sarg herausgeholt haben, um eine Leiche abzuholen. Dann waren sie weggefahren.
    Und nun zurückgekehrt!
    Für Suko war es eine Überraschung, dieses Fahrzeug hier zu finden. Eine vernünftige Erklärung fand er nicht, aber er nahm den parkenden Leichenwagen auch nicht so einfach hin. Es war kein offizieller Leichenwagen. Man hatte einen schwarzen Van genommen, die Fenster verdunkelt, und auf der Ladefläche war sicherlich Platz für einen Sarg, ohne dass er die Insassen störte.
    Suko versuchte, einen Blick in den Wagen zu erhaschen. Das war nur am Führerhaus möglich, an den Seiten und am Heck nicht. Da war alles geschwärzt.
    Suko neigte sein Ohr an das kalte Blech, ohne etwas aus dem Innern zu hören. Dann ging er noch einmal auf das Fahrerhaus zu und versuchte, die Tür zu öffnen.
    Es gelang.
    Suko schüttelte den Kopf. Damit hätte er nicht gerechnet. Die andere Seite schien sich sehr sicher zu fühlen, sonst wäre das nicht passiert.
    Der erste Blick in das Innere des Fahrerhauses brachte nichts. Da war kein Mensch zu sehen. Es gab überhaupt kein Lebewesen, das sich dort aufhielt. Er sah die leeren Sitze hinter denen des Fahrers und des Beifahrers, und es fiel ihm noch etwas auf. Die Sitze der dritten Reihe waren zurückgeklappt, um dort eine Ladefläche zu

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