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1196 - Die Macht der Druidin

1196 - Die Macht der Druidin

Titel: 1196 - Die Macht der Druidin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dann weg und landete ebenfalls auf dem Boden.
    Suko stand schon auf den Beinen. Sein Körper hatte den Aufprall des Fußes weggesteckt, und so bekam er Gelegenheit, nach seiner Dämonenpeitsche zu greifen.
    Er zog sie hervor. Auf dem Weg zu seinem liegenden Gegner drehte er einmal den Kreis. Er wollte auf keinen Fall schießen. Der Lärm hätte andere stören und aufmerksam machen können.
    Der Graue kam hoch.
    Und jetzt zog er eine Waffe. Es war die typische Bewegung, als die Hand gegen eine bestimmte Stelle seines Körpers schnellte. Er konnte das Schießeisen auch ziehen, doch Suko war trotzdem schneller. Zielsicher hatte er zugeschlagen.
    Die drei Riemen erwischten den Schussarm der Gestalt. Sie wickelten sich um den Arm, rissen ihn hoch, und plötzlich sah Suko das Blitzen an der getroffenen Stelle. Im nächsten Moment huschten kleine Flammen in die Höhe. Der Arm sank nach unten. Die Kraft war aus den Fingern verschwunden, und kurz bevor der Arm den Boden berührte, passierte das Unglaubliche.
    Der Arm fiel ab.
    Plötzlich lag er neben dem Körper. Die Waffe wurde noch immer von der Hand gehalten. Sie wirkte in dieser Stellung wie ein makabrer Deko-Gegenstand.
    Der Graue lag auf dem Rücken. Er strampelte mit den Beinen und stieß seine Hacken gegen den gefrorenen Boden. Aus dem Mund drangen schreckliche Laute, begleitet von dichtem Rauch, der sich maskenhaft vor sein Gesicht legte.
    An der rechten Schulter zeigte sich eine klaffende Wunde. Dort hatte mal der Arm gehangen. Jetzt quoll auch da der dunkle Rauch hervor. Suko ging davon aus, dass die Gestalt innerlich verbrannte.
    So reagierte kein Mensch auf den Schlag mit der Dämonenpeitsche. Das konnte nur ein Wesen der Finsternis sein.
    Es verbrannte von innen her, und Suko richtete den Strahl der Lampe auf das Gesicht.
    War es ein Gesicht? Es war eine schreckliche Fratze, die sich von Sekunde zu Sekunde immer mehr verzerrte. Plötzlich platzte mitten im Gesicht die Haut weg und ringelte sich zugleich zusammen.
    Auch aus den Augen quoll der Rauch, und über das Gesicht rann eine dicke Flüssigkeit, die im ersten Moment aussah wie Blut. Als Suko direkt hinleuchtete, da stellte er fest, dass diese Flüssigkeit nicht rot war, sondern grün.
    Genau das wies auf etwas Bestimmtes hin. Für Suko kam nur eine Lösung in Betracht.
    Aibon!
    Diese Gestalt musste aus dem Paradies der Druiden stammen, aber von der anderen Seite her, der dunklen. Denn dort existierten unter anderem die Männer in Grau, die so etwas wie die Wächter dieses Reiches waren.
    Suko strahlte das Geschöpf an. Es versuchte noch immer, sich gegen die Vernichtung zu wehren. Es schlug seine Hand vors Gesicht, wo es den Blutfluss nicht stoppen konnte. Die grüne Flüssigkeit drang auch weiter aus dem aufgerissenen Gesicht hervor und verließ auch aus der Schulterwunde den Körper.
    Die Gestalt verging. Sie lag schon sehr bald in einer großen Lache, die wie Säure wirkte und den Körper regelrecht zerfraß. Der Inspektor erinnerte sich daran, dass die Männer in Grau mit besonderen Waffen ausgestattet waren. Mit Steinen, die eine starke Energie verströmten und Menschen vernichten konnten.
    Er fand keinen bei der Leiche, von der fast nur noch die Kleidung zurückgeblieben war. Der Rest lag darin wie ein dicker Schleim und strömte einen beißenden Geruch ab.
    Suko dachte daran, was ihm sein Freund John erzählt hatte. Vier Männer hatten den Sarg in das Haus hineingetragen. Einer davon war jetzt vernichtet.
    Blieben noch drei!
    Suko drehte kurz den Kopf, um einen Blick auf das Haus zu werfen. Das Licht brannte weiterhin. Es fiel als fahler Schimmer in die Dunkelheit, wo es sich dann auf dem Boden verlor, als würde es von ihm aufgesaugt.
    Aus dem Haus vernahm er keinerlei Geräusche. Die Stille gefiel ihm nicht. Wenn sich John dort aufhielt, dann hätte er sich auch bemerkbar machen müssen.
    So befürchtete der Inspektor, dass man seinen Freund überwältigt hatte. Wobei er hoffte, dass er sich irrte.
    Suko wollte und musste zum Haus. Bevor er das in Angriff nahm, wollte er sich noch um die Gestalt im Sarg kümmern. Er wusste nicht, welche Rolle sie spielte. Seiner Ansicht nach konnte sie sogar so etwas wie ein Joker sein.
    Die Seitentür des Wagens stand noch immer offen. Aber Suko schaute nicht auf den Sarg, sondern über ihn hinweg, und seine Augen weiteten sich dabei.
    Dort stand die Tür ebenfalls offen! Er hatte sie nicht geöffnet.
    Das musste die Gestalt aus dem Sarg getan haben, denn sie war

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