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1196 - Die Macht der Druidin

1196 - Die Macht der Druidin

Titel: 1196 - Die Macht der Druidin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bilden. Suko sah auch von seinem Platz aus, dass sich auf der Fläche etwas abmalte. Der Gegenstand war nicht zu groß, man konnte ihn sogar als recht flach ansehen, aber die Ausmaße konnten einem Sarg durchaus entsprechen.
    Von einem Sarg hatte ihm sein Freund John Sinclair berichtet Leer musste er aus dem Auto geholt worden sein, aber hatte man ihn auch wieder leer hineingestellt?
    Suko kletterte über die Sitze hinweg. Er wollte unbedingt in die Nähe des Sargs gelangen, um zu erfahren, was wirklich mit der Totenkiste los war.
    Suko war gelenkig genug, um es zu schaffen. Vor ihm stand kein normaler Holzsarg. Was er zu Gesicht bekam, glich mehr einer grauen Kunststoffkiste. Flugkoffer bestanden auch aus diesem Material.
    Sie ließen sich in der Regel leicht öffnen. Im Schein seiner Leuchte schaute sich Suko die Verschlüsse an.
    Sie waren kein Problem. Nur Schnapper, nicht mehr.
    Er versuchte es.
    Als das Klacken erklang, war er zufrieden. Die Abdeckungen der Schlösser schnappten in die Höhe, dann konnte er zufassen und den Deckel anheben.
    Der Sarg war belegt. Sogar von einem Inhalt, der recht schwer war. Und der sich bewegte, als Suko den Sarg anhob, denn der Inhalt geriet ins Rutschen und prallte mit einem dumpfen Geräusch gegen das andere Ende.
    Suko stellte den Sarg wieder normal hin und kümmerte sich um die Verschlüsse. Es war kein Problem, sie zu lösen. Sie schnappten in die Höhe, und danach konnte Suko den Deckel anhieven. Einfach nur umklappen, denn er wurde an der anderen Seite von zwei Verschlüssen gehalten.
    Vorsichtig ging er zu Werke. Er wusste nicht, was ihn erwartete, doch er rechnete mit bösen Überraschungen.
    Der Deckel fuhr langsam hoch.
    Suko hielt den Atem an. Es war dunkel im Wagen, jedoch nicht stockfinster. Zumindest die Umrisse des Gegenstandes oder des Toten würde er erkennen können.
    Der Deckel war offen.
    Suko atmete sogar auf, als er die männliche Gestalt im Sarg liegen sah.
    Sie war weder nackt noch trug sie ein helles Totenhemd. Selbst bei diesem Licht war das zu sehen.
    Suko wollte es genauer wissen. Er holte seine kleine Leuchte aus der Tasche. Der Strahl wirkte wie eine Messerklinge aus Licht, die alles durchteilte. Auch hier sägte sie einen hellen Streifen in die Luft - und erwischte zuerst das Gesicht.
    Suko wäre fast zurückgefahren. Was er sah, das hätte er nie erwartet. Der Lichtkegel fiel auf ein Gesicht, das sich gewissermaßen in zwei Hälften teilte. Zudem war der Kopf von einem Helm umgeben, der an eine Mütze erinnerte, die zu beiden Seiten des Kopfes nach unten gezogen war und sogar noch das Kinn umspannte. Von der Stirnmitte und über den Nasenrücken hinweg war ein Gegenstand zu sehen, der sich wie ein Stück Blech nach unten zog.
    Auf der rechten Seite war das Gesicht normal. Das Auge, die halbe Nase und das halbe Kinn.
    Anders auf der linken. Da lag das, was auf der anderen von der Haut bedeckt war, als bleiche Knochen vor ihm. Schimmerndes Gebein. Gelb und blass. Eine leere Augenhöhle, die trotzdem irgendwie gefüllt wirkte durch eine tiefe Schwärze. Es gab keine Lippen mehr und auch keinen Mund.
    Hier lag die perfekte Kopfhälfte eines Skeletts vor ihm, was sich allerdings nicht bis hin zum Körper ausgebreitet hatte, denn der war völlig normal. Der unheimliche Vorgang hatte nur das Gesicht erwischt und alles andere verschont.
    Suko hockte unbeweglich vor der Totenkiste. Der Anblick hatte ihn überrascht, und er verstand die Welt nicht mehr. Wieso konnte ein Gesicht auf eine so schaurige Art und Weise geteilt werden?
    Suko wusste keine Lösung. Er ging jetzt nicht mal davon aus, dass diese Gestalt ein Mensch war.
    Und wenn, dann musste er mit bestimmten Kräften gefüllt sein, die nicht von dieser Welt stammten.
    Er fragte sich, weshalb man den Toten geholt, abtransportiert und wieder hergebracht hatte.
    Und war diese Gestalt tatsächlich tot?
    Noch hatte Suko seine Zweifel. Es war auch möglich, dass ein Beweisstück weggeschafft werden sollte. Jedenfalls ging in der Nähe etwas vor, das Suko noch nicht richtig einordnen konnte.
    Bisher hatte er sich nur auf das Gesicht konzentriert. Es gab noch einen Körper, und über ihn ließ Suko das Licht der Lampe wandern. Der muskulöse Oberkörper war nackt. Von der Hüfte an war der Mann mit einer dunklen Jogginghose bekleidet. Die Leiche lag nicht auf dem nackten Sargboden, sondern auf einem Stück Stoff. Es wurde von einem Umhang gebildet, der am Hals des Mannes geschlossen war und dort fest

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