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12 - Geheimagent Lennet und das tödliche Signal

12 - Geheimagent Lennet und das tödliche Signal

Titel: 12 - Geheimagent Lennet und das tödliche Signal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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    Kein Wunder: Das Metall der Halle bildete für die Radiowellen ein undurchdringliches Hindernis. So stieg Lennet die Strickleiter hinauf, zog sie ein und befestigte den Rahmen wieder mit den Bolzen. Dann sah er auf die Uhr:
    Zweiundzwanzig Minuten waren verstrichen.
    Ein Licht blinkte. Ein Brummen war zu hören. Aus dem Dunkel der Nacht flog der Hubschrauber auf das Dach zu.
    Lennet ließ für eine Sekunde die Lampe aufleuchten, um dem Piloten zu zeigen, daß er bereit war.
    Über seinem Kopf blieb die Maschine in der Luft stehen. Eine Strickleiter glitt herab. Lennet hielt sich fest, und schon gewann der Hubschrauber wieder an Höhe. Der Geheimagent zog sich an Bord.
    »Wie steht's, Geheimer? Zufrieden?«
    »Zufrieden vor allem, daß ich wieder draußen bin. Ich kann dir sagen, es ist nicht gerade gemütlich in diesem Stall aus Metall mit all den Hunden außen herum, die vor Blutgier die Zähne fletschten.«
    Die Maschine brachte Lennet nach Toulon zurück. Nach einem Händedruck zwischen dem Geheimagenten und dem Piloten stieg Lennet in seinen Wagen und fuhr zurück. Auf der Fahrt arbeitete sein Gehirn fieberhaft. Es mußte doch eine Möglichkeit geben, genauere Informationen über die CEAG zu erhalten, genauere, als Nicole sie liefern konnte. Wenn ihm statt Nicole Madame Laffon helfen würde, dann sähe alles ein wenig anders aus. Und bei diesem Gedanken hatte Lennet eine Idee. Er dachte nur noch über die Einzelheiten nach, und plötzlich war aus der Idee ein Plan geworden. So mußte es gehen!
    Lennet hielt an einer Tankstelle mit Nachtdienst, und während der Tankwart Benzin einfüllte, ging er zum Telefon.
    »Hallo?« sagte die Stimme seines Chefs.
    »Guten Morgen, Herr Hauptmann. Ich komme gerade aus Bau B.«
    »Daß Sie wieder draußen sind, ist ja die Hauptsache!« In seiner Stimme schwang Erleichterung mit.
    Ausführlich setzte Lennet seinem Chef den Plan auseinander, den er sich auf der Fahrt zurechtgelegt hatte.
    Es folgte ein langes Schweigen. Schließlich sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung: »Gut. Nicht übel ausgedacht.
    Aber sind Sie sich auch darüber im klaren, daß die Sache für das Mädchen sehr gefährlich werden kann?«
    »Sie wird die Sache kaltblütig erledigen. Wir finden bestimmt hinterher eine Möglichkeit, sie für ihren Mut zu belohnen.«
    »Sie brauchen selbst auch Unterstützung. Hören Sie, ich kann das arrangieren, wenn ich mich an unsere Leute da unten wende.
    Aber die Sache ist kompliziert. Glauben Sie, daß Sie das alles schaffen?«
    Wenn Montferrand das Gegenteil gedacht hätte, hätte er diese Frage gar nicht gestellt. Lennet grinste. »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Gut, Lennet. Machen wir es so!«
    Vergnügt ging Lennet in sein Hotel, um ein wenig zu schlafen. Viel Zeit blieb ihm nicht, aber er verstand sich auf die Technik, so tief zu schlafen, daß er auch mit ganz wenigen Stunden auskam. Nach eineinhalb Stunden war er wieder auf den Beinen. Nach einem Bad im Meer, einem reichlichen Frühstück und ein wenig Gymnastik fühlte er sich fit.
    »Besser geschlafen heute?« fragte er, als er Nicole in ihrer Wohnung abholte.
    »Ein bißchen. Und du, Lennet?«
    »Ich? Wenig, aber gut. Hör zu, Nicole: Ich habe deine Fotos an unsere Organisation geschickt, und jetzt werden sich drei Dutzend Experten damit befassen, aber wenn ich meinem Gefühl glauben darf...«
    »Dann werden sie nichts Interessantes finden?«
    »Warum glaubst du das?«
    »Ich habe mir die Sachen angesehen, als ich sie fotografierte.
    Im übrigen weiß ich sehr wohl, daß ich immer nur belangloses Zeug schreibe.«
    »Würdest du lieber interessantere Sachen schreiben?«
    Nicole sah ihn mißtrauisch an. »Du?« fragte sie gedehnt.
    »Was hast du jetzt schon wieder auf Lager?«
    In aller Offenheit erklärte Lennet ihr seinen Plan. Er hatte von Anfang an beschlossen, ehrlich zu dem Mädchen zu sein, und er wollte dies auch durchhalten. Wenn er ihr nichts von seinem nächtlichen Ausflug erzählte, so aus einer alten Geheimdienstlerregel, niemals Informationen preiszugeben, wenn man nicht etwas dafür bekam. Als er fertig war, schluckte Nicole. ,Ja, du, ich weiß nicht... Ja, du, ich weiß nicht...«, stotterte sie.
    Sie brauchte eine gute Minute, um sich wieder zu fassen. »Wenn ich solche Sachen im Kino sehe, dann glaube ich immer, so etwas kann nicht wahr sein. Seid ihr in eurem Laden alle so durchtrieben?«
    »Man hält mich für einen der Harmloseren.«
    »Was müssen dann die anderen erst für

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