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121 - Das Dorf der lebenden Toten

121 - Das Dorf der lebenden Toten

Titel: 121 - Das Dorf der lebenden Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Revolver. Ganz kurz hatte ich mich selbst vor Augen -wie ich in Duncan Sharps Sarg gelegen hatte… Meine Augen wurden schmal.
    Ich wollte abdrücken.
    Da traf mich Lauren Owens mit dem Feuerhaken. Ich hatte sie nicht kommen gehört. Der Schmerz riß mir einen Schrei aus der Kehle, und ich sackte zu Boden.
    Fast zur gleichen Zeit klirrte Glas! Etwas flog zum Fenster herein - geschleudert von einem der Dorfbewohner, der etwas gegen die Höllenbrut unternehmen wollte.
    Er hatte den falschen Zeitpunkt gewählt! Das Wurfgeschoß zerplatzte! Es handelte sich um einen Molotow-Cocktail - also um eine selbstgebastelte Brandbombe.
    Und das Feuer griff auch sofort um sich…
    ***
    Mr. Silver warf sich gegen die verbarrikadierte Tür. Er setzte nicht nur seine beachtliche Muskelkraft, sondern auch seine starke Magie ein und schaffte es, die Tür zu sprengen.
    In dem Raum, den der Ex-Dämon betrat, befand sich nur ein schwarzhaariges Mädchen: Natalie Parks. Sie glaubte, den Hünen mit den Siiberhaaren täuschen zu können.
    Mit verstörtem Blick wankte sie auf den Ex-Dämon zu. »Helfen Sie mir… Ich bitte Sie… Man hat mich verschleppt… Diese Teufel wollten mich umbringen!«
    »Das will ich auch!« knurrte Mr, Silver ganz hinten in der Kehle, und seine Finger wurden zu gefährlichen Silberstacheln.
    Natalie sah sie und prallte entsetzt zurück. »Elender Bastard!« kreischte sie.
    Gehetzt sah sie sich um, griff nach der Lehne eines Stuhls und schwang ihn hoch. Sie wollte den Hünen damit niederschlagen, doch Mr. Silver war schneller.
    Seine Silberfinger stachen zu, und Natalie Parks’ Duplikat wurde von der Magie des Ex-Dämons zerstört. Sie löste sich auf. Kaum war sie verschwunden, flog auch in diesen Raum ein Molotow-Cocktail.
    Die Dorfbewohner schritten zur Selbsthilfe. Sie wollten die Duplikate, die sich im Owensschen Haus verschanzt hatten, verbrennen. In ihrem Übereifer vergaßen sie, auf Tony Ballard und Mr. Silver Rücksicht zu nehmen.
    Feuer umtanzte den Ex-Dämon. Er wich zurück, und da war auf einmal Mitchell Brown, der ihn mit einem Taschenmesser angriff.
    Der Hüne federte zur Seite. Brown stach zu, verfehlte Mr. Silver jedoch. Der Ex-Dämon fing den Messerarm ab und schleuderte den Mann gegen die Wand.
    Dann setzte er nach. Wieder stach er mit gespreizten Fingern zu, und Mitchell Brown löste sich ebenso auf wie Natalie Parks.
    ***
    Jemand klopfte ungestüm. Helen Brown wollte sich erheben, doch Lance Selby bedeutete ihr, sitzenzubleiben. Der kleine Andy preßte sich ängstlich an seinè Schwester.
    Alles Zureden half nichts. Der Junge hatte trotzdem Angst. Er schien nicht glauben zu können, daß ihnen nichts zustoßen konnte, solange Lance Selby bei ihnen war.
    Der Parapsychologe öffnete die Haustür. Gordon Thompson stand draußen. Der Bürgermeister hielt ein Gewehr in seinen Händen. Totenblaß war er.
    »Ist sie da?« platzte es aus ihm heraus.
    »Wer?« fragte Lance Selby.
    Er schaute nervös an ihm vorbei. »Meine Frau! Beziehungsweise das, was dieser Satan aus ihr gemacht hat! Sie fiel über mich her… Ich war völlig ahnungslos… Sie sprach mit mir ganz friedlich… Und plötzlich schlug sie mit dem Fleischklopfer zu… Ich hatte unwahrscheinliches Glück… Es kam zum Handgemenge. Ich konnte meiner Frau den Fleischklopfer entwinden, schlug selbst damit zu. Danach war sie ohnmächtig… Glaubte ich wenigstens. Ich holte mein Gewehr, aber sie war nicht mehr da, als ich zurückkam. Ich sah sie auf dieses Haus zulaufen. Sie muß hier sein, Professor Selby. Ich bitte Sie, helfen Sie mir, sie zu suchen.«
    »Kommen Sie rein«, sagte der Parapsychologe und gab die Tür frei. Über die Schulter rief er: »Es ist Mr. Thompson!« Damit wollte er Helen, Andy und Paul die Furcht nehmen.
    Als er sich wieder dem Bürgermeister zuwandte, begriff er, daß er dem falschen Mann vertraut hatte. Er sah den Gewehrkolben auf sich zukommen, konnte den Treffer nicht mehr verhindern.
    Wie ein gefällter Baum fiel er um…
    Paul Sturges hörte, wie Lance Selby zu Boden stürzte. Er sprang auf und hastete zur Tür. Die Situation, mit der er konfrontiert wurde, war eindeutig.
    Der Parapsychologe lag in der Diele und regte sich nicht. Gordon Thompsons Gesicht war zu einem haßerfüllten Grinsen verzerrt. Als er gewahrte, daß jemand in der Tür stand, schwang er den Gewehrlauf hoch und schoß sofort.
    Die Kugel pfiff knapp über Pauls Kopf hinweg. Er schleuderte die Tür zu und drehte den Schlüssel herum. Andy schrie

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