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1210 - Todesgruß aus Aibon

1210 - Todesgruß aus Aibon

Titel: 1210 - Todesgruß aus Aibon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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reicht.«
    »Und was ist mit deinem Kopf?«
    Sie schaute mich an und lächelte sauer. »Der Kopf ist noch dran. Er schmerzt nur. Ich werde keine Tabletten nehmen. Wir haben andere Heilmittel im Haus, die helfen ebenso gut. Außerdem sind sie gesünder.«
    Ich half ihr hoch.
    Shao hielt sich an mir fest, als ich sie ins Wohnzimmer führte.
    Sie ging mit kleinen, schleifenden Schlitten, und sie schimpfte immer wieder auf sich selbst.
    Ich hörte ihren Vorwürfen zu und fragte, als ich sie auf die Couch drückte: »Wer hat dich denn überfallen, Shao?«
    Sie gab mir keine Antwort. Vorsichtig ließ sie sich zurückgleiten, verzog ihr Gesicht dabei leicht, bat mich dann, aus dem Bad ein bestimmtes Medikament zu holen, und erst als sie zwei dieser grünen Kapseln geschluckt hatte, gab sie mir eine Antwort.
    »Eigentlich weiß ich nicht, wer mich überfallen hat, John.«
    Ich hatte mir einen Sessel zurechtgeschoben und schaute sie von dort aus an. »Wirklich nicht?«
    »Ja und nein…«
    »Bitte, Shao.«
    Ob sie wollte oder nicht, sie musste lachen. »Du wirst mich für verrückt halten, aber ich bin von einem Wesen angegriffen worden, das es eigentlich nicht geben kann. Ich habe es auch nur ganz kurz gesehen. Danach erhielt ich den Schlag und…«
    »War es ein hässlicher Zwerg oder Gnom?«
    Shao starrte mich verblüfft an.
    »Woher weißt du das?«
    »Weil ich in der Tiefgarage ebenfalls überfallen worden bin. Nur hatte man vor, mich zu ermorden, das ist ja bei dir glücklicherweise nicht der Fall gewesen. Er hätte dann ein verdammt leichtes Spiel mit dir gehabt.«
    »Nicht nur er, John, sondern sie.«
    »Es waren mehrere?«
    »Ja.«
    »Wie viele?«
    »Das kann ich dir beim besten Willen nicht sagen«, flüsterte Shao. »Bevor ich wegtrat, hörte ich noch ihre schnellen, trippelnden Schritte. Ich fand heraus, dass sie in unsere Wohnung hineinliefen. Nur weiß ich nicht, was sie dort getan haben.«
    »Das ist mir ebenfalls ein Rätsel«, musste ich zugeben.
    »Außerdem habe ich mich hier schon umgeschaut und nichts gefunden. Die andere Seite hat keine Spuren hinterlassen.«
    »Seltsam«, flüsterte Shao. »Das ist wirklich mehr als seltsam. Wie bist du überhaupt hereingekommen? Klar, mit dem Schlüssel. Warum hast du das getan?«
    »Weil Suko es so wollte. Er ist im Büro. Ich habe mit ihm über den Angriff in der Tiefgarage gesprochen.«
    Dann meldete sich das Telefon. Da ich Shao liegen lassen wollte, hob ich ab.
    »Ja, John«, hörte ich Sukos Stimme. »Ich habe gedacht, dass du mich anrufen wolltest und…«
    »Das hätte ich auch getan«, wiegelte ich ab. »Nur ist mir etwas dazwischengekommen.«
    »Und was, bitte?«
    »Sagen wir mal so: Shao hatte Besuch…«
    Plötzlich war Suko aufgeregt. Er ahnte natürlich, dass es kein normaler Besuch gewesen war und wollte sofort alles wissen.
    Ich erklärte ihm zunächst, dass es Shao gut ging und er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Das heiterte ihn zwar nicht auf, aber es beruhigte ihn. Dann sprach ich weiter. Nach und nach erfuhr mein Freund alle Einzelheiten, und schließlich gelangte er zu dem Schluss, zu dem auch ich schon gekommen war.
    »Das geht gegen uns, John.«
    »Kann man so sehen. Nur frage ich mich, was diese Gnome in eurer Wohnung gesucht haben. Ich habe ja nachgeschaut. Es ist nichts durcheinander. Es sieht überhaupt nicht aus, als wäre ein Einbrecher hier in den Räumen gewesen. Da ist wirklich alles im grünen Bereich. Und trotzdem waren sie hier.«
    »Ja«, sagte er leise. »Sie waren bei uns. Bestimmt nicht aus Langeweile. Könnten sie eine Falle aufgebaut haben?«
    »Ich habe keine entdecken können.«
    »Da werde ich noch nachsuchen müssen.«
    »Tu das.«
    »Jedenfalls hält mich nichts mehr im Büro, John. Ich werde Sir James Bescheid geben, dass ich zu Hause besser aufgehoben bin. Der Fall spielt sich bei uns ab und nicht woanders. Und wenn du mich fragst, dann sage ich dir auch, dass sich unsere Killer-Zwerge noch innerhalb des Hauses befinden.«
    »Da könntest du Recht haben.«
    »Sie warten nur darauf, noch mal zuschlagen zu können. Bleibst du bei Shao, bis ich dort bin?«
    »Keine Sorge.«
    »Gut, ich fliege.«
    Shao hatte den Kopf zur Seite gelegt und mich beobachtet.
    »Nun, was meint Suko?«
    »Er jubelt natürlich nicht.«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Aber er ist so schnell wie möglich hier und wird auch bei dir bleiben.«
    »Als Schutzengel, wie?«
    »So ungefähr.«
    »Was tust du, wenn er hier ist?«
    Ich zuckte mit den

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