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1211 - Guywanos Druiden-Festung

1211 - Guywanos Druiden-Festung

Titel: 1211 - Guywanos Druiden-Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Schwert des Salomo hatte ich vergessen. Hier baute sich etwas auf, dessen Höhepunkt noch längst nicht erreicht war.
    Der Schlag hallte wie ein plötzlicher Donner durch die Festung. Damit hatte niemand gerechnet, ich einschließlich, und deshalb schrak ich auch zusammen.
    Das Gleiche war mit den kleinen Killern passiert. Auch sie waren zusammengezuckt, aber sie reagierten anders als ich. Im Gegensatz zu mir schrien sie auf, und in ihren Schreien lag die Angst, die sie bedrückte.
    Wieder erklang der Schlag.
    Ein mächtiges Donnern, das in die Höhe hallte. Es gab nur eine Lösung für diesen Vorgang. Jemand musste draußen vor dem Tor stehen, und vor dieser Person fürchteten sich die Killer-Gnome wie der Teufel vorm Weihwasser.
    Der nächste Schlag ließ die Tür erzittern. Ich sah sie schon aus dem Gefüge brechen, aber sie hielt noch, und nur etwas Staub quoll in die Höhe.
    Das Brüllen deutete darauf hin, dass sich da draußen ein mächtiges Monster aufhielt.
    Mir schoss eine Idee durch den Kopf, die ich keinesfalls für abwegig hielt. Ich hatte diese mächtige Kreatur im See gesehen. Ich wusste wie groß sie war, und in ihr musste eine wahnsinnige Kraft stecken.
    Die Gnome schrien wieder. Sie kriegten sich gar nicht ein.
    Sie waren durcheinander und rannten herum wie von Kamp fhunden gejagte Beutetiere.
    Dann erklang wieder ein Schlag!
    Diesmal war es ein Volltreffer, denn es blieb nicht nur dabei und nicht nur bei dem Echo. Zugleich wurde auch die Tür mit aufgeschmettert, und eine mächtige Gestalt verdunkelte das entstandene Viereck.
    Ich lag mit meiner Vermutung richtig. Auf der Schwelle stand das Monstrum aus dem See…
    ***
    Plötzlich wurde es still. Dieser mächtige Koloss hatte den Killer-Gnomen die Sprache verschlagen. Obwohl sie wussten, was ihnen bevorstand, waren sie doch vor Angst stumm geworden. Sie schienen schockgefrostet zu sein, verharrten wie erstarrt auf der Stelle und starrten das Untier an.
    Ich sah es besser, denn ich stand erhöht. Aber auch von meinem Platz aus wirkte es kaum kleiner als bei meiner ersten Begegnung mit ihm im Wasser.
    Diesmal sah ich es von vorn, und ich wusste nicht, wie ich es beschreiben sollte. Okay, es war recht düster, aber dennoch war die Gestalt zu erkennen.
    Eine Mischung aus Mensch und Monster, wobei ich zur menschlichen Seite den Körper zählte, auch wenn der in seinen Proportionen von einem normalen abwich.
    Und dann?
    Ich wusste selbst nicht genau, wie ich den vorderen Teil des Körpers beschreiben oder vergleichen sollte. Mir kam in den Sinn ihn als eine mutierte Echse anzusehen, wenn ich auf der Haut auch keine Schuppen sah.
    Aber er hatte etwas Echsenhaftes an sich. Besonders die vordere Kopfform, die sehr ausgeprägt war. Da dachte ich schon an einen Leguan, bei dem die Augen so klar hervorstachen. Aber ein Leguan besaß nicht so ein breites Maul wie dieses Wesen. In der Relation war es ebenso breit wie die Mäuler der Killer-Gnome, nur eben noch viel größer, sodass auch Menschen hineinpassten.
    Ich wusste nicht, aus welchem Grund dieses Monster erschienen war. Möglicherweise war es der Wächter der Festung und gehorchte nur einem Herrn, nämlich Guywano.
    Das Monster hatte menschlich wirkende Arme, auch Hände wie die eines Menschen, aber verdammt breit und mit langen knotigen Fingern versehen, die mich an Baumzweige erinnerten.
    Die Gestalt war nackt. Ich sah auch zwischen den Beinen kein Geschlechtsteil, aber die Beine selbst und besonders die Oberschenkel waren mehr als muskulös, und auch hier kam mir der Vergleich mit der Natur in den Sinn. Nur dachte ich da mehr an Baumstämme.
    Die Füße wirkten wie breite Stempel. Er hatte sie auf den Boden gestemmt, als wollte er damit die fest zusammenliege nden Steinplatten eindrücken.
    Noch war dieses mörderische Untier keinen Schritt vorgega ngen. Es bewegte nur seinen Kopf. Mal zur rechten, dann wieder zur linken Seite hin, aber es streckte den hässlichen Schädel leider auch nach vorn, und damit hatte es mich im Visier.
    Zum ersten Mal sah ich seine Augen richtig. Ich fragte mich, ob es tatsächlich Augen waren oder nur Schächte, in denen sich ein eiskaltes Licht gesammelt hatte.
    Von einem Gefühl konnte man da nicht reden. Die Augen waren einzig und allein da, um nach irgendeiner Beute Ausschau zu halten, die das Monstrum verschlingen konnte.
    Davon gab es hier genug.
    Das wussten die Killer-Gnome auch, die sich aus der näheren Umgebung des Monstrums zurückzogen. Sie wichen so gut

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