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1215 - Mich jagte die blonde Bestie

1215 - Mich jagte die blonde Bestie

Titel: 1215 - Mich jagte die blonde Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vampirwaldes.
    Hier konnten sich durchaus Vampire versteckt halten, doch ich bekam keine zu Gesicht. Außerdem war diese Welt mehr etwas für schwarze Totenvögel und nichts für Blutsauger, die Gräber und Höhlen liebten.
    Ich ging mit kleinen Schritten weiter. Ab und zu musste ich den Kopf einziehen, um nicht gegen das Astwerk zu stoßen.
    Ich hörte wiederum nur die eigenen Schritte. Allerdings fühlte ich mich belauert, ohne jemanden zu sehen.
    Ich konnte den toten Wald durchqueren, in dem kein Tropfen Wasser funkelte. Die Luft hier roch noch immer nach Blut, und das hörte auch nicht auf, als ich das Ende des Waldes erreichte und mein Blick frei war, sodass ich mir die weitere Umgebung anschauen konnte.
    Wenn mich nicht alles täuschte, stand ich vor einem Friedhof.
    So ein Gräberfeld hatte natürlich noch gefehlt. Der Friedhof war mit dem aus meiner Welt nicht zu vergleichen. Es gab Gräber, davon waren jedoch die wenigstens geschlossen. Die meisten zeigten sich aufgewühlt, als wäre jemand von unten nach oben gekrochen. Auch hier hatte Mallmann versucht, die normale Welt irgendwie zu kopieren, denn mit den alten Regeln kam er als Vampir noch am besten zurecht.
    Ich ging langsam weiter.
    Gräber waren zu sehen und auch Steine. Keine direkten Grabsteine, darauf konnte man hier verzichten. Oft sah ich nur aufgehäufte Steinhaufen, die auf diesem Friedhof markante Ziele bildeten. An seinem Ende stieg das Gelände wieder steiler an, ab einer gewissen Höhe sogar recht steinig. Dort glaubte ich auch, Löcher oder Eingänge in den dunklen Felswänden zu sehen.
    Höhlen, in denen sich die Blutsauger verkriechen und ausruhen konnten. Sie alle vegetierten dahin. Sie alle warteten darauf, an das frische Blut der Menschen zu gelangen, um ihre Schwäche durch diese Nahrungsaufnahme überwinden zu können, aber Mallmann hatte da seine eigenen Regeln aufgestellt. Er ließ sie schmachten. Er bestimmte, wann er ihnen einen Bluttrank gab.
    Dass ich bisher noch keine weiteren Vampire zu Gesicht bekommen hatte, musste nicht heißen, dass es sie nicht gab.
    Mallmanns Vampirwelt bot da zahlreiche Verstecke. Auch hier musste ich jeden Augenblick mit einer bösen Überraschung rechnen.
    Allerdings würden sich Dracula II und Justine Cavallo nicht so einfach die Butter vom Brot nehmen lassen. Mein Blut gehörte ihnen, und sie würden einen Teufel tun und andere Artgenossen an mich heranlassen. Als Test vielleicht, ansonsten nicht.
    Verdammt, ich vermisste meine Waffen. Kreuz und Beretta befanden sich im Besitz des Carlo Rosetti. Wie triumphal musste er sich fühlen, diese Dinge bei sich zu tragen. Was so viele versucht hatten, war ihm mit einer gewissen Leichtigkeit gelungen. Aber auch nur, weil er selbst nicht zu den Schwarzblütlern gehörte, sondern sich als Mensch in ihren Dienst gestellt hatte.
    Ich war stark mit mir selbst beschäftigt gewesen. So fiel es mir kaum auf, dass ich den alten Friedhof betrat und mich zwischen den Gräbern bewegte.
    Es gab hier keine normalen Grabsteine. Man hatte als Schmuck diese kleinen Pyramiden aus verschiedenen Steinen gebaut, und eine, die vor mir lag, besaß eine ungewöhnliche Form an der Oberfläche. Als eine Pyramide stufte ich sie nicht ein. Der Steinhaufen war auch einfach zu flach. Auf diesem Friedhof kam er mir wie eine bestimmte Markierung vor, der ich mich näherte.
    Mich hatte eine Ahnung überfallen, dass dieser Punkt wichtig war. Noch lag er im schattigen Licht, sodass ich nicht genau erkennen konnte, was er eigentlich darstellte.
    Das Brausen erklang urplötzlich auf. Ich war so in meine eigenen Gedanken versunken gewesen, dass es mich irritierte.
    Erst als ich einen Blick in die Höhe warf, sah ich, was geschehen war. Von irgendwoher hatten sich zwei Schatten gelöst, die jetzt durch die Luft segelten und auf mich zuhielten.
    Im ersten Moment hätte man sie für Vögel gehalten. Genau das waren sie nicht. In dieser Welt gab es an fliegenden Geschöpfen nur Fledermäuse, und die hatten es auf mich abgesehen.
    Die beiden boten perfekte Ziele. Hätte ich eine Waffe besessen, wäre es mir leicht gefallen, sie abzuschießen. Leider besaß ich keine, und ich bekam nicht die Zeit, mich länger auf den Angriff einzustellen, denn sie attackierten sofort.
    Sie waren kleiner als Mallmann in seiner Gestalt als Fledermaus. Mir reichten sie. Aufgerissene Mäuler, in denen die spitzen Zähne schimmerten.
    Die Gier nach meinem Blut ließ sie alle Vorsicht vergessen.
    Gleichzeitig griffen sie

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