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1217 - Todfeind der Templer

1217 - Todfeind der Templer

Titel: 1217 - Todfeind der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war kein Traum. Die Frau mit dem runden, netten Gesicht und dem herzförmigen Mund gab es tatsächlich. Sie, die so harmlos aussah, aber auch ganz anders konnte. Die von einem Geheimnis umgeben war, das ich bisher noch nicht ergründet hatte. Ansätze waren vorhanden, mehr auch nicht. Ich hatte auch lange nichts mehr von ihr gehört, geschweige denn sie gesehen.
    Jetzt war mir auch klar, wer den Schrei ausgestoßen hatte, und ich schöpfte wieder Hoffnung, denn Nora Thorn war bestimmt nicht gekommen, um sich auf die Seite meiner Feindin Justine zu stellen. Wie sie es geschafft hatte, die Vampirwelt zu betreten und sie auch heil zu durchqueren, das war mir ein Rätsel, aber sie war eine Person, die von zahlreichen Rätseln umgeben wurde.
    Bestimmt war sie gekommen, um mich zu befreien. Dagegen würde Justine einiges haben, die im Moment nichts tat, weil sie die Überraschung verkraften musste.
    »Du bist keine von uns«, würgte sie schließlich hervor.
    »Nein.«
    »Dann wirst du eben eine von uns werden. Ich habe lange nicht mehr das Blut einer Frau getrunken, aber das lässt sich leicht ändern.«
    »Versuche es!«
    Die Sicherheit, mit der Nora eine Antwort gegeben hatte, irritierte die Blutsaugerin. Sie war in diesen Augenblicken tatsächlich überfordert. Leider schaute ich nur auf ihren Rücken, ich hätte gern gesehen, was sich in ihrem Gesicht abspielte. Sie dachte jedoch nicht daran, sich zu drehen. Sie konzentrierte sich weiterhin auf die unwillkommene Besucherin, die so gar keine Angst zeigte. So war die blonde Bestie gezwungen, einen Rückzieher zu machen.
    Sie versuchte, sich elegant aus der Affäre zu ziehen. Lässig meinte sie: »Mit dir beschäftige ich mich später. Erst will ich von dir wissen, was dich hierher treibt.«
    »John Sinclair.«
    »Ha, dich auch?«
    »Ich will ihn holen.«
    Justine wurde noch wütender. »Keine Chance!«
    Meine Retterin hob die Schultern. »Glaubst du denn, dass ich so einfach aufgeben werde? Was ich mir einmal in den Kopf gesetzt habe, das führe ich auch durch. Daran solltest du dich gewöhnen. Du wirst mich nicht aufhalten können. John gehört mir. Er weiß das, und ich will, dass er noch so am Leben bleibt, wie ich ihn kenne.«
    Derartige Worte waren Justine wohl noch nie gesagt worden.
    Sie schaffte es nicht mal, eine Antwort zu geben, aber ich wusste, dass Nora Thorn nicht übertrieben hatte, obwohl sie auch für mich noch ein großes Rätsel war.
    Ich kannte einfach zu wenig von ihr, aber sie war eine besondere Frau, auch wenn sie wie ein Mensch aussah. Kein Dämon in menschlicher Gestalt, sondern jemand, der ein bestimmtes Schicksal hinter sich hatte.
    Nora Thorn gehörte zu den wenigen Personen, die von Außerirdischen entführt worden waren. Sie hatte für eine gewisse Zeit in einer anderen Welt gelebt, und dort war mit ihr experimentiert worden, bevor man sie wieder in die normale Welt entlassen hatte.
    Als normal aussehe nde Person, aber trotzdem als eine veränderte. Man hatte ihr etwas mitgegeben, das sie anderen Menschen überlegen machte. Zudem war sie innerlich verändert worden, denn zwischen ihre Knochen war ein Metall implantiert worden, das anfing zu leuchten, was ich selbst gesehen hatte. Durch dieses Licht war die gesamte Knochenstruktur sichtbar geworden. Zudem war auf sie geschossen worden, aber sie hatte die Kugeleinschläge unverletzt überstanden. Man konnte sie durchaus als eine Superfrau bezeichnen, die sich auch nicht vor einem Blutsauger fürchtete.
    Das alles wusste ich, aber nicht Justine, die sich bestimmt noch wundern würde.
    »Gut, ich nehme es hin, dass du unsere Welt betreten hast. Es ist nur fraglich, ob du sie auch wieder so verlassen wirst wie du jetzt aussiehst. Wie immer du zu Sinclair stehst, ich würde es auch spannend finden, wenn ich euer beider Blut trinke. Davon kann ich nie genug bekommen.«
    Nora blieb gelassen. »Nein, Justine, das schaffst du nicht. Es ist unmöglich.«
    »Wer sagt das?«
    »Ich.«
    »Und wer bist du?«
    »Nora Thorn!«
    Justine begann zu lachen. Danach wiederholte sie den Namen einige Male, schüttelte den Kopf und lachte wieder. »Wer ist schon Nora Thorn? Wer will mir in meiner Welt etwas sagen? Keiner, denke ich, denn ich lasse mir nichts sagen und nichts befehlen. Hier herrsche ich. Hier trinke ich das Blut der Menschen, um mich zu kräftigen und überleben zu können. Alles andere interessiert mich nicht.«
    »Sinclair gehört mir.«
    »Nein!«
    Ich meldete mich. »He, keinen Streit. Wie wäre

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