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1219 - Die Abrechnung

1219 - Die Abrechnung

Titel: 1219 - Die Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mörderischer Stress hinter mir lag und mit wie viel Glück ich überhaupt am Leben geblieben war, aber so ganz konnte ich es nicht verhindern, denn es gab noch immer einen Vincent van Akkeren.
    Er war die Hassfigur in diesem Fall für mich. Van Akkeren der Killer. Van Akkeren der Mensch-Dämon. Die Person, die mit Kräften ausgestattet war, über die ich nicht mal nachdenken wollte. Für mich war er kein Mensch. Man konnte ihn mit einer gefühllosen Killermaschine vergleichen, die einzig und allein darauf programmiert war, ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
    Das hatte sie geschafft!
    Das Ziel war erreicht. Kaum aus der Hölle zurück, hatte er dem Abbé das Genick gebrochen. Eine Todesart, die ich mir persönlich für ihn nie hätte vorstellen können, aber es war nun mal geschehen, und van Akkeren hatte seine Rache bekommen.
    Damit hätte der Fall erledigt sein können, und genau daran glaubte ich nicht. Es wollte mir einfach nicht in den Kopf, dass sich van Akkeren zurückzog. Er war von Hass erfüllt, und besonders auf die Templer, die nicht seinen Weg gegangen waren, um von Baphomet begleitet zu werden. Der Anführer lebte nicht mehr, es gab einen Nachfolger, wesentlich jünger als der Abbé.
    Der Mann hieß Godwin de Salier. Er war ebenfalls ein Freund von mir, denn auch durch meine Hilfe war es ihm gelungen, aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu gelangen. Man konnte ihm vertrauen, und auch die anderen Templer hatten nichts gegen seine Ernennung einzuwenden gehabt.
    Er würde in Blochs Sinne weitermachen, das hatte er mir mehrmals gesagt. Aber er konnte auch gewiss sein, dass jemand wie van Akkeren nicht aufgab. Er hatte es sich zum Ziel gesetzt, alle Templer zu vernichten, die nicht seinen Weg gehen wollten, und davon würde er um keinen Deut abweichen.
    Es war also damit zu rechnen, dass sich der Grusel-Star noch nicht zurückgezogen hatte, sondern irgendwo lauerte, wo er nicht bemerkt werden konnte.
    Meine Lage würde sich an diesem Tag verbessern, denn Suko würde von London herkommen, um am Abend an der Beerdigung teilzunehmen. Und er würde mir meine Waffen mitbringen. Die Beretta und vor allen Dingen das Kreuz, das ich so schmerzlich vermisst hatte. Ich war im Kampf gegen van Akkeren, Will Mallmann und auch gegen Justine Cavallo praktisch wehrlos gewesen. Und hätte ich nicht eine so perfekte Helferin wie Nora Thorn gehabt, würde es mich nicht mehr als Mensch geben, sondern als blutgierigen Vampir.
    Der Plan war glücklicherweise vereitelt worden. Als der große Sieger konnte ich mich jedoch nicht fühlen, und ich wusste auch nicht, was noch auf mich zukam.
    Hin und wieder trank ich einen Schluck Kaffee. Ich aß mein Croissant, das mir an einem anderen Tag und in einem anderen Zustand sicherlich besser gemundet hätte. Nur nicht an diesem Morgen. Da fiel es mir schwer, mich auf ein Essen zu konzentrieren.
    Die Sonne setzte ihren Weg fort. Die Strahlen schienen in das kleine Gästezimmer herein und heizten es auf. Sie berührten auch den kleinen Tisch und ebenfalls mich.
    Ich stand auf und zog den Vorhang vor die Scheibe, und es breitete sich ein gewisses Dämmerlicht zwischen den Wänden aus.
    So gefiel es mir besser. Ich zwang mich dazu, auch noch ein zweites Croissant zu essen. Die Konfitüre war einfach wunderbar. Sehr geschmackvoll und nicht zu süß.
    Aber auch sie lenkte mich nicht von meinen Gedanken ab, denn ich dachte, schon über die Zeit der Beerdigung hinaus.
    Ich konnte nicht hier im Kloster bleiben, ich musste wieder zurück nach London, wo bestimmt neue Fälle auf mich warteten. Dann waren die Templer allein auf sich gestellt und würden immer daran denken, dass es van Akkeren geschafft hatte und er bestimmt nach einer Möglichkeit suchte, auch sie so zu erledigen wie er es bei Bloch getan hatte.
    Noch stand er allein auf weiter Flur. Ich hoffte es zumindest, dass es ihm noch nicht gelungen war, Getreue um sich zu versammeln. Die gab es leider, und van Akkeren würde sie auch finden. Aber zunächst musste er seine Hausaufgaben machen.
    Zu denen gehörte ich ebenfalls im weitesten Sinn. Auch Suko und meine anderen Freunde. Wir alle hatten ihn damals gejagt und ihn auch stellen, aber leider nicht vernichten können, auch wenn es damals so ausgesehen hatte.
    Ich aß das letzte Stück und spülte mit Kaffee nach.
    Der Fruchtsalat schaffte mir den etwas bitteren Geschmack aus dem Mund, und dann schaute ich etwas verwundert auf das leere Tablett. Ich hatte tatsächlich alles gegessen.
    Als

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