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1223 - Voodoo-Falle Ostsee

1223 - Voodoo-Falle Ostsee

Titel: 1223 - Voodoo-Falle Ostsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich kämpfte gegen das Gift an. Dachte daran, dass mein Ausbleiben zumindest Jane Collins auffallen musste, und so rechnete ich damit, dass sich bald die Tür öffnen und sie erscheinen würde.
    Leider passierte das nicht. Man ließ mich allein. Das Zeitgefühl hatte ich auch verloren. Manchmal kam ich mir vor, als würde sich die äußere Welt drehen, dann wieder die Innere.
    Beide trafen sich irgendwann und brachten mich aus dem Gleichgewicht.
    Ich hatte es nicht gehört, aber ich sah, dass sich die Zimmertür öffnete.
    Jane?
    Nein, es war nicht Jane. Jäh sackte meine Hoffnung zusammen, als ich den Mann mit dem Strohhut sah, der das Zimmer betrat…
    ***
    »Du siehst zufrieden aus, Jane!«
    Die Detektivin lachte. »Das bin ich auch. Ab jetzt wird es uns besser gehen.«
    »Das alles nur wegen deines Freundes?«
    »Klar, Bella.«
    »Ist er denn so etwas Besonderes?«
    Jane, die auf den Balkon hatte gehen wollen, hielt inne und drehte sich zu Bella Luna hin um. »Nein, Bella, er ist es nicht, wirklich nicht. Er ist kein Supermann, er hat Stärken und auch Schwächen. Aber er ist konsequent. Er geht seinen Weg und lässt sich durch nichts davon abbringen. Natürlich nicht immer allein, er hat auch Freunde, die ihn unterstützen, aber sein Beruf ist für ihn auch Berufung, und das ist verdammt gut so.«
    »Er kommt auch aus London.«
    »Klar.«
    »Trotzdem habe ich noch nie etwas von ihm gehört.«
    »John Sinclair ist auch kein Mann, der ständig in der Presse zu finden ist und in jede Kamera grinst. Da gibt es ja genug sogenannte Promis, die sogar die Einweihung einer neuen Telefonzelle für ein Event halten und dort erscheinen, nur um in den Medien präsent zu sein. Er ist Polizist, und er bleibt auch im Hintergrund, was gut ist, denn die meisten Menschen glauben nicht an das, was oft tatsächlich hinter den Kulissen dieser Welt abläuft und nicht eben ungefährlich ist.«
    »Das kann ich mir auch anziehen.«
    »Eben.«
    Bella schüttelte den Kopf. »Ich habe nie an diesen Hokuspokus geglaubt. Auch Voodoo ist mir fremd gewesen, das musst du mir glauben. Ich kenne das als Begriff, aber nicht mehr.«
    Sie lächelte. »Komisch, und plötzlich werde ich damit konfrontiert, obwohl ich mich da rausgehalten habe. Kannst du dir das erklären?«
    »Leider nicht«, sagte Jane. »Aber es muss etwas geben, das dich dafür prädestiniert.«
    »Jag mir nur keine Angst ein.«
    Jane lächelte sie an. »Die brauchst du nicht zu haben, aber es ist nun mal so. Man hat dich nicht einfach nur auserwählt, weil du dunkelhäutig und eine Künstlerin bist. Dahinter muss noch viel mehr stecken, denke ich mir.«
    Bella Luna zuckte mit den Schultern. »Wenn du das sagst, muss das wohl stimmen. Ich jedenfalls habe keine Ahnung, und da kannst du mich noch so viel fragen.«
    »Keine Sorge, wir werden es herausfinden.« Jane lächelte Bella aufmunternd zu.
    »Ich muss immer wieder an das Blut denken.«
    »Das ist verständlich.«
    »Aber nicht nur daran«, sagte Bella. »Ich überlege auch, wie diese anderen Typen in die Wohnung gelangt sind. Als wäre es das Normalste von der Welt.«
    »Ist es auch mit einem Nachschlüssel.«
    »Dann können wir davon ausgehen, dass sie uns sehr bald hier in der Wohnung überraschen werden.«
    »Ja, das ist möglich.« Jane schaute nach draußen. »Der Tag ist noch nicht zu Ende. Es wird bald die Dämmerung eintreten und danach die Dunkelheit.«
    »Warum sagst du das so komisch?«
    »Weil die Nacht ihre Zeit ist. Da werden sie das Gefühl haben, den Voodoo-Göttern näher zu sein. Ich glaube, dass die folgende Nacht auch entscheidend sein wird, Bella. Sie haben lange genug gewartet, jetzt müssen sie zu einem Ziel kommen.«
    »Das ich bin.«
    »Leider ja.«
    Trotz der Wärme erschauerte Bella. »Kannst du dir vorstellen, dass wieder dieser Zombie erscheint? Dass er aus dem Wasser geklettert ist und jetzt die Straßen unsicher macht?«
    »Damit müssen wir auch rechnen.«
    »Aber der ist nicht zu vernichten«, flüsterte Bella.
    »Keine Sorge«, sagte Jane beruhigend. »Auch für ihn gibt es Waffen, denen er nichts entgegenzusetzen hat. Hätte ich die Chance bekommen, ich hätte ihn ebenfalls erledigt.«
    »Du?«, staunte Bella Luna. »Wie… wie… hättest du denn das geschafft?«
    »Mit meiner Pistole. Dazu muss ich sagen, dass sie mit geweihten Silberkugeln geladen ist, und bei denen haben die verdammten Zombies wirklich keine Chance.«
    Bella Luna strich über ihr verschwitztes Gesicht. »Was ich in den

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