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1224 - Rückkehr in den Frostrubin

Titel: 1224 - Rückkehr in den Frostrubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Richtung sie sich wandte - stets lief sie Perry Rhodan entgegen. Ihr Gesicht verriet Furcht.
    Ihr Gesicht war Rhodans Gesicht.
    Dann prallte Perry Rhodan mit der Essenz der Rubinmikrobe zusammen.
    Der Scherz raubte ihm fast das Bewußtsein. Es war kein körperlicher Schmerz, sondern geistige Pein. Als hätte es irgendwo in seinem Bewußtsein eine vernarbte Stelle gegeben, die nun aufgerissen wurde, um das Stück, das herausgeschnitten worden war, wieder an seinen alten Platz zu setzen. Abrupt ließ der Schmerz nach. Kraft durchströmte den Terraner. Ein Gefühl der inneren Festigkeit, wie er es selten zuvor empfunden hatte.
    Er sah sich um, und überall War wieder dieses blaue Nichts, in dem die Harmonie wie ein endloser, lautloser Akkord wiederhallte.
    Er stand auf dem roten Boden des Transferjets. Neben ihm war Taurec.
    Der Kosmokrat machte einen verwirrten Eindruck.
    „Alles in Ordnung?" fragte Rhodan.
    In der Ferne tanzte ein goldenes dreidimensionales Netz durch das Blau. Es war jetzt geschlossener und leuchtstärker, und die Farbspiralen, die aus seinen Knüpf punkten blitzten, strahlten in unvergleichlicher Pracht und schössen in billionenfacher Vielfalt durch das Blau davon; ndimensionale Kuriere mit Informationsbotschaften für das Universum.
    „Sie hat sich aufgelöst", stellte Taurec fest. „Der Teil deiner Mentalsubstanz, der bisher in der Rubinmikrobe gefangen war, ist in dich übergegangen, und die Mikrobe ist zerfallen. Der Informationspool Zeit ist von der Gefahr befreit."
    „Die Mikrobe hat gewußt, wer ich bin", sagte Perry Rhodan leise. „Als sie mich sah, wußte sie, was das für sie bedeutete. Sie wollte fliehen, aber sie konnte es nicht."
    „Weil es deine Mentalsubstanz zu dir zog", erklärte der Kosmokrat. „Die Rubinmikrobe existierte nur durch deine Mentalsubstanz. Sie war ein Schatten, und Schatten leben nicht."
    Rhodan sah sich nachdenklich um.
    „Und jetzt?" fragte er.
    „Zum Informationspool Raum", antwortete Taurec. „Zur zweiten Rubinmikrobe!"
     
    6.
     
    „Dies ist die Armada-Show", sagte das Ungeheuer, das wie ein granitgrauer, lebender Berg in die Finsternis des intergalaktischen Raumes ragte. „Dies ist der erste Schritt in das wahre kosmische Zeitalter. Folgt mir über die Grenze, und gemeinsam werden wir die Wunder des Universums sehen. Dies ist die Armada-Show. Dies ist die Show, die das Leben schreibt."
    Der lebende Berg atmete.
    Mit großen, weisen Augen sah er aus den Trivideo-Hologrammen in die Gesichter von fünfhundert Milliarden intelligenten Wesen. Seine Atemzüge rauschten auf tausend verschiedenen Planeten, und seine Worte ertönten auf allen Hyperkomkanälen zwischen den hundert Milliarden Sonnen der Milchstraße.
    „Reicht mir eure Hände", sagte der lebende Berg, und er sprach zu Terranern und Ferronen, zu Arkoniden, Aras und Akonen, zu Springern, Blues und Topsidern, zu Siganesen, Epsalern, Ertrusern und Plophosern. Man hörte ihn auf Halut und der Hundertsonnenwelt, auf Swoofon, Olymp, Targriffe und Lepso, auf Zalit, Apas, Solten und Utik. Man hörte ihn auf Lookout-Station, dem maahkschen Weltraumbahnhof 400.000 Lichtjahre jenseits des Milchstraßenrands, und im Sternenmeer der Großen und der Kleinen Magellanschen Wolke, auf den Schiffen zwischen den Sonnen der Menschheitsgalaxie und sogar zwei Millionen Lichtjahre weiter in Andro-Alpha, Andro-Beta und im Andromedanebel. Die Stimme des lebenden Berges war allgegenwärtig, und sie wurde von Tausenden und aber Tausenden Schiffen der Kosmischen Hanse empfangen, verstärkt und über die Hyperkomsender weitergestrahlt. Und die großen Überlichtsender auf den zivilisatorischen Zentren der Galaxis - Terra, Akon, Arkon, Gatas - trugen diese Stimme weit hinaus in die Tiefen des Kosmos.
    „Reicht mir eure Hände", wiederholte der lebende Berg, „und laßt uns jene begrüßen, die seit Jahrmillionen von Galaxis zu Galaxis ziehen. Laßt uns die Völker der Endlosen Armada in Frieden empfangen. Dies ist die Armada-Show. Dies ist die Show, die das Leben schreibt."
    Und der granitgraue, lebende Berg, der mit seiner atmenden, pulsierenden Masse die Lichter der intergalaktischen Spiralnebel verdunkelte, explodierte in Funken aus flüssiger Helligkeit, bis sich Worte aus den Funken schälten.
    Die KISCH-MEDIEN-CREW präsentiert LIVE VON DER GALAKTISCHEN EASTSIDE LIVE VON 1000 PLANETEN Die interkosmische, transtemporale, metasensorische ARMADA-SHOW Die Buchstaben verblaßten, doch es wurde nicht dunkel. Aus dem

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