Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1226 - Das Versteck

1226 - Das Versteck

Titel: 1226 - Das Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Problem sein. Sie haben uns einen großen Gefallen getan, als Sie sich von Ihrem Freund trennten und durch das Dorf gingen. So hatte Mason freie Bahn.«
    Man kann so einsam sein, wie man will, die moderne Technik allerdings hatte es geschafft, diese Einsamkeit zu relativieren, und damit meinte ich die Erfindung des Handys. Ich trug eins bei mir, und Suko ebenfalls. Nur wusste ich nicht, ob er es eingeschaltet hatte, bei mir war das nicht der Fall.
    Ich rief ihn an. Nichts! Nur die Nachricht der Automatenstimme, die mir höhnisch im Ohr nachklang.
    Als ich den flachen Apparat wieder verschwinden ließ, erreichte mich das Lachen der Frau. »Dieser Ort wird euer Grab werden, darauf könnt ihr euch verlassen.«
    »Keine Sorge«, sagte ich. »Das Versteck werde ich finden.«
    »Und dann?«
    »Werde ich es ausräuchern.« Ich machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Haus. Aber das Wissen, etwas falsch gemacht zu haben, wurde ich einfach nicht los.
    Natürlich drängte es mich, das Versteck zu finden, aber zuerst führte mich der Weg dorthin, wo der Range Rover und auch die Scheune standen…
    ***
    Ich kannte den Weg zurück, und trotzdem kam es mir vor, als würde ich ihn wieder neu gehen. Bei jedem Schritt berührte ich den Boden, aber ich hatte trotzdem das Gefühl, auf Gummi zu gehen, was nicht am Untergrund lag, sondern an meinen weichen Knien. An mir war das, was man mir gesagt hatte, nicht spurlos vorübergegangen, und ich kam mir vor wie jemand, der in die Falle gelaufen war. Nicht mit offenen Augen, denn das hatte ich nicht voraussehen können. Allerdings vertraute ich noch auf Suko, denn er war kein Kleinkind mehr und ließ sich nicht so leicht überrumpeln.
    Obwohl es mich innerlich drängte, rannte ich nicht. Ich wollte den Leuten, die mich sicherlich beobachteten, kein Schauspiel bieten und hielt meine Schritte deshalb im Zaum.
    Der Wagen stand noch dort, wo ihm zuletzt die Reifen ze rschnitten worden waren. Er sah verlassen aus. Ich sah niema nden in seiner Nähe. Das war wie ein mit Gift gefüllter Platz, den jeder nach Möglichkeit mied. Da gab es noch die Scheune, in der Jenny und Suko auf mich hatten warten wollen.
    Die Tür zu ihr stand weit offen. Ich wusste nicht, ob ich sie so hinterlassen hatte, doch das war mir im Moment egal. Mit einem lockeren Sprung setzte ich über den Graben hinweg und stand wieder auf dem weichen grasigen Untergrund vor der Hütte.
    Nichts.
    Schon jetzt fiel mir die Stille auf. Wäre Suko im Innern gewesen, er hätte mich sicherlich gehört und wäre auch hinausgekommen. So aber blieb es still.
    Ich schaute mich genauer um und zog auch meine Beretta, bevor ich die Hütte betrat. Da es kein konkretes Ziel für die Mündung gab, wies sie in die Höhe und das blieb auch, als ich in der Hütte stehen blieb und mich in diesem Dämmerlicht umschaute.
    Die Bank war leer, der Schemel ebenfalls!
    Ich hatte damit rechnen müssen und war trotzdem enttäuscht, weil ich weder Jenny noch Suko sah.
    Ein letzter Hoffnungsfunke, dass sich Mrs. Plummer geirrt haben könnte, war bei mir noch vorhanden gewesen, aber der war auch jetzt verglüht. Dass Menschen hier gewesen waren, roch ich sogar. Der Körpergeruch hatte sich noch gehalten, und mir kam in den Sinn, nach eventuell vorhandenen Spuren Ausschau zu halten.
    Es war allgemein zu dunkel. So holte ich die kleine Lampe hervor und leuchtete den Boden ab.
    Ja, es war etwas zu sehen. Im Staub zeichneten sich die Spuren recht deutlich ab. Ich spielte Trapper und versuchte herauszufinden, wie viele Personen sich hier aufgehalten haben mochten. Das war nicht möglich. Es gab ein zu großes Durcheinander.
    Ein Ergebnis hatte mir die Spurensuche allerdings gebracht.
    Es waren nicht nur zwei Menschen hier in der Hütte gewesen, und ich stellte mir vor, dass man Suko auf eine hinterlistige Art und Weise überrascht hatte.
    Sicherheitshalber suchte ich alle Winkel der Scheune ab, ohne jedoch einen Hinweis auf die beiden Verschwundenen zu finden. So blieb mir nur ein anderer Weg, der in den Wald.
    Ich verließ die Hütte und schaute mich um. Es hatte sich nichts verändert. Auch Heather Plummer war nicht aktiv geworden, um irgendwelche Personen zu alarmieren, die mich aufhalten sollten. Es blieb alles unter der Decke. Aber dort kochte es gewaltig, das war mir auch klar.
    Es war ja nicht die einzige Hütte. In der Nähe standen noch andere, in die man Jenny und Suko auch hineingeschafft haben konnte. Ich ersparte mir eine Durchsuchung. Mein Gefühl

Weitere Kostenlose Bücher