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1226 - Das Versteck

1226 - Das Versteck

Titel: 1226 - Das Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagte mir, dass ich damit richtig lag.
    Da man sie überwältigt hatte und sicherlich einiges vorbereitet war, würde man sie so schnell wie möglich an ein bestimmtes Ziel schaffen, und das konnte ich einfach nicht übersehen, denn es lag beinahe zum Greifen vor mir.
    Diese Gegend hier lag nicht so hoch. Und auch nicht zu weit im Norden des Landes. So hatte sich hier der Mischwald halten können. Da wuchs der Ahorn friedlich neben der Buche.
    Schlanke Birken bildeten den Saum, und auch Nadelbäume hatten sich in freie Lücken geschoben. Sie bildeten so etwas wie ein hohes Unterholz zwischen manchen Bäumen, ebenso wie Farne, Gräser und sicherlich auch Dornenbüsche.
    Im Dorf blieb es weiterhin still. Kein Bewohner zeigte sich auf der Straße. Mir erschien das alles wie abgesprochen. Sie würden erst wieder in Erscheinung treten, wenn alles vorbei war und die beiden Menschen nicht mehr lebten.
    Es wären ja nicht die Einzigen gewesen. Vor Jenny Orwell und Suko waren schon andere auf eine schlimme Art und Weise gestorben. Ich stellte mir die Frage, wie die Menschen damit fertig wurden. Wie sie so etwas mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Wahrscheinlich gar nicht. Bestimmt hatten sie abgeschaltet und dachten über nichts nach.
    Nur wusste ich noch immer nicht, wer in diesem Versteck im Wald lauerte. War es wirklich ein Ghoul, der da auf Beute wartete, um überleben zu können?
    Ich musste in den Wald, aber ich sah keinen Pfad, über den ich gehen konnte. Dafür entdeckte ich eine Spur, die sich im Gras abzeichnete, das von mehreren Füßen niedergetrampelt worden war. Und sie führte direkt auf den Wald zu, wo sie sich am Beginn des Unterholzes verlor.
    Ich zögerte nicht und machte mich auf den Weg.
    Meine Sinne waren gespannt. Ich lauschte, ich schaute mich um. Ich wollte sehen, ob etwas in meiner Umgebung passierte, und ich wartete darauf, dass sich am Waldrand etwas tat. Es konnte durchaus sein, dass die andere Seite eine Wache aufgestellt hatte, aber das war nicht der Fall. Ich sah nichts, ich wurde nicht angesprochen und mich hielt auch niemand auf.
    Es war keine Kunst, den Wald zu betreten. Da hatte ich meine Erfahrungen sammeln können. Oft genug war ich durch Wälder geirrt, in denen sich das Böse in verschiedenen Gestalten aufgehalten hatte, und auch hier rechnete ich damit.
    Nichts griff mich an. Nichts scheuchte ich auf. Es flogen keine Vögel weg, als ich mich geräuschvoll durch das Unterholz wühlte und auf dem weichen Boden weiterging, immer gestreift von den Zweigen der kleineren Nadelbäume. Ich sah in der Nähe des Waldrands die Brombeerhecken und fand so etwas wie einen Weg, der mich in die tieferen Regionen hineinführte.
    Ich suchte etwas und wusste nicht, wo ich anfangen sollte und wo das Ziel überhaupt lag. Ich kannte die Größe des Waldes nicht, und es war auch nichts zu hören. Keine Rufe, keine Stimmen. Es blieb still um mich herum, abgesehen von den Lauten der Insekten, die mich umschwirrten.
    Die Luft, die mich umgab, war auch nicht eben eine Offenbarung. Jede Pflanze, jeder Baum, jedes Blatt schien diese feuchte Masse auszuatmen, die sich wie ein Ring im Wald ausbreitete und das Atmen nicht eben erleichterte. Es wehte kein Wind. Die Schwüle konnte sich hier halten, und es war auch damit zu rechnen, dass irgendwann die trägen Dunstschwaden über den Boden krochen, der an recht vielen Stellen noch eine gewisse Feuchtigkeit aufwies.
    Ich kam mir nicht eben wie ein Held vor, als ich den Wald durchwanderte. Ich kroch an Büschen vorbei, trat manchmal niedriges Strauchwerk nieder, spürte die Dornen, die sich immer wieder an meiner Kleidung festhakten, als wollten sie mich daran hindern und auf ihre Art und Weise davor warnen, den Wald zu durchsuchen.
    Ich hatte versucht, in eine Richtung zu gehen. Auf keinen Fall wollte ich im Kreis laufen, denn das wäre fatal gewesen. Und diese Richtung behielt ich auch bei, egal, ob es nun falsch war oder nicht.
    Manchmal hatte ich mehr Platz. Ich sah sogar vor mir eine kleine Lichtung, die nicht von Menschenhand errichtet worden war. Da hatte irgendein Sturm aufgeräumt und einigen Platz geschaffen. Bäume waren wohl geknickt, aber schon abtransportiert worden, und so hatte es die Natur geschafft, die Lichtung wieder für sich einzunehmen. Gräser, Buschwerk mit fettigen Blättern. Dazwischen ein paar wilde Sommerblumen, aber auch erste kleine Bäume bildeten das neue Aussehen.
    Dann hörte ich das leise Wimmern!
    Zuerst dachte ich, dass es von

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