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1233 - Der Kunst-Vampir

1233 - Der Kunst-Vampir

Titel: 1233 - Der Kunst-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schnell.
    Dagmar wusste, dass sie auf keinen Fall mit dem Gesicht und damit auch mit dem Kopf aufschlagen durfte. Wenn sie bewusstlos wurde, war alles vorbei. Dann konnte der Blutsauger mit ihr machen, was er wollte. Aber sie wurde nicht bewusstlos, denn sie hatte die Hände im letzten Augenblick zum Schutz vor ihr Gesicht gerissen, und sie schaffte es auch, sich während des Falls zur Seite zu drehen, sodass sie mit ihrer rechten Schulter aufprallte und sich über sie abrollen konnte.
    Jetzt hätte sie sich gewünscht, weicheren Boden unter sich zu haben, so taten ihr schon beim Aufprall einige Knochen weh.
    Doch ihr Widerstandswille war damit nicht gebrochen, denn sie drehte sich herum, um den Schwung auszunutzen.
    Halb kam sie hoch.
    Dann war der Vampir bei ihr. Er packte sie mit beiden Händen und riss sie einfach wieder um. Dagmar hatte den Eindruck, als wäre ihr der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Für eine Weile schwebte sie in der Luft und hatte das Gefühl, sich zu entfernen.
    Brutal wurde sie wieder in die Realität zurückgerissen, denn der Vampir warf sich auf sie.
    Dagmar riss die Arme zum Schutz hoch, kam aber nicht durch, denn der Körper war schwer wie Stein. Plötzlich sah sie sein Gesicht aus der Nähe. Es sah einfach scheußlich aus. Der völlig haarlose Schädel, der dunkel schimmerte, die gelben Augen und natürlich das große Maul, aus dem die beiden Vampirzähne hervorstachen, die leicht nach innen gebogen waren.
    Kam es zum Biss?
    Dagmar wehrte sich. Sie rammte ihren Kopf nach oben. Ihre Stirn stieß gegen die kantige Nase des Monsters. Sie hörte etwas knacken und blieb nicht ruhig unter der verdammten Gestalt liegen. Sie drehte sich zur Seite, schlug zugleich gegen den Kopf der Gestalt, bekam ein Ohr zu fassen, riss daran und gab dem Monstrum keine Chance, zu beißen.
    Es brüllte auf.
    Dagmar nutzte den Augenblick der Wut und merkte auch, dass sich der Griff an ihren Schultern gelockert hatte. Ihre Hände lagen frei, und dann rammte sie beide in die Höhe, sodass die Fäuste das Gesicht der Gestalt trafen.
    Vampire verspüren keine Schmerzen. Warum dieses Mons trum trotzdem aufschrie, war Dagmar ein Rätsel. Möglicherweise aus Wut und Hass darüber, dass es sein Opfer nicht in die Krallen bekam, um einen Biss anzusetzen.
    Dagmar rammte ein Knie in die Höhe, denn es war plötzlich genügend Platz zwischen ihr und dem anderen Körper.
    Was bei einem normalen Menschen kein Problem gewesen wäre, war hier nicht möglich. Der Körper war einfach zu schwer, um ihn nach hinten und aus der Reichweite zu stemmen. Er blieb in der Nähe. Er sackte auch wieder nach unten, aber da war Dagmar schon zur Seite gerollt und damit auch aus dem Griff der Bestie.
    Sie kroch weg. Dabei bewegte sie sich auf allen Vieren, und aus dieser Haltung hervor schnellte sie auf die Beine.
    Auch das Vampirmonster lag nicht mehr am Boden. Es war ebenfalls in die Höhe geschnellt, und plötzlich standen sich die beiden wie zwei Kämpfer gegenüber.
    Zum ersten Mal bekam Dagmar genau die Bewegungsfreiheit, die sie brauchte. Sie hatte ihre Waffe nicht vergessen. Nur hatte sie keine Chance bekommen, sie zu ziehen, was sich nun änderte. Obwohl sie selbst angeschlagen war und keuchend vor der Gestalt stand, auch zitternd und leicht schwankend, war der Griff zur Waffe reine Routine. Sie zerrte die mit Silberkugeln geladene Pistole hervor. Sie wollte den Blutsauger auch nicht erst warnen, sondern sofort schießen und sein Gesicht treffen.
    Sie hasste die verdammte Fratze und wunderte sich darüber, was alles in wenigen Sekunden durch den Kopf eines Menschen strömen konnte. Dagmar richtete die Mündung auf das Gesicht. Sie sah die kalten gelben Augen besonders deutlich, und ihr Zeigefinger krümmte sich am Abzug.
    Genau in diesem Augenblick traf sie der Schlag gegen den Kopf. Er war so hart, dass sie die Orientierung verlor. Mit einem Mal waren auch ihre Gedanken verschwunden, und sie war nicht mehr in der Lage, das Vorhaben in die Tat umzusetzen.
    Da waren plötzlich die Blitze da und auch die verdammte Dunkelheit. Die Welt um sie herum zerfloss. Sie merkte noch, dass die Waffe aus ihrer Hand rutschte, da aber schlug sie schon hart auf den Boden, und durch ihr Gehirn zuckte nur ein einziger Gedanke: Er ist nicht allein!
    ***
    Dagmar Hansen wurde nicht bewusstlos. Es war ihr Glück.
    Zwar war auch sie mit der rechten Stirnseite gegen den Boden geschlagen und hatte die berühmten Sterne für einen Moment vor den Augen

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