1233 - Rückkehr in die Minuswelt

Titel: 1233 - Rückkehr in die Minuswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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gesagt, daß das Unternehmen Erfolg hat", brachte er schließlich hervor.
    „Nein, das ist es nicht", sagte Perry Rhodan. „Aber was soll ich von dem derzeit höchsten Würdenträger des gatasischen Volkes halten, der einem Unternehmen zur Rettung seines Planeten Mißerfolg zu wünschen scheint, nur weil er nicht rechtzeitig informiert wurde?"
    Verblüfft sah Zhiü-Nii auf. Verlegenheit spiegelte sich in seinen Zügen. Er wollte etwas sagen, aber er kam nicht zu Wort.
    „Hat jemand Zeit, mir zuzuhören?" erkundigte sich Spitz.
    „Sprich, du positronischer Unhold", grollte Les Zeron.
    „Danke für das Kompliment. Etliche Einheiten der Eisigen Flotte haben sich in Bewegung gesetzt. Alles deutet darauf hin, daß der Einschließungsring um Gatas aufgelöst werden soll. Immer mehr Schiffe verlassen den Orbit. Es sieht ganz eindeutig so aus, als formiere sich die Flotte zum Flug nach Chort."
    Perry Rhodan wandte sich um. Sein Blick traf Zhiü-Nii. Der Blue senkte die Augen. Die blaßrosafarbene Tönung seines Gesichts hatte sich in ein schmutziges Gelb verwandelt.
    Die Mundöffnung an der Basis des dünnen Halses zuckte, während sie vergebens Worte hervorzubringen suchte. Es dauerte eine Zeitlang, bis der Sonderbeauftragte seine Fassung wiedergewonnen hatte.
    „Ich ... ersuche um deine Nachsicht", begann er zögernd. „Ich war kleingläubig. Ich dachte nicht, daß du uns würdest helfen können."
    „Zhiü-Nii", lachte Perry Rhodan, „du verstehst die Zusammenhänge immer noch nicht.
    Ich bin es nicht, der den Gatasern hilft - es ist die Gemeinschaft der galaktischen Völker, euer eigenes eingeschlossen." Er drehte sich in Richtung des Roboters. „Spitz, sobald der Einschließungsring offen ist, soll die ASCONA uns abholen kommen. Unsere Mission hier ist beendet."
    „Na endlich", entgegnete der Robot. „Wird Zeit, daß wir diese ungastlichen Gefilde verlassen."

    4.

    Langgestreckte Hallen mit frostbedeckten Wänden in einem flachen Tal, das von sanft geschwungenen Hügeln begrenzt wurde. Vor den Hallen: die Start- und Landefelder, auf denen Gleitfahrzeuge früher die frisch produzierten Posbis abgeholt hatten. Die Szene, gebadet in das matte, trübe Licht des Eisplaneten, wirkte so verloren und verlassen, daß es dem Herzen weh tat.
    Was soll ich hier? fragte sich Ernst Ellert und überflog mit raschem Blick die Schar von insgesamt dreißig Posbis, die Tormsen Vary ihm mitgegeben hatte. Nur einer noch hatte sich außer den abkommandierten Robotern freiwillig der Expedition angeschlossen: Delaidot, der Tefroder. Er bildete die Nachhut. Flog so weit hinter der Schar der Posbis her, daß der Verdacht entstand, er fürchte um seinen Ruf, wenn er mit den Robotern zusammen gesehen würde.
    Tormsen Vary hatte dem Metamorpher den Auftrag erteilt, in der Posbi-Fabrik „einen Brückenkopf zu bilden". Das klang so, als ob er wüßte, daß der Gegner sich bereits in der Fabrik festgesetzt hatte. Die Fertigungsstätte hörte übrigens auf den klangvollen Namen 52-Artsneknif, und aus Ernst Ellerts Sicht gab es durchaus berechtigte Zweifel, ob sie sich jemals wieder in Betrieb nehmen lassen würde.
    Posbis waren keine seelenlosen Maschinen. Ihr Bewußtsein bestand aus zwei Komponenten: einer positronischen und einer organischen. Die letztere wurde verwirklicht durch einen Einsatz aus Plasma, das früher in regelmäßigen Zufuhren von der Hundertsonnenwelt geliefert worden war. Nach Ansicht des Ertrusers gab es in 52-Artsneknif noch genügend Plasmavorräte, um mindestens 2000 Posbis auszustatten.
    Auf Ellerts Frage, was aus dem Plasma geworden sein mochte, seitdem Chort in die Minuswelt geschleudert worden war, hatte Tormsen Vary nicht geantwortet.
    Ellert überflog die Anzeigen, die das Mikrocomputersystem des SERUNS auf die Innenseite der Helmscheibe blendete. Die Fabrik war tot. Es gab keine Spur energetischer Streuemission. Daß die Fertigungsanlagen stillagen und kein Echo mehr von sich gaben, wußte der Metamorpher. Aber paramechanische Gebilde wie zum Beispiel die Elemente des Krieges hätten nachweisbare Streustrahlung emittieren müssen. Das Ausbleiben jeglicher Anzeige beruhigte ihn daher. Die Befürchtung des Ertrusers, daß er sich hier einen Brückenkopf werde erkämpfen müssen, schien unbegründet. Der Gegner hatte sich bisher für 52-Artsneknif nicht interessiert.
    Sie landeten vor dem am weitesten talaufwärts gelegenen Gebäude. Obwohl er aufgrund der Anzeige der Meßinstrumente so gut wie sicher