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1237 - So rächt sich eine Bestie

1237 - So rächt sich eine Bestie

Titel: 1237 - So rächt sich eine Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde uns permanent Beifall geklatscht.
    »Gefällt dir nicht, wie?«
    »Ich denke noch darüber nach.«
    »Tja, Sinclair, so ist das Leben. Mitgefangen - mitgehangen.«
    Er schaute mich skeptisch an. »Was den Fischfang und den Umgang mit Netzen angeht, bist du Laie, wie?«
    »Kann man so sagen.«
    »Trotzdem wirst du mir helfen müssen. Ein paar Handlange rarbeiten wirst du wohl können.«
    Die traute ich mir zwar zu, aber mir gefiel nicht, dass wir hier dümpelten und die Fische aus dem Wasser holen sollten. Aus diesem Grunde war ich nicht mit ihm gefahren, denn mir ging es um Justine Cavallo, die ich in der Nähe vermutete, auch wenn die Umgebung für eine Blutsaugerin mehr als ungewöhnlich war.
    Aber die Cavallo konnte man sowieso nicht mit normalen Vampirmaßstäben messen. Sie verhielt sich stets unorthodox, ohne jedoch die alte Vampirtradition zu verlassen.
    Sie musste noch hier sein. Es gab keine andere Lösung. Eine wie die Cavallo stellte nicht einfach einen Helfer auf eine Insel, um dann zu verschwinden.
    Okay, möglich war alles. Sie tauchte ab und kehrte erst dann zurück, wenn sie sicher sein konnte, dass kein Bewohner der Insel mehr als normaler Mensch herumlief.
    Daran wollte ich trotzdem nicht glauben. Ich merkte, dass diese Gedanken bei mir eine gewisse Unruhe gebracht hatten.
    Ich war nervöser geworden.
    »So«, sagte Tom Carry und erhob sich. Er bewegte sich auf dem schwankenden Boot so sicher wie ich an Land. Neben dem Mast blieb er stehen. »Wir werden jetzt die Netze auswerfen, und ich zeige dir, wie du dich zu verhalten hast. Es ist nicht besonders kompliziert, aber du musst dich schon geschickt anstellen, damit sich die Netze nicht ineinander verfangen.«
    »Ich werde es versuchen.« Eine andere Möglichkeit blieb mir nicht. Zum ersten Mal kam mir der Gedanke, etwas falsch gemacht zu haben. Ich hatte die Blutsauger jagen wollen. Ich wollte an Justine Cavallo heran, und jetzt sollte ich Netze auswerfen, um Fische zu fangen. Das war es nicht eben, was mich besonders freute, und ich spürte schon einen leichten Druck im Magen.
    »Dann steh mal auf, Sinclair.«
    Das tat ich. Es klappte bei mir nicht so einfach wie bei Tom Carry. Ich hielt mich auch am Mast fest, aber ich ließ meine Blicke dabei über das Meer schweifen.
    Es war dunkel. Es wogte, es bewegte sich, aber es war nicht an allen Stellen nur dunkel, denn ich sah auch die winzigen Lichtpunkte in der Ferne.
    Sie leuchteten auf den Booten der anderen Fischer. Doch sie interessierten mich plötzlich nicht mehr, denn mir war in westlicher Richtung etwas anderes aufgefallen.
    Dort hatte sich ein heller Schein auf die Wasserfläche gelegt.
    Heller und größer als die Positionsleuchten. Zudem war er direkt auf das Wasser gezielt.
    Ich ging davon aus, dass es sich um die Lichter von Scheinwerfern handelte und dass diese Scheinwerfer nicht in der Luft hingen, sondern sich auf einem Boot befanden.
    »Was ist denn, Sinclair? Keine Lust?«, drängte Tom Carry.
    »Warte noch einen Moment.«
    »Was ist denn?« Seine Stimme klang unwillig.
    »Ich habe etwas gesehen.«
    »Was denn?«
    »Schau mal nach Westen.«
    Erst blickte er mich an, hob nach einigen Sekunden wie gottergeben die Schultern und drehte sich in die entsprechende Richtung.
    Ich sagte zunächst nichts, sondern gab ihm eine entspreche nde Zeit für seine Beobachtung.
    Da ich sein Gesicht nicht sehen konnte, fiel mir auch keine Regung darin auf. Ich wollte auch nicht zu lange warten und fragte: »Was hältst du denn von dem Lichtschein? Der ist viel größer als der auf den Booten deiner Kollegen.«
    »Stimmt.«
    »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«
    Tom Carry drehte sich jetzt um. Ich sah schon, dass sein Gesicht einen nachdenklichen Ausdruck angenommen hatte.
    »Dort liegt kein Boot, das einem der Fischer gehört. Das kann ich bestätigen. Da braucht man nichts dran zu rütteln.«
    »Also ein fremdes Boot?«
    »Wenn du so willst, ja«, gab er unwillig zu. »Sieht nach einem fremden Boot aus.«
    »Ist das normal?«
    »Hier kreuzen immer Schiffe, die…«, er brach ab. »Nein, das ist nicht normal. Dort liegt jemand, der seine Scheinwerfer eingeschaltet hat. Die gibt es zwar auch auf unseren Booten, aber dort besitzen sie nicht, diese Lichtstärke.«
    »Das denke ich auch.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Nur auf das Schiff«, erklärte ich lächelnd. »Es ist mir einfach suspekt. Ich traue ihm nicht. Dass es dort auf dem Wasser dümpelt, muss einen Grund haben.«
    »Der mich

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