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124 - Die Königin der Nacht

124 - Die Königin der Nacht

Titel: 124 - Die Königin der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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versuchen sollte, spektakuläre Partien früherer Schachweltmeisterschaften nachzuvollziehen, um den Gegner zu schlagen. Das belustigte Sue so sehr, daß sie einfach nicht an sich halten konnte uni wieder schallend lachte. Armer, Naiver Byron! Wie wenig Ahnung er davon hatte, welche Regeln bei diesem Schach galten. Es war ein magisches Schach. Ein blutiges Schach.
    Blut!
    „Gehen wir ins Freie, Esteban", sagte Sue verführerisch.
    „Nichts lieber als das."
    Sie waren kaum auf der Terrasse, als sich plötzlich drei haarige Gestalten auf Sues Eroberung stürztet und Esteban ins Gebüsch zerrten. Sue hörte ein Gurgeln und Schmitzen, aber es erweckte in ihr keine Abscheu, sondern nur Verlangen.
    Bald darauf kamen Margot, Frank und Sangri zurück. Eine viert Gestalt war bei ihnen, die Estbans Aussehen hatte. Sue aber wußte, daß es sich nicht um Esteban handeln konnte.
    „Tu das nie wieder, Mädchen!" zischte das Geschöpf, das Margots Aussehen angenommen hatte „Asparase würde sehr böse werden, wenn sie hörte, wie leichtsinnig du bist. Geh jetzt ins Haus zurück Bald ist es soweit. Dann schlagen wir zu."
    Sue ging wieder ins Haus. Ihre Gier nach Blut war übermächtig Da stand auf einmal Coco vor ihr und blickte sie ganz seltsam an. Dann blickte sie an Sue vorbei ins Freie, und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen.
    „Achtung!" schrie sie so laut, daß sie den Partylärm übertönte. „Dämonen greifen an!"

    Coco hatte sofort nach Sues Rückkehr erkannt, daß mit Sue eine Veränderung vor sich gegangen war, aber sie ließ sich nichts anmerken und sagte auch Dorian und Olivaro nichts von ihrem Verdacht. Nur zu Donald Chapman sagte sie:
    „Don, wenn Sue Thornton wieder mal verschwindet, dann folgst du ihr. Ich möchte zu gern wissen, mit wem sie sich herumtreibt."
    Sie entließ den Puppenmann aus seinem Versteck. Dann beobachtete Coco, wie sich Sue mit dem Gastgeber außer Hauses begab. Sie wollte den beiden folgen, wurde jedoch von einem betrunkenen Gast aufgehalten. Als sie den Betrunkenen abgewimmelt hatte, kehrte Sue gerade ins Haus zurück. Sie war allein.
    Coco entschloß sich, die junge Frau auf die Probe zu stellen. Sie ging ihr entgegen und fixierte sie mit ihrem Blick. Doch Sue Thornton ließ sich nicht hypnotisieren. Sie befand sich in der Gewalt einer dämonischen Macht.
    Coco gab ihren Versuch, Sue zu hypnotisieren, auf. Als sie der jungen Frau über die Schulter blickte, sah sie auf der Terrasse eine haarige Gestalt; und im selben Moment schlug ihr eine Welle des Bösen entgegen.
    „Achtung!" rief Coco so laut sie konnte und hoffte, daß Dorian und Olivaro sie hörten. „Dämonen greifen an!"
    Einige Gäste lachten über den vermeintlichen Witz. Aber als dann einer der zottigen Tiermenschen in der Tür auftauchte und sich mit heiserem Gebrüll auf eine Frau stürzte, verging ihnen das Lachen. Coco hatte einen Silberdolch entdeckt, der eine der Wände schmückte. Sie nahm ihn entschlossen an sich und stürzte sich damit auf den Tiermenschen, der mit seinem Raubtiergebiß gerade nach der Kehle seines Opfers schnappen wollte. Coco stieß zu. Der haarige Dämon bäumte sich mit einem animalischen Schrei auf, als das Metall in seinen Körper eindrang. Die Wunde selbst konnte ihm nichts anhaben, aber die zersetzende Kraft des Silbers wirkte augenblicklich. Der Dämon brach sterbend zusammen.
    Inzwischen waren weitere haarige Gestalten ins Haus eingedrungen. Die Gäste stoben panikartig in alle Richtungen davon. Einige rannten den Dämonen geradewegs in die Arme.
    Coco sah, wie sich Sue schutzsuchend zu ihrem Mann flüchtete, der sie fest in die Arme nahm.
    „Das verstehe ich nicht", sagte Byron Thornton. „Ich dachte, wir wären auf diesem Feld vor den feindlichen Mächten sicher."
    „Das war eben unser Trugschluß", erklärte Dorian bitter. „Wir haben nicht bedacht, daß die Schachspieler die Position ihrer Figuren ständig verändern. Ihre Aufzeichnungen sind längst schon überholt, Byron. Wir können uns nirgends mehr sicher fühlen."
    Coco tötete mit dem Silberdolch einen zweiten Dämon. Sie fragte sich dabei, warum sich Sue den Dämonen nicht zu erkennen gab, wenn sie zu einer der ihren geworden war. Sues Verhalten irritierte Coco, doch die Situation erlaubte es nicht, daß sie sich darüber weiter den Kopf zerbrach.
    Die Dämonen versuchten, nachdem sie die meisten der Gäste überwältigt und getötet hatten, nun mit vereinten Kräften ihnen den Garaus zu machen.
    Olivaro war unter

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