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1241 - Der Smiler und die Sphinx

Titel: 1241 - Der Smiler und die Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Memo-Speicherung. Höre deine Worte..." Und dann klang ihre eigene Stimme aus dem Lautsprecher: „Ich habe diese Daten gespeichert für den Fall, daß mir die Erinnerung daran genommen wird oder ich mich einer freiwilligen Gedächtnislöschung unterziehe. Ich mache keine genaueren Anmerkungen, denn wenn es so kommt, wie ich hoffe, dann werde ich zum richtigen Zeitpunkt alles nötige Wissen zurückbekommen. Das Kodezeichen ist..."
    Der Monitor zeigte das gleiche Symbol wie Celestes Amulett.
    Klick!
    Celeste fragte sich, was sie gerade auf dem Bildschirm gesehen hatte, konnte sich diese Frage aber nicht beantworten. Ihre Erinnerung daran war ausgelöscht. Aber sie erinnerte sich an den Anruf der Domman und war sich auf einmal sicher, daß sie das gesuchte Programm für die abendliche Simulations-Show gefunden hatte.
    „Vaterland gerettet!" sagte sie mit einem Seufzer der Erlösung und wunderte sich gleichzeitig über ihren eigenen Ausspruch. Sie konnte sich nicht erinnern, diese Redewendung vorher schon einmal gebraucht zu haben.
     
    *
     
    Sri trug wieder eine einfache Kombination, die jedoch nicht so hauteng war, wie sie es gerne gehabt hätte; Tekener hatte da seinen Einfluß geltend gemacht.
    „Sag doch, daß ich sehr folgsam sein kann", forderte sie ihn auf.
    „Fragt sich nur, wie lange".
    „Wie lange was?" erklang Pookas Stimme aus dem Handbandgerät.
    „Das war nicht offiziell", sagte Tekener. „Bleib auf dem Posten und kümmere dich um die Maranitares. Die anderen sollen ihre Geräte im Auge behalten."
    „Was ist das eigentlich für ein Club?" erkundigte sich Sri, nachdem sie den Entwerter passiert hatten und in die futuristische Vorhalle kamen. „Handelt es sich um Spiritisten?"
    Über die Decke der Halle waren verschieden große Hologramme verteilt. Sie zeigten phantastische Szenen von fremden Welten mit unglaublicher Fauna und Flora, dazwischen tauchten in Großaufnahme die seltsamsten Wesen auf, die als Intelligenzen vorgestellt wurden. Sie wurden mit Phantasienamen bedacht, der Sprecher dichtete ihnen Eigenschaften und Fähigkeiten an, die mit ihrem Organismus in keiner Weise harmonierten.
    In einer Ecke fand gerade die holografische Geburt eines Sternes statt, dann die Bildung seiner Planeten; der Stern machte seinen Entwicklungsgang entlang des gesamten Herzsprung-Russell-Diagramms bis hin zum Black Hole und zur Materiequelle durch.
    „Recht ordentliche Arbeit", meinte Tekener anerkennend. Und sich an Sris Fragen erinnernd, fuhr er fort: „Der ‚Club Exogalak’ simuliert für seine Mitglieder den Kontakt mit Außergalaktikern, mit frei erfundenen Fremdintelligenzen, und gibt Ratschläge, wie man sich ihnen gegenüber verhalten soll. Ich habe gehört, daß manche der Programme recht realitätsbezogen sind und nicht ohne praktischen Nutzen für Weltraumpioniere in spe.
    Aber im Grunde genommen sind die Mitglieder alle nur Träumer, die das Abenteuer aus der Sicherheit ihres goldenen Käfigs erleben wollen. Heute könnte es recht interessant sein, denn Celeste Maranitares gestaltet das Programm."
    „Was erwartest du dir?" fragte Sri. „Du hast ihre Wohnung durchsuchen lassen und nichts gefunden."
    „Aber ich habe noch nicht in ihr Gehirn gesehen", erwiderte Tek. „Ich möchte die Produkte ihrer Phantasie kennen lernen. Davon erwarte ich mir einige Aufschlüsse."
    Tekener verschwieg, daß seine Leute in der Wohnung der Hanse-Sprecherin sehr wohl etwas entdeckt hatten: Ein Speicher ihres Computers war gesperrt und einfach nicht zu knacken - zumindest nicht im Schnellverfahren.
    Nun hatte Tek alle Hebel in Bewegung gesetzt, daß sie die Mitgliedschaft im „Club Exogalak" bekamen und dieser geschlossenen Vorstellung beiwohnen konnten.
    Er und Sri hatten eine der Hängelogen bekommen, die man selbst steuern und so das holografische Schaubild von allen Seiten betrachten konnte.
    Der Vorführraum war kugelförmig und wurde „Unsere Hohlwelt" genannt. Der Leserprojektor schwebte im Zentrum und wurde von einer der schwebenden Logen gesteuert. Es gab nur etwa dreihundert Plätze, die sich auf die zwei- bis sechssitzigen Kugelwagen verteilten, die eben „Logen" genannt wurden. Nur die Hälfte davon konnten über Leitstrahlen bewegt werden, die anderen waren an die untere Kugelschale gebunden aber ebenfalls voll beweglich. Entsprechend herrschte auch ein Verkehr wie in einem Autodrom.
    „Das ist Celeste", stellte Tekener fest und wies mit dem Kopf auf eine der kugeligen Logen, in der eine einzelne

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