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1241 - Der Smiler und die Sphinx

Titel: 1241 - Der Smiler und die Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Armbandgerät. „Die Clubpräsidentin hat den Simulator abgeschaltet, bevor wir die andere Sendequelle lokalisieren konnten.
    Tut mir leid."
    Tekener fluchte lautlos.
    „Kannst du mir dann wenigstens sagen, was das eben zu bedeuten hatte?" fragte er.
    „Irgend jemand wollte der Maranitares offenbar einen Maulkorb verpassen. Aber auf welche Weise tat er das?"
    „Ich habe eine mögliche Antwort."
    „Und die lautet?"
    „Swinger."
    „Der Begriff sagt mir überhaupt nichts", gestand Tekener.
    „Kein Wunder, du bist ja kaum noch auf der Erde und hast keine Ahnung, was sich hier seit den Tagen des PSI-Trusts getan hat", erwiderte Pooka. „Die Swinger nutzen mittels spezieller Vorrichtungen elektromagnetische Wellen, vor allem jene Frequenzen, die als Medienträger dienen, um auf geistige Trips zu gehen. Dabei kommt es schon mal zu Phänomenen wie diesem, das wir eben erlebt hatten."
    „Was es nicht alles gibt", staunte Tekener.
    „Und jetzt halte dich fest, Tek." Pooka machte eine Kunstpause. „Ich hatte noch nicht die Zeit, dir davon zu berichten - aber meine Leute haben herausgefunden, daß Patricia Kolmeth einem Swinger-Club beigetreten ist."
     
    7.
     
    Die drei Männer trafen sich in Julian Tifflors Amtsräumen. Die Zusammenkunft fand auf Betreiben von Homer G. Adams statt, der dafür eigens aus dem STALHOF nach Terrania gekommen war und darauf bestanden hatte, daß sich auch Galbraith Deighton Zeit nahm.
    Der vierte, den Adams zu dieser Besprechung gebeten hatte, war auf Patrouille im Weltraum.
    „Und wenn ihr mich mit Kazzenkatt lockt, ich komme nicht zur Erde zurück", hatte Bully auf den Alarmruf geantwortet, was Adams an seinem Pflichtbewußtsein zweifeln ließ und zu der Frage veranlaßte, ob Reginald Bull als Hanse-Sprecher denn überhaupt noch geeignet war.
    „Frag ihn das lieber nicht", meinte Deighton dazu. „Bully stellt dir glatt seinen Posten zur Verfügung. Er ist ohnehin amtsmüde."
    Bevor sie zum Thema kommen konnten, gab es durch das Erscheinen von Stronker Keen eine Störung. Der Chef der Sturmreiter, die in den Virenchips der 20.000 Virensäulen ihren Dienst versahen und Mittler zum Virenimperium waren, kam sofort zur Sache.
    „Kannst du mir Hoffnung auf zwanzigtausend Arbeitsplätze machen, Tiff?" sagte er, an den Ersten Terraner gewandt.
    „Wollen die Sturmreiter denn streiken?" fragte Tifflor zurück. „Die Frage ist doch nicht ernst gemeint."
    „Doch", versicherte Keen. „Es könnte nämlich sein, daß uns das Virenimperium früher oder später abstößt. Es hat sich verändert, und es verändert sich weiter. Einem Außenstehenden ist das schwer zu erklären, aber wir Sturmreiter haben ein Gefühl dafür entwickelt und wir sind einmütig zu der Überzeugung gekommen, daß da etwas im Gange ist."
    „Glaubst du wirklich, daß das so dramatische Folgen haben könnte?" erkundigte sich Galbraith Deighton.
    Keen nickte heftig.
    „Das merken auch Vishna und Gesil. Das Virenimperium entfremdet sich auch ihnen. Es hat irgendeinen Entschluß gefaßt oder irgendeinen Plan entwickelt, den es auch gegen den Willen der Kosmokraten zu verwirklichen gedenkt."
    „Ist das Virenimperium vielleicht nicht mehr intakt?" fragte Galbraith Deighton besorgt.
    „Ich meine, könnten die Kursberechnungen für die Endlose Armada falsch sein?"
    „Ausgeschlossen", antwortete Homer G. Adams an Keens Stelle. „NATHAN hat die Berechnungen bestätigt - er hat sogar daran mitgearbeitet. Und irgendwie hatten ja auch die Sturmreiter daran Anteil."
    „Die Kursdaten sind in Ordnung", bestätigte Keen. „Aber diese Arbeit könnte sozusagen die Abschiedsvorstellung des Virenimperiums gewesen sein."
    „Was erwartest du nun von uns, Stronker?" fragte Tifflor.
    „Daß zwanzigtausend Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden", sagte er grinsend.
    Er wurde wieder ernst. „Ich wollte nur Bericht erstatten. Noch eines. Dem Virenimperium wurden von verschiedener Seite öfters die drei Ultimaten Fragen gestellt. Wie wir alle wissen, hat es darauf nie konkrete Antworten gegeben. Wir wissen aber aus Ordobans Lebensgeschichte, daß den Kosmokraten jenseits der Materiequellen zumindest die Antworten zu den beiden ersten Fragen seit Urzeiten bekannt sind. Dennoch wurde auf ihre Initiative hin die Rekonstruktion des Virenimperiums betrieben, das diese drei Fragen beantworten sollte. Auch Rhodan wurde von den Kosmokraten beauftragt, die Antworten zu finden. Dieser offensichtliche Widerspruch erfuhr durch das

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