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1241 - Der Smiler und die Sphinx

Titel: 1241 - Der Smiler und die Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Virenimperium bisher keine Aufklärung. Und jetzt scheint es, als ob das Virenimperium selbst seinen Auftraggebern jenseits der Materiequellen keine Auskunft mehr erteilen wird."
    „Glaubst du, das Virenimperium hätte den Kosmokraten die Antwort auf die dritte Frage liefern können?" fragte Julian Tifflor.
    „Das weiß ich nicht", gestand Keen ein. „Ich halte es aber für wahrscheinlich, daß die Kosmokraten tatsächlich nicht wissen, was DAS GESETZ besagt und wer es initiiert hat.
    Die Findung dieser Antwort war vermutlich die Existenzberechtigung des Virenimperiums.
    Möglicherweise sieht sich dieses nun, aus welchen Gründen auch immer, außerstande, diesen Auftrag exakt zu erfüllen, und legt deshalb ein Verhalten an den Tag, das sich unserer Kontrolle entzieht. Das war es, was ich sagen wollte."
    Nachdem die vier Männer noch einige Minuten über diesen Themenkomplex diskutiert hatten, ohne zu befriedigenden Antworten zu gelangen, verabschiedete sich Stronker Keen und ging.
    „Das sind schon Sonderlinge, diese Sturmreiter", meinte Adams kopfschüttelnd.
    „Nun zur Sache", verlangte Galbraith Deighton. „Ich habe nicht viel Zeit. Ich möchte zur Stelle sein, wenn Tek sich wieder meldet."
    „Damit sind wir auch schon beim Thema", sagte Adams. „Hat Tek endlich eine konkrete Spur im Fall Warner?"
    „Du weißt, wie wortkarg er ist, wenn das Jagdfieber ihn gepackt hat", antwortete Deighton. „Ich weiß nur, daß er weiterhin hinter den drei Hanse-Sprechern her ist, die er von Anfang an verdächtigt hat. Vielleicht hat er damit auch nur eine falsche Fährte gelegt.
    Aber es spricht für sich, daß sich der Warner nicht mehr meldete, seit Tek den Fall übernommen hat."
    „Ist das wirklich alles, was du weißt?" fragte Adams. „Ich möchte das aus einem ganz bestimmten Grund wissen. Darum habe ich euch zu dieser Besprechung gebeten."
    „Tek hat mir eine vage Andeutung gemacht", sagte Deighton. „Er hat behauptet, daß es eine Methode gebe, jeden Kode zu knacken und sich alle gewünschten Daten zu beschaffen. Er geht sogar noch weiter und behauptet, daß auf diese Weise alle von NATHAN kontrollierten Systeme zu manipulieren seien. Aber das ist Unfug. Wenn das so leicht ginge, hätte Kazzenkatt Terra schon längst den Hahn angedreht."
    „Vermutlich hat Kazzenkatt keine Ahnung, wie leicht es geht, weil er die hiesigen Verhältnisse nicht gut genug kennt", erwiderte Adams sorgenvoll. „Und man könnte das System auch im Glauben an eine gute Sache manipulieren."
    „Du redest, als würdest du ähnlicher Meinung wie Tek sein, Homer", sagte Tifflor. „Ist es so? Wolltest du uns darum sprechen?"
    „Nun", begann Adams zögernd. „Ich hätte für die drei Hanse-Sprecher die Hand ins Feuer gelegt. Schließlich habe ich von Anfang an eng mit ihnen zusammengearbeitet und ihnen mein vollstes Vertrauen gegeben. Es schmerzt, wenn man erkennt, daß es vielleicht mißbraucht wurde."
    „Sprich schon, was hast du herausgefunden?" wollte Deighton ungeduldig wissen.
    „Es waren zuerst nur Kleinigkeiten", begann Adams umständlich. „Hier mal eine Unregelmäßigkeit, dort eine scheinbare Unterlassung ..."
    „Bitte, Homer!" rief Deighton.
    „Okay, ich fasse mich kurz", versprach Adams. „Ich glaube, daß Teks Verdacht zu Recht besteht. Ich will es an einem einzigen Beispiel demonstrieren. Es ist schon einige Zeit her, daß ich eine Werbekampagne für die Hanse plante, die Idee dann jedoch wieder verwarf.
    Die Daten blieben aber in NATHAN gespeichert. Als ich sie jetzt abberufen wollte, war der Speicher leer. Es ließ sich jedoch nicht eruieren, wer sich die Daten geholt hat. NATHAN kann keine Auskunft darüber geben. Es ging bei den Unterlagen vor allem um verschiedene Simulationstechniken, etwa, um fiktive Bilder so lebensecht wie möglich zu gestalten. Meine damaligen Mitarbeiter waren die drei verdächtigten Hanse-Sprecher. Ich könnte eine Reihe ähnlicher Beispiele anführen, aber ich will eure Zeit nicht stehlen."
    Nach dieser sarkastischen Bemerkung an die Adresse Deightons machte Adams eine kurze Pause, bevor er hinzufügte: „Ich finde, Tek sollte darüber informiert werden."
    „Kannst du mir eine kurze Zusammenfassung deiner Ergebnisse liefern, Homer?" bat Deighton. „Ich werde sie Tek nach seinem Abstecher zu den Swingern übergeben."
    „Was hat er denn mit Swingern zu schaffen?" wunderte sich Tifflor; seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen, versuchte er, den Begriff erst einmal richtig

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