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1242 - Geheimbund Omega

1242 - Geheimbund Omega

Titel: 1242 - Geheimbund Omega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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da.
    Außerdem hatte die Horror-Oma oft Glück. Mit sicherem Instinkt erfasste sie die Situationen, in die sie dann hineingeriet. Meistens waren sie lebensgefährlich.
    Glenda schaute uns überrascht an, als wir plötzlich in ihrem Vorzimmer auftauchten. Sie merkte sofort, dass etwas passiert sein musste und wir uns zu einer gewissen Sache durchgerungen hatten.
    »Erfolg gehabt?«
    »Kann sein«, sagte Suko. »Wir hatten nur eines vergessen. Lady Sarah hat auch noch mitgemischt.«
    »Klar. Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir wieder ein. Sie ist mit dabei gewesen.«
    »Und jetzt meldet sie sich nicht mehr.«
    Glenda Perkins entgleisten zwar nicht die Gesichtszüge, aber sie sah schon sehr besorgt aus und wir waren es auch nicht weniger…
    ***
    Lady Sarah war froh, dass man ihr den Knebel abgenommen hatte. Sie saß im Fond eines dunklen Vans, dessen hintere Scheiben ebenfalls verdunkelt waren. Noch immer schnappte sie nach Luft, weil sie noch keine Regelmäßigkeit in ihre Atmung hinein bekommen hatte.
    Gefesselt hatte man sie nicht. Aber die Fluchtchancen standen trotzdem auf dem Faktor Null, denn neben ihr saß Hilde Woodward und bedrohte sie mit ihrer Pistole. Der Finger lag zwar nicht direkt am Abzug, aber es war für sie eine Kleinigkeit, ihn dorthin zu bringen und Sarah eine Kugel in den Körper zu jagen.
    Man hatte ihr erlaubt, den Stock mitzunehmen. Er stand zwischen ihren Beinen, und auf seinen Knauf hatte Sarah die Hände gelegt, während sie starr nach vorn schaute und die Köpfe der beiden Männer sah. Einer von ihnen fuhr, der andere hatte auf dem Beifahrersitz seinen Platz gefunden. Die Sitze hinter den beiden Frauen waren leer.
    Abgenommen hatte man ihr nichts. Sogar das Handy befand sich noch in ihrer Manteltasche, aber es war ausgeschaltet.
    Niemand konnte sie erreichen. Es sah ziemlich trübe für sie aus.
    Sarah Goldwyn sagte nichts. Die Lippen hielt sie fest geschlossen, doch hinter ihrer Stirn bewegten sich die Gedanken, die sich schließlich zu Vorwürfen vereint en.
    Sie ärgerte sich wieder mal über sich selbst, weil sie einen Schritt zu weit gegangen war. Sie war sauer, es brodelte in ihr.
    Sie hätte auf John Sinclair hören sollen. Besonders dann, wenn Jane Collins sich nicht in ihrer Nähe befand.
    Sie hatte es nicht getan und nun bekam sie eine Quittung, die tödlich enden konnte.
    Sie wusste nicht genau, was man mit ihr vorhatte, aber ein Hinweis war das Wegnehmen des Schlüssels schon gewesen.
    Da konnte es sein, dass man sie nach Hause fuhr, wo sie dann umgebracht werden sollte. Ein perfekter Selbstmord im eigenen Haus, so inszeniert, dass niemand Verdacht schöpfen konnte. Das war es doch und das traute sie den Mitgliedern der Bande auch zu.
    Bei diesem Gedanken dachte sie wieder an die beiden Männer, die vor ihr saßen. Sie waren gekommen und hatten kein Wort gesagt. Sie hatten sich bewegt wie zwei Roboter und so war in ihr der Verdacht hochgestiegen, ob sie es überhaupt mit Menschen zu tun hatte, oder ob die beiden etwas anderes waren.
    Sie hatte keine Ahnung und sie wagte auch nicht, Hilde Woodward eine entsprechende Frage zu stellen. Sarah wollte sich so dumm wie möglich stellen.
    Dafür übernahm die Woodward das Wort. »Dabei hätten Sie noch einige schöne Jahre haben können, Mrs. Goldwyn.«
    »Das Leben schlägt eben die unerwartetsten Kapriolen.«
    »Denen kann man entgehen.«
    »Das sagen Sie.«
    »Doch.« Hilde lachte. »Man muss sich eben nur an die Regeln halten. Alles andere läuft dann wie von selbst. Aber Sie waren ja schon immer jemand, der das nicht getan hat. Und jetzt werden sie dafür bezahlen müssen, Mrs. Goldwyn.«
    »Was haben Sie denn davon?«
    »Ruhe, um unseren Aufgaben auch weiterhin nachgehen zu können. Alles andere können Sie vergessen.«
    »Noch mehr Tote?«
    »Ja.«
    »Kein schlechtes Gewissen?«
    »Nein, Mrs. Goldwyn. Warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? Meine Freunde und ich erweisen den Menschen, die wir auf die letzte Reise schicken, nur einen Gefallen. Sie sind uns sogar dankbar, wenn wir sie unterstützen. Denken Sie daran, Mrs. Goldwyn, diese Leute sind krank, sehr krank sogar. Es besteht nicht die geringste Chance auf Heilung. Wenn sie weiterhin leben, dann nur unter gewaltigen Schmerzen und Qualen und die wollen wir ihnen ersparen. Sie können davon ausgehen, dass wir sogar Wohltäter sind.«
    Sarah konnte sich ein hartes Grinsen nicht verkneifen.
    »Wohltäter«, murmelte sie, »das sieht wohl jeder anders. Ich habe mir

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