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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wahrhaft gigantischer Anblick, der den Beteiligten in der Nähe des Rematerialisierungsorts ebenso unter die Haut ging, wie den Zuschauern im Aptut-System oder anderswo in der Milchstraße.
    Zuhauf erschienen die Raumschiffe des Armadapulks aus dem Zwischenraum. Die ersten dreihundert oder vierhundert Schiffe bestanden aus gewaltigen Scheiben mit einem Durchmesser von über zwei Kilometern und einer Dicke von etwa dreihundert Metern.
    Warzenförmige Kuppelbauten zierten die eine Seite der Scheiben in einer geordneten Form, die an die Speichen von riesigen Rädern erinnerten. Die andere Seite war vollkommen glatt. Antriebssysteme waren nirgends zu erkennen.
    Die Räderschiffe rollten sich förmlich in den Einsteinraum. Keine zwei Schiffe standen parallel zueinander. Das Bild wirkte chaotisch, aber auch zugleich geordnet und faszinierend. Das Licht des relativ nahen Zentrumskerns der Milchstraße mit seinen Abermillionen Sternen spiegelte sich in den ehernen Körpern in allen Farbnuancen wieder.
    Lautlos und majestätisch rollten die ersten Ankömmlinge mit Unterlichtgeschwindigkeit weiter, um den nachfolgenden Einheiten Platz zu schaffen. Die Kommentatoren ließen die Bilder ohne Worte übertragen. Wahrscheinlich war es auch so, daß ihnen einfach die passenden Worte fehlten.
    Die zweite Welle der Ankömmlinge übertraf an Zahl die erste um ein Vielfaches. Auch diese Raumschiffe waren vom gleichen Typ. Nur die Abmessungen variierten zwischen einem Raddurchmesser von 500 und 3000 Metern. Und es kamen mehrere tausend Schiffe innerhalb von wenigen Sekunden.
    Die Bildübertragung wechselte auf eine größere Entfernung, weil sie die gewaltige Masse sonst nicht erfassen konnte. Die Medienanstalten spielten leise Sphärenmusik ein, weil sich noch immer kein Reporter meldete. Wieder rollten die großen und ganz großen Räder in einem faszinierenden Farbenspiel durch den Raum. Einige kamen den Aufnahmevorrichtungen scheinbar so nah, daß ihre Darstellung in Pholos 3-D-Kubus so wirkte, als wollten sie diesen verlassen. Der Anti duckte sich unwillkürlich.
    „Albern", sagte Pathythia. Damit rief sie ihren Vater in die Wirklichkeit zurück. Der griff erneut nach seinem Getränk, aber diesmal stieß er das Glas um, und die Flüssigkeit rann über die verzierte Plastikdecke bis zum Rand des Tisches. Dort tropfte sie zu Boden.
    „Ferkelei", meinte Pholo, als er mit einem Auge das Mißgeschick registrierte. Sein Blick kehrte aber sofort wieder zu dem überwältigenden Schauspiel im Kubus zurück.
    Die Zahl der angekommenen Raumschiffe ließ sich mittlerweile nicht mehr abschätzen.
    Zumindest entstand der Eindruck, daß Kommandant Juikers sich geirrt hatte. Die Raumer aus der Armada waren größer, und es waren mehr an der Zahl. Inzwischen waren auch andere Schiffstypen erkannt worden. In Einzeleinblendungen nun wurden schwarze Walzen, konusförmige Gerippe mit vielen kleinen Verdickungen und hellgelbe Würfel präsentiert, an deren Ecken kilometerlange, dünne Peitschen in den Raum wedelten.
    Immer weitere Schiffe fielen aus dem Linearraum.
    Allmählich wurde in dem verwirrenden Bild eine Ordnung erkennbar, denn die Raumer des gleichen Typs formierten sich vor dem Weiterflug zu gestaffelten Untereinheiten. Und noch etwas wurde deutlich. Die mit Warzen besetzten Räder dominierten eindeutig in der Zahl. Das ließ vermuten, daß es sich hier um die eigentliche Armada-Einheit 3017 der Saskroojer handelte.
    Endlich meldete sich eine Kommentatorin, die dies bestätigte.
    „Wir schalten nun um zur UNTER APTUT III", fuhr sie fort, „wo der Fremdrassenkontakter Karam eg Edit die erste Verbindung mit den Armadavölkern im Namen der Regierung von Trakarat aufnehmen wird. Wir melden uns von dort in wenigen Sekunden."
    Farbschlieren durchzogen den Kubus, bis eine neutrale Stimme erklang und sich Formen bildeten, die nichts mit der Endlosen Armada zu tun hatten.
    Ein absolut unmögliches Wesen lachte aus der Empfangseinrichtung und hielt eine Keksdose und eine Keksschachtel in die Höhe und schrie mit schriller Stimme: „Wir von Kraxelkrums-Panoi essen nur Framaks, den Keks mit der ganz besonderen Note. Und Jamass, der berühmte Anti, ebenfalls. Wann wirst auch du dir den Genuß der Framaks gönnen?"
    Die Umblendung geschah so schnell, daß die ersten Worte wie" eine Antwort auf diese Frage der Werbung klangen.
    „Ich komme darauf zurück, wenn ich den Kontakt hergestellt habe."
    Das war Karam eg Edit, und er sprach zu einem anderen

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