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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Reporter an Bord der UNTER APTUT III, dessen Frage allerdings nicht hörbar gewesen war.
    Pathythia Baal lachte laut auf. Ihr Vater sagte nichts, denn im Augenblick bestand die Sendung nur aus Bildern. Eg Edit schritt durch die Zentrale der UNTER APTUT III. Eine Zweiteinblendung verriet, daß er auf dem Weg zur Funkkabine war. Mehrere Reporter und Besatzungsmitglieder begleiteten den Regierungsvertreter von Trakarat.
    Ein gelber Mikrofonring tauchte vor dem Mund eg Edits auf. Der warf noch einen kurzen Blick auf eine Notiz, und als ihm das Klarzeichen gegeben wurde, legte er los: „Im Namen des Volkes der Antis begrüße ich die Völker der Endlosen Armada, die ihren Weg zu uns gefunden haben. Unser Empfangskomitee, mag es auch etwas bescheiden wirken, schickt die herzlichsten Grüße. Seid unsere Gäste, bis wir gemeinsam den Ort der Bestimmung aufsuchen, Terra."
    Es folgte eine gespannte Stille, denn jedermann wartete auf eine Antwort. Ein Reporter überbrückte die Wartezeit mit der Erklärung, daß die Begrüßungsbotschaft gleichzeitig in allen bekannten Sprachen und auf siebenhundertfünfzig Normalfunkkanälen und achttausenddreihundertneunundsiebzig Hyperfunkkanälen ausgestrahlt wurden. Es kam keine Antwort. Eg Edit wiederholte seine Worte, während parallel dazu gezeigt wurde, daß inzwischen über 85.000 Armada-Schiffe im Umkreis um die nun wirklich winzig wirkende Flotte der Empfangseskorte materialisiert waren.
    Endlich meldeten sich die Fremden. Die Übertragung war ohne Bild.
    „Zieht die Mücken ab", sagte eine dunkle Stimme. „Sie sind uns im Weg. Nachor, der Armadaprinz, wünscht ebenso wenig eine Verzögerung wie Perry Rhodan. Klar?"
    Für Sekunden herrschte Schweigen. Pfiffige Reporter fingen die teils staunenden, teils entsetzten Gesichter ein.
    „Das ist doch eigentlich genug", sagte Pathythia. „Mir reicht es jedenfalls. Ich werde mich wieder meinem Hobby widmen."
    Pholo warf seiner Tochter einen Blick zu, der an Verwirrtheit den Bildern aus dem 3-D-Kubus in nichts nachstand.
    „Was?" fragte er, während sich Pathythia erhob.
    „Das", sagte das Mädchen und erstarrte im selben Augenblick.
    Aus dem Sockel der Empfangseinrichtung schlugen helle Funken. Das Bild verwandelte sich in grauen Staub und löste sich dann zur Gänze auf. Knisternde Geräusche erfüllten den Raum.
    „Das Ende der holographischen Nachrichtenübertragung in der Familie Baál", stellte die Rothaarige fest. Ein zufriedenes Lächeln spielte um ihre schmalen Lippen. Sie warf die halblangen Haare in den Nacken und blickte ihren Vater erwartungsvoll an.
    „Eine Frechheit", brüllte dieser, und seine Faust donnerte auf den Tisch, so daß das ohnehin umgefallene Glas seines 3-D-Holodrinks zu hüpfen begann. „Die Kiste ist funkelnagelneu. Ich habe 7999 Galax dafür hinblättern müssen. Das ist zwar keine ‚halbe Milchstraße’, aber ich kann doch erwarten, daß der Würfel nicht einfach explodiert. Jetzt erfahre ich gar nicht, was auf Arkon, Halut, Akon oder Rusuma geschehen ist. Sauerei."
    „Genügt das nicht", fragte Pathythia, „was du hier erleben mußt?"
    Pholo antwortete nichts. Mit grimmigem Gesicht stand er auf und ging zum Anschluß des Bildtelefons. Normalerweise hätte er über den 3-D-Kubus die gewünschte Verbindung herstellen können, aber dieser war nun „hinüber".
    „Ich rufe den Wartungsdienst der Lieferfirma an", murmelte er hektisch. „Wo ist doch gleich die Nummer?"
    Der Summer an der Haustür ertönte.
    „Mama ist bei Tante Greiza", sagte Pathythia, ohne den Blick von dem ausgefallenen 3-D-Kubus zu nehmen. „Du wirst wohl öffnen müssen. Ich schaue mir die restlichen Nachrichten an."
    Pholo machte eine Geste, die Pathythia normalerweise als Beleidigung aufgefaßt hätte.
    Das Mädchen lachte aber nur in sich hinein.
    Keine Minute später kam Pholo mit einem Roboter in den Raum.
    „Meine Firma hat berechnet", sagte die stählerne Figur, „daß dieser 3-D-Kubus jetzt ausfallen wird. Man hat mich vorsorglich zu einer Reparatur in Marsch gesetzt."
    Pholo blickte nur ungläubig, aber er sagte nichts. Pathythia wartete, bis die Reparatur beendet war. Die nun eingehenden Nachrichten ließen erkennen, daß es zu keinem, direkten Kontakt zwischen den Antis und dem Armada-Pulk gekommen war und daß sich dieser auf der Restetappe zum Aptut-System befand.
    Als der Roboter und das Mädchen den Raum verlassen hatten, sprang Pholo Baál in einer plötzlichen Eingebung auf. Er wählte die Nummer der

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