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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kubus-Firma, um sich für das schnelle Erscheinen des Wartungsroboters zu bedanken.
    Er stieß auf Unverständnis, denn dort wußte man von nichts. Als er schilderte, was vorgefallen war, nahm man ihn nicht mehr ernst. In aller Deutlichkeit erklärte man ihm, daß es selbst bei dem besten Service des Jahres 428 NGZ keine Möglichkeit gab, den Ausfall eines 3-D-Kubus auch nur auf ein paar Tage genau im voraus zu berechnen.
    Pholo war das schließlich egal. Er entschuldigte sich für seinen Irrtum und widmete sich wieder seiner Lieblingsbeschäftigung.
    Ein Pulk der Endlosen Armada im Aptut-System! Das war doch was!
    Und andere Einheiten bei den Halutern, den Akonen, den Springern, den Arkoniden.
    Den Arkoniden? dachte er. Wo mag eigentlich dieser unsterbliche Atlan stecken? Ich habe lange nichts von ihm gehört. Meysenhart traue ich zu, eine Spur von ihm zu finden.
    Und dann dieser Reparaturroboter, da stimmt doch etwas nicht.
    Er blieb noch eine Weile etwas nachdenklich. Dann verwischten die neuesten Berichte jede Erinnerung an den unerklärlichen Zwischenfall fast vollständig.
    Das Genörgel von Myrtaks über das umgefallene Glas Saft nahm Pholo auch nicht zur Kenntnis. Er fragte auch nicht, wo seine Frau gewesen war oder wo Bonemes steckte.
    Der Pulk der Armada erreichte das Aptut-System. Erlebnisreiche Neuigkeiten waren damit garantiert. Das zählte.
    Das Abendessen fiel für Pholo diesmal aus. Er hörte lieber, daß die Anwesenheit des Armada-Pulks die Leuchtkraft der beiden roten Riesensonnen Aptuts um 0,7 Promille verringert hatte und daß dies keine schädlichen Auswirkungen auf Ackerbau und Viehzucht hatte.
    Über die Auswirkungen auf die Psyche der Antis oder gar auf seine dachte er nicht nach. Davon war in den Sendungen des 3-D-Kubus aber auch keine Rede.
     
    7.
     
    Ronald Tekener hatte gerade wieder einmal die allzu kesse Srimavo abgewimmelt, die sich nun einem jungen Funker zuwandte, als dieser wie von einer Tarantel gestochen aufsprang und beinahe das schwarzhaarige Mädchen über den Haufen rannte. Sri zuckte entsetzt zurück.
    Im gleichen Moment stürmte Kikivon-Koko in die Kommandozentrale von TSUNAMI-2.
    Die beiden Männer erreichten den Aktivatorträger zur selben Zeit.
    Tek hob gebietend seine Hände in die Höhe. Der Funker und der Koko-Interpreter blickten sich kurz an.
    „Erst du", sagten beide gleichzeitig.
    „Nein, du." Kirgis reagierte am schnellsten. „Erst die guten Nachrichten."
    „Dann du", entschied Tekener und deutete auf Kiki.
    „Unwahrscheinlichkeitsberechnung", legte der Interpreter los. „Du kannst eine Spur des Warners nur auf der Basis der Unwahrscheinlichkeit finden. Eine Wahrscheinlichkeit gibt es für den Koko nicht, auch wenn er am Ende des Programms in die Realität zurückkehrt.
    Es sei denn, die Untersuchungen des Hanse-Stützpunkts Acheron wären schlecht gewesen."
    Der Smiler verstand, was gemeint war. Der Sender des Warners war schließlich auch unter dem Namen Acheron bekannt geworden. Es existierte ein Asteroid im Planetoidengürtel zwischen Mars und Jupiter, der diesen Namen trug. Natürlich hatte man längst dort nach Spuren gesucht, aber keine gefunden.
    „Keine finden können, weil es keine gibt." So hatte es Adelaide ausgedrückt, die für das HQ-Hanse diese Untersuchung geleitet hatte.
    „Ich habe also schlechte Karten", stellte Tek fest.
    „Nein!" Srimavo schob sich nach vorn. Sie warf dem Funker einen bösen Blick zu und flüsterte „Flegel", ohne dabei zornig zu klingen. „Du hast gute Karten, Ronny."
    „Wer ist Ronny?" fragte der pockennarbige Aktivatorträger.
    Sri ging nicht darauf ein. Sie kam direkt zum Kernpunkt der Sache.
    „Unser junger TSUNAMI-Spezialfunker ist noch etwas verwirrt." Sie nahm das Blatt Papier aus der Hand des Mannes, der sich das widerstandslos gefallen ließ.
    „Verwirrt?" Jennifer Thyron lachte. „Wer den Wind sät, wird Sturm ernten. Eine alte gäanische Weisheit, die sich auch kleine Kosmokrateninkarnationen einmal unter die Nase reiben sollten."
    „Die Unwahrscheinlichkeit ist eingetreten. Ein Zufall oder ein Verdienst der terranischen Technik." Die Sphinx reagierte mit keinem Wort auf die Aussagen von Tekeners Partnerin.
    „TSUNAMI-17 hat eine Spur entdeckt."
    „Bist du Telepathin?" Tekener nahm ihr das Blatt aus der Hand.
    „Nein", gestand Srimavo ganz ernst. „Ich kann zwar jederzeit mit Gesil und Vishna in einen gedanklichen Kontakt treten, aber sonst mit niemand. Auch Rhodans Frau Gesil kann das nicht

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