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1244 - Die Besucher

1244 - Die Besucher

Titel: 1244 - Die Besucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und es hatte sich ebenso angefühlt wie jetzt.
    Sie nahmen ihn in die Mitte. Sie hoben ihn hoch und drehten ihn zur Seite.
    Dort, wo einmal der Sarg mit der alten toten Frau gestanden hatte, sah Kevin nichts mehr. Nicht mal Reste waren zurückgeblieben, aber das Licht erschien wieder.
    Es war wie ein Magnet.
    Nicht nur Kevin wurde davon angezogen, sondern auch die beiden Besucher.
    Zu dritt tauchten sie dort ein. Kevin wurde von den zwei Fremden gehalten. Er war kleiner als sie. Und als sie sich mit ihm bewegten, da sah es aus, als würden sie zu Schatten, die vom zittrigen hellen Licht gefressen wurden…
    ***
    Es war inzwischen noch dunkler geworden, und ich war noch nicht zum Haus der Germaine Duc zurückgekehrt, obwohl mich deswegen schon ein schlechtes Gewissen plagte, weil ich wusste, dass die beiden Frauen auf mich warteten.
    Auch Maxine Wells besaß ein Handy. Sie hatte mir siche rheitshalber ihre Nummer überlassen, die ich eintippen wollte.
    Durch meinen kurzen Anruf sollte sie beruhigt werden, aber es war nicht mehr möglich, sie zu erreichen.
    Mein Handy funktionierte nicht. Es war aus. Es war tot.
    Nichts lief mehr, obwohl der Akku noch halb voll war. Eine normale Ursache konnte nicht vorliegen, davon war ich überzeugt. Ich startete einen zweiten Versuch, hatte aber ebenfalls keinen Erfolg und blieb für eine Weile neben der Schuppenwand stehen, um zu überlegen. Dabei erreichte mein Blick auch das Haus der Germaine Duc. Ich sah nur schwach das Licht hinter den Fenstern in der unteren Etage brennen. Die Frauen waren im Haus, aber ich konnte sie nicht erreichen.
    Etwas störte die Verbindung. Es musste eine bestimmte Kraft sein, und meine Gedanken bewegten sich dabei schon in eine extreme Richtung.
    Es lag durchaus im Bereich des Möglichen, dass diese Störung einen bestimmten Grund hatte. Eine fremde Macht, eine fremde Energie war gekommen. Sie hatte für diese Störung gesorgt und so steckte ich das Ding wieder weg.
    Es mochte eine andere Erklärung geben, doch darüber wollte ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Wichtiger waren die beiden Frauen und natürlich auch der Junge.
    In den anderen Häusern brannten die Lichter. Alle Bauten, selbst die Kirche, duckten sich unter diesem grauen und düsteren Himmel, in dem trotzdem der helle Schein zu sehen war und davon erzählte, dass jemand unterwegs war.
    Auch ich machte mich wieder auf den Weg. So sehr es mich auch drängte, zurück zum Haus zu gehen, ich schlug zunächst eine andere Richtung ein und blieb dabei in der Höhe. Es war mir tatsächlich gestattet, einen guten Überblick zu bekommen.
    Fast jedes Haus konnte ich sehen, und ich nahm auch irgendwie die Stimmung auf, die hier herrschte. Sie war anders geworden. Für mich schlecht zu beschreiben. Über der Ortschaft lag irgendwie ein Druck oder eine Erwartung. So sah ich die Dinge. Angst hat einen Namen, aber Angst kann man in den seltensten Fällen sehen. Sie musste man schon an einer Person festmachen.
    Hier sah ich auf den ersten Blick keine Personen im Freien, aber die Angst war schon zu spüren. Sie lag wie ein großes unsichtbares Tuch über allem.
    Ich hatte einen Weg gefunden, der sich in Schlangenlinien wieder nach unten zog und dort auslief, wo sich eine Hauptstraße entlangwand.
    Ich rechnete auch damit, dass einige Menschen unterwegs waren und das Haus der Ducs beobachteten. Sie wollten, dass Mutter und Sohn verschwanden. Die Leute hier litten unter ihrer Angst. Man konnte ihnen nicht mal einen Vorwurf machen, dass sie auf Grund ihrer Angst falsch reagierten.
    Wenn ich hier groß geworden wäre, hätte ich vielleicht das Gleiche getan. Für sie waren die Ducs die Quelle des Übels, denn sie zogen das fremde Licht an.
    Plötzlich kamen zwei Komponenten zusammen. Ich hatte an das Licht gedacht und zugleich fiel mir tatsächlich ein Licht an der gegenüberliegenden Seite auf.
    Es war nicht die Helligkeit, die sich in einem Haus ausbreitete, sondern das Licht mit einer für mich fremden und sehr hellen Farbe, das ich dort sah, wo sich auch die Kirche befand.
    Aber nicht in ihr, sondern in der Nähe. Dort stand ebenfalls ein Haus. Um es besser sehen zu können, musste ich noch ein paar Schritte nach links gehen, dann konnte ich es gut sehen.
    Es war ziemlich dunkel geworden, deshalb sah ich auch nicht, wie das Haus genau aussah. Es besaß keine Fenster, vielleicht waren sie auch vom Licht überdeckt worden, denn es strahlte einfach durch die Hauswand hindurch.
    Das war verrückt und kaum zu

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