1244 - Die Besucher
Nachthimmel stieg und einen Herzschlag später verschwunden war und von der Unendlichkeit verschluckt wurde.
»Gib in Zukunft weiterhin auf dich Acht, John. Das ist mein Wunsch für das neue Jahr…«
»Nora!«, rief ich. Inzwischen stand ich auf den Beinen und drehte mich um die eigene Achse.
Der Ruf war vergeblich gewesen, denn von Nora war nichts zu hören und nichts zu sehen. Das erlebte ich nicht zum ersten Mal. So war sie eben. Ich schaute zum Haus hin.
Vor der Tür standen drei Personen.
Zwei Frauen und ein Kind.
Beide Frauen hielten Kevin fest, der den Kopf gesenkt hielt und keine anschauen wollte.
Ich freute mich allerdings. Ebenso wie Maxine Wells und Germaine Duc. Denn beide lächelten…
***
Natürlich gab es Fragen, die ich beantworten musste. Ich hatte Maxine und Germaine das gesagt, was ich von Nora wusste. Viel war es nicht. Auch weiterhin würde sie von einem Schleier des Geheimnisvollen umweht bleiben.
Kevin war plötzlich müde geworden. Er lag in seinem Bett und schlief. Hin und wieder schaute Germaine nach ihrem Sohn. Da war ich dann mit Maxine allein, die eine dieser Gelegenheiten ausnutzte.
»War es wirklich die Wahrheit, die du uns da gesagt hast, John?«
»Es muss wohl so sein.«
Sie hakte nach. »Die ganze Wahrheit?«
Ich deutete auf das Fenster, hinter dem sich die Nacht gegen die Scheibe presste.
»Ein Zitat, Maxine, das dir vielleicht bekannt vorkommen wird.«
»Ich höre.«
»Die Wahrheit, meine Liebe, die… liegt irgendwo dort draußen…«
ENDE
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