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1244 - Die Besucher

1244 - Die Besucher

Titel: 1244 - Die Besucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt zeigte, das kippte all ihre Vorstellungen, denn es gab sie, und sie sahen schlimm aus. Ja, sie waren einfach schrecklich, grauenhaft.
    Die Besucher besaßen irgendwie die Körper von Menschen und sahen so aus, wie man sie auf manchen verschwommenen Fotografien und Phantomzeichungen zu sehen bekam, die nach den Angaben von Zeugen angefertigt wurden.
    Dürre Körper. Mit sehr langen Gelenken. Unter der dünnen Haut malten sich sichtbar die ebenfalls dünnen Knochen ab. Im krassen Gegensatz dazu standen die Köpfe, die den Namen schon nicht mehr verdienten, sondern nur mehr Schädel waren.
    Große und breite Schädel. Dabei nach hinten gezogen, als wären sie in die Länge gezerrt worden. Auch die Gesichter oder Fratzen waren von der dünnen Haut bedeckt. Sie hielten ihre lippenlosen Mäuler offen, in denen die Zähne wie kleine Sägezinken oben und unten hervorschauten. Nasen, flach und knochig. Mit Löchern, die nach außen gedreht waren. Und es gab auch ihre Augen, die keine Pupillen hatten, sondern einfach nur glatt waren. In ihnen war das gleiche Licht zu sehen wie in der Umgebung der beiden Gestalten, die ihre Arme zu den Seiten hin ausgestreckt hatten und Kevin an beiden Händen festhielten.
    Es gab jetzt keinen Zweifel mehr, welches Ziel sie hatten. Sie wollten an das Haus herankommen und sie wollten auch in das Haus hineingehen, denn sie bewegten sich auf die Eingangstür zu.
    »Jetzt ist alles vorbei«, flüsterte Germaine Duc.
    Diesmal widersprach ihr Maxine nicht…
    ***
    Ich hatte das unnatürliche Licht nicht aus den Augen gelassen und war ihm auf seinem Weg gefolgt. Aber ich hatte mich geschickt verhalten und war immer in einer guten Deckung geblieben, so dass ich nicht aufgefallen war.
    Schließlich war ich an das Haus der Ducs herangekommen, aber von der Rückseite her, wo kein Licht zu sehen war und die Dunkelheit den Kampf gewonnen hatte.
    Dort blieb ich stehen und schaute mir so gut wie möglich die Umgebung an.
    Keiner lauerte mehr und beobachtete das Haus. Wer immer draußen gewesen war, wenn er das Licht gesehen hatte, musste es mit der Angst zu tun bekommen haben und war verschwunden.
    Nicht ich.
    Ich dachte auch darüber nach, ob ich mich bei den Frauen zeigen sollte. Dann verwarf ich den Gedanken wieder, denn ich wollte mich nicht von ihnen aufhalten lassen. Das verdammte Licht war jetzt wichtiger, dessen Widerschein die Erde zu beiden Seiten des Hauses leicht erhellte, als hätte sie einen blassen Streifen bekommen.
    Ich ging an der linken Hausseite entlang, drückte mich an einem Weihnachtsbaum vorbei, der dort stand und musste nur noch wenige Schritte zurücklegen, um die Vorderseite zu erreichen.
    Ich stellte mich nicht vor die Tür.
    Mein Beobachtungsplatz war auch von der Seite her perfekt und ich sah nicht nur das Licht, sondern bekam auch mit, dass es etwas in seinem Innern transportierte, nämlich drei Personen.
    Nein, das war nicht richtig. Als Person konnte man nur den Jungen bezeichnen. Kevin wurde von zwei Gestalten eingeschlossen, die den reinen Schrecken hinterließen.
    Grauenhafte Gestalten, zudem so wenig menschlich, und sie waren genau das, abgesehen von kleinen Veränderungen, was man auf gewissen Bildern sehen konnte, wenn zum Beispiel vom Rosswell-Fall gesprochen wurde.
    Sie hatten auch irgendwie Ähnlichkeit mit E.T., aber sie waren nicht so nett wie diese Filmfigur.
    Die dürren bleichen Körper, denen ein Geschle cht nicht anzusehen war, interessierten mich nicht, denn die breiten Schädel mit den offen stehenden Mäulern waren wichtiger. Da waren sie durchaus mit den Fratzen irgendwelcher Dämonen zu vergleichen.
    Sie also hatten Germaine Duc und ihren Sohn geholt. Also stimmte alles. Aber woher kamen sie wirklich? Und wie waren sie gekommen? Wo fand ich ihr Raumschiff?
    Ich hatte keines landen sehen. Der Himmel war normal geblieben und nicht von einer plötzlichen Lichtflut erfüllt gewesen. Und so hatte sich für mich noch ein Rätsel hinzugesellt.
    War das Sciencefiction?
    Ja, das war es, aber zugleich auch eine Realität, mit der ich fertig werden musste.
    Sie hatten das Haus noch nicht erreicht, doch es gab keinen Zweifel daran, wohin sie wollten. Im Haus befanden sich zwei Frauen, unter anderem eine Person, die schon mal von Außerirdischen entführt worden war. Für Germaine stand sogar fest, dass eine dieser Kreaturen der Vater ihres Sohnes war. Wenn ich mir die Besucher so anschaute, war das für mich unvorstellbar, aber was wusste ich denn über die

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