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1246 - Die Opfergrotte

1246 - Die Opfergrotte

Titel: 1246 - Die Opfergrotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die drei Templer an. Keiner wollte so recht mit der Sprache heraus, und ich saß auf meinem Stuhl, als wäre er mit glühenden Nadeln bestückt.
    »Bitte, redet!«
    Schließlich gab Tapier die Antwort. »Ja, es können drei, aber auch fünf Stunden sein.«
    »Gut«, meinte Suko, »dann sollten wir keine Zeit verlieren.«
    »Der Wagen steht bereit. Wir haben ihn auch mit Ausrüstung voll gepackt.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Werkzeug für Pannen. Taschenlampen. Auch Stricke oder Seile. Sogar entsprechende Schuhe und warme Kleidung. Eure Lederjacken in allen Ehren, aber sie werden zu kalt sein. Es ist Winter, und in den Bergen ist er brutal.«
    »Ja, das stimmt«, sagte ich mit leiser Stimme und schaute versonnen aus dem Fenster. Dabei sah ich einen Weihnachtsbaum vor dem Haus, an dem Lichter brannten.
    Es sah alles so romantisch und auch friedlich aus. Ich aber musste daran denken, welche Hölle ich vor nicht zu langer Zeit hier erlebt hatte, als van Akkeren und Justine Cavallo angegriffen hatten, wobei sie sogar eine Helferin gehabt hatten, die eine Bombe zünden wollte, um alle Templer zu vernichten.
    Ich brachte die eigenen Gedanken wieder zurück in die Realität. »Wann können wir starten?«
    »Das liegt an euch«, sagte Roland Tapier.
    »Dann sofort.«
    ***
    Es war das tiefe Hochsteigen aus einem finsteren Traum, in dem es keine Bilder gab, sondern nur eine lichtlose Schwärze, die alles andere verschluckt hatte.
    Godwin de Salier war nicht ganz wach und auch nicht mehr bewusstlos. Er befand sich in einem Zwischenstadium und spürte schon in seinem Kopf das Ziehen und Hämmern.
    Er kam sich vor wie weggeworfen, aber er war nicht tot. Er lebte noch, er konnte fühlen, er konnte sich sogar erinnern, aber nur in einzelnen Bildern und ohne einen Zusammenhang.
    Das Auto, die Station, der Überfall, dann der Angriff in der Schlucht. Der Gefangene und Jorge, der Mann, der hinter dem Lenkrad gesessen hatte, bis der Wagen durch einen brutalen Überfall zur Seite gekippt worden war.
    Das alles war wieder präsent, doch noch immer nicht in einem Zusammenhang, sondern in Fragmenten. Aber der Templer stieg allmählich aus den Tiefen dem Licht entgegen.
    Es war kein normales Licht, es bedeutete für ihn mehr ein Vergleich, denn er dachte an eine lichte Erinnerung.
    Die Schmerzen im Kopf waren die Begleiterscheinungen, aber sein Gedächtnis war nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, und so konnte er Zusammenhänge erkennen.
    De Salier wusste jetzt wieder, dass es um Menschen ging, die das Blut des Satans getrunken hatten. Die es als Elixier zu sich genommen hatten, die darin gebadet hatten möglicherweise, und die nun voll auf der Seite der Hölle standen und alles Menschliche über Bord geworfen hatten.
    Der Templer erinnerte sich auch daran, dass er kurz vor seiner Bewusstlosigkeit noch im Kloster angerufen hatte. Er konnte nur hoffen, dass seine Nachricht verstanden worden war.
    Allmählich hatte sein Bewusstsein wieder die Normalität erreicht. Die Schmerzen im Kopf störten ihn nicht mehr so sehr. Zwar fühlte er sich matt, doch der Wille brannte noch in ihm.
    Und er war froh, dass die andere Seite seinen Zustand nicht ausgenutzt und ihn getötet hatte. Andererseits musste er sich fragen, ob das Schicksal, das ihm jetzt bevorstand, nicht schlimmer als der Tod war.
    Bisher hatte er seine Augen noch nicht geöffnet. Er lag auf dem Rücken, als hätte ihn jemand kurzerhand zum Schlaf dorthin gelegt. Schwer fiel es ihm nicht, die Augen aufzudrücken, und als er es geschafft hatte, schaute er gegen einen dunklen Himmel oder gegen eine finstere Decke, so genau wusste er das nicht.
    Tief die kalte Luft einatmen. Versuchen, wieder zur Normalität zurückzukehren. Vielleicht gab es noch eine Chance, auch wenn er nicht daran glaubte.
    Und er spürte jetzt, dass er nicht mehr im Freien lag, obwohl die Luft um ihn herum weiterhin eiskalt war. Aber es war eine andere Kälte. Es gab keinen Wind, es gab keinen Schnee. Die Luft um ihn herum stand. Er hätte sie beinahe greifen können.
    Wieder musste er durchatmen. Die Schmerzen im Kopf besiegen. Sich darauf konzentrieren, was ihn umgab, obwohl er dies nic ht sehen konnte, weil es einfach zu finster war. Er drehte den Kopf in die verschiedenen Richtungen, entdeckte wohl einen helleren Schein, aber das war auch alles.
    Trotzdem gab es Hoffnung, denn plötzlich wurde er angesprochen. Er hörte eine Stimme, die ihn als Flüstern erreichte.
    »He, Godwin. Bist du wieder

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