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1247 - Aufbruch zum Vagenda

Titel: 1247 - Aufbruch zum Vagenda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Körperkräfte der Exterminatoren, und unwillkürlich spannte ich die Muskeln, so als ob ich an dem Kampf beteiligt sei.
    Ich fühlte, daß ich gegen die Wand gedrückt wurde, und in diesem Moment begriff ich, daß etwas mit der Gondel geschah. Ich sah, daß einige der Zuschauer zu Boden stürzten.
    Sie sprangen sofort wieder auf, um sich nichts von den Kämpfen entgehen zu lassen.
    Niemandem fiel auf, daß das Antigravitationssystem der Gondel gestört worden war.
    „Was ist los, Atlan?" fragte Twirl.
    Er wackelte mit dem Kopf und schien nicht besonders glücklich darüber zu sein, daß er vom Kampf abgelenkt wurde.
    „Irgend etwas stimmt nicht", antwortete ich. „Die Antigravs funktionierten nicht einwandfrei. Ich muß zur Zentrale."
    Er blickte mich zweifelnd an, überlegte, ob er mitkommen sollte, entschied sich dann jedoch dafür zu bleiben.
    Die Exterminatoren schrieen begeistert. Ihre hellen Stimmen klangen kreischend.
    Mehrere Kämpfer flogen in hohem Bogen durch die Luft, und Domo Sokrat vergaß seine Rolle als Schiedsrichter. Er feuerte die Kämpfer an.
    Ich verließ den Raum und eilte einen langen Gang entlang. Der Weg nach vorn war mir durch eine Gruppe von Zuschauern versperrt. Deshalb wandte ich mich dem Heck zu.
    Ich wollte in einem nahen Antigravschacht nach unten sinken, um dann in einem der unteren Decks nach vorn zu laufen. Doch mit einem Mal war mir wie in einem Alptraum.
    Meine Füße schienen am Boden zu kleben, und die Beine wurden bleiern. Ich konnte sie nur noch mühsam nach vorn bringen, und ich schien nicht mehr von der Stelle zu kommen. Keuchend arbeitete ich mich weiter voran.
    Ich erreichte ein Schott und schloß es hinter mir. Dann lehnte ich schwer atmend dagegen. Der Schweiß lief mir in die Augen, und ich spürte, daß mein Zellaktivator ungewöhnlich intensiv arbeitete.
    Die Gondel verzögerte.
    Eine andere Möglichkeit gab es nicht.
    Aber warum glichen die Antigravaggregate den Beschleunigungsdruck nicht aus?
    Ich hatte die törichte Vision, daß die Gondel in einen zähen Brei hineinflog, der ihr gleichzeitig Energie entzog.
    Der Druck wurde stärker, und ich hatte nicht mehr das Gefühl, an einem Schott zu stehen, sondern mit dem Rücken darauf zu liegen. Der Gang, der zum Antigravschacht führte, verwandelte sich in einen senkrecht in die Höhe steigenden Schacht.
    Die Belastung wurde größer. Ich dachte an die Exterminatoren, die Kämpfer und die Zuschauer. Sie würden nun durcheinandergewürfelt und gegen die Wände gepreßt werden, und ich konnte nur hoffen, daß sie einen ebenso guten Halt gefunden hatten wie ich.
    Plötzlich ertönte ein ohrenbetäubendes Kreischen. Die Gondel war mit irgend etwas in Berührung gekommen und glitt daran entlang. Ich spürte die Erschütterungen, als der gewaltige Körper gegen Hindernisse stieß und diese Kraft seiner Masse hinwegfegte. Die gesamte Schiffszelle schien zu dröhnen und zu vibrieren. Ich preßte mir die Hände gegen die Ohren, weil ich meinte, den Lärm nicht ertragen zu können.
    Gleichzeitig wurde ich hin und her geworfen. Es schien endlos zu dauern, bis die Gondel zur Ruhe kam.
    Jetzt kippte der Gang über mir. Ich lag nicht mehr auf dem Schott, sondern ich stand. Ich spürte festen Boden unter den Füßen.
    Die Gondel war zur Ruhe gekommen.
    Ich zögerte keine Sekunde und rannte bis zum Antigravschacht. Ich sprang hinein, ließ mich nach unten sinken, verließ ihn einige Decks tiefer wieder und eilte dann bis zur Zentrale nach vorn.
    Jen Salik kauerte auf dem Boden, als ich den Nebenraum der Zentrale betrat. Bei ihm waren Clio vom Purpurnen Wasser und das Tabernakel von Holt. Es schwebte einige Zentimeter über dem Boden und begrüßte mich mit einem telepathischen Impuls, mit dem es signalisierte, daß die größte Gefahr vorbei war.
    „Was ist geschehen?" fragte ich.
    „Die Gondel wurde wieder zur Landung gezwungen", erwiderte Jen. „Mehr kann ich leider auch nicht sagen. Aber das ist dir natürlich längst klar geworden."
    Ich blickte durch die Frontscheibe nach draußen, konnte jedoch kaum etwas erkennen.
    Deshalb eilte ich in einen der Räume, von dem aus ich seitlich hinaussehen konnte.
    Die Gondel war in einem flachen, dichtbewaldeten Gebiet gelandet. In der Ferne bemerkte ich eine Siedlung. Auf einem Hügel erhob sich eine Burg. Nirgendwo aber entdeckte ich etwas, was mit unserer Landung zu tun haben konnte.
    Ich kehrte zu Jen zurück.
    „Was ist los?" fragte ich die Jaschemen, als ich sah, daß eine der

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